Die Kopfhaare sind ein unverzichtbares Markenzeichen jedes einzelnen Menschen. Nicht umsonst heißt es, dass eine neue Frisur oft den Start in einen neuen Lebensabschnitt darstellt. Ohne Haare hingegen können wir uns regelrecht „nackt“ fühlen. Umso ärgerlicher, dass gleich mehrere Ursachen für plötzlichen oder schleichenden Haarausfall existieren: Häufig ist es der natürliche Alterungsprozess und mit ihm einhergehend die Hormonumstellung, die für Glatzenbildung und Geheimratsecken sorgt. Diese Art des Haarausfall ist vornehmlich ein männliches Problem und tritt meist im Alter zwischen 30 und 40 erstmals auf. Er wird auch als androgenetischer (vererblicher) Haarausfall bezeichnet. Erstaunlich: Ausgerechnet das Männlichkeitshormon Testosteron selbst ist es, das in erhöhter Konzentration für den langsam voranschreitenden Haarausfall verantwortlich zeichnet. Je nach Veranlagung kann es kürzer oder länger dauern, bis sich aus dem anfänglichen Haarausfall eine echte Glatze gebildet hat; andere Männer behalten ihr ganzes Leben lang nur eine kreisrunde, kahle Stelle am Hinterkopf. So oder so: Belastend ist die Situation allemal, schließlich wachsen die einmal ausgefallenen Haare nie wieder nach.
Doch auch verschiedene Krankheitsbilder können zu mitunter dauerhaftem Haarausfall führen. Besonders für Frauen bedeutet dies großes psychisches Leid, denn im Gegensatz zu Männern erregen die kahlen Stellen am Kopf hier besondere Aufmerksamkeit. Und wenn die Haare durch eine hormonelle Störung großflächig ausfallen, wird das weibliche Selbstwertgefühl auf eine harte Probe gestellt. Ob Frau oder Mann, wer einmal unter Haarausfall leidet, für den gibt es oft nur wenig zufriedenstellende Lösungen. Perücken und Toupets stellen selten einen echten Haarersatz dar, oft wirken sie künstlich und unpassend. Besonders hochwertige Haarteile wiederum sind sehr kostspielig. Bei vielen Betroffenen überwiegt der Wunsch, endlich „eigene“ Haare zu besitzen, sich nicht mehr verkleiden zu müssen.
In diesem Fall ist eine Haartransplantation die einzig wirksame Methode. Die Geschichte dieser ganz besonderen Technik zeigt, dass der urmenschliche Wunsch nach voller Haarpracht nichts Neues ist. Im Gegenteil, verschiedene Quellen belegen bereits im 18. Jahrhundert durchgeführte Haarverpflanzungen. Bei diese damals noch recht abenteuerlichen Methode wurden sogar Haar- und Fellteile von Tieren transplantiert. Im Laufe der Zeit wurde aus dieser Grundidee eine sehr moderne Methode, mit der sehr präzise gearbeitet werden kann. So ist es möglich, auch andere Körperpartien erfolgreich zu behandeln. Hierzu zählen unter Anderem die Rekonstruktion von Barthaaren und Augenbrauen, aber auch zum Beispiel vom Intimhaarbereich.
Hier finden Sie Ärzte für eine Haartransplantation.
DIE GESCHICHTE DER HAARVERPFLANZUNG- METHODEN IM ÜBERBLICK
Die ersten Haarverpflanzungen des 18. Jahrhunderts waren mal mehr, mal weniger mit Erfolg gekrönt. Selten konnten die mit Haar und Fell bestückten Hautteile von Tier und Mensch einen echten Haarersatz für den Träger darstellen. Erst im letzten Jahrhundert wurde diese Technik in Japan grundlegend verändert. Der Dermatologe Okuda entwickelte eine Methode, die heute unter dem Namen „Punch“ oder auch Stanzstechnik bekannt ist. 1939 führte er so die erste Haarverpflanzung an einem Brandopfer durch. Die Punchtechnik ist Grundlage aller heute bestehenden Haartransplantationsmöglichkeiten und basiert auf der Erfindung der „Punches“. Diese bezeichnen einen minimalen Durchschlag in die Kopf- oder Körperhaut, durch die einzelne Haare regelrecht eingesetzt werden können. Okuda beobachtete, dass die behaarten Hautteile auch am neuen Standort erfolgreich Haare produzierten und dass diese auch weiterwuchsen. Diese neue Erkenntnis wurde im Laufe der Jahrzehnte zum Anlass gekommen, stetig verbesserte Formen der Haartransplantation zu entwickeln.
Noch heute kommt eine Abwandlung der sogenannten MMG- Technik (für Minigrafts / Micrografts) zum Einsatz, die bereits 1986 von einem deutschen Arzt entwickelt wurde. Bei dieser Eigenhaarverpflanzung werden behaarte Hautstreifen entnommen, in einzelne Einheiten geteilt und dann an anderer Stelle wieder eingesetzt. Diese Stellen müssen zuvor entsprechend präpariert werden. Weil Haare natürlicher Weise in Bündelungen wachsen, wurde diese Technik stetig weiterentwickelt. So stellten verschiedene Mediziner Methoden vor, bei denen ebenfalls einzelne Hautstreifen entnommen werden. Die Aufteilung in kleinere Einheiten erfolgt dann jedoch unter einem besonders präzisen Mikroskop, so dass die natürlichen Haarbündelungen (Follicular Units) erkannt werden können. Diese Methode wird als FUT, also Follicular Units Transplantation, bezeichnet. Die entsprechenden Haareinheiten werden wie in der Ursprungsmethode auch „Grafts“ genannt. Weil diese Methode weniger kostenintensiv ist, wird sie heute weltweit am häufigsten angewandt.
Noch moderner ist die hieraus hervorgegangene Technik der Follicular Unit Extraction beziehungsweise Insertion (Entnahme und Einsetzung der Haarbündel), kurz FUE oder FUI. Hierzu werden die zuvor bestimmten Haareinheiten mit einer speziellen Nadel entnommen und anschließend eingesetzt. Diese Methode verspricht ein ganz besonders natürliches Ergebnis und berücksichtigt die natürlichen Wuchsmerkmale der (Kopf-) Haare. Auch für die Einzelhaarverpflanzung zum Beispiel von Körperhaaren ist sie geeignet. Es ist jedoch auch ungleich zeitintensiver und somit kostspieliger als andere Verfahren.
Für die Einzelhaarverpflanzung bietet sich die Slit-Technik an, die eine Verfeinerung der Micrografts-Technik darstellt. Bei dieser werden kleinste Haareinheiten von 1-2 Haarwurzeln in chirurgisch kleinste, präparierte Hautkanäle eingesetzt. Die Einsetzung der Haarstreifen- oder Einheiten selbst kann auf unterschiedlichem Wege geschehen. Erfahrungen zeigen jedoch, dass die klassischen Einsetzungsverfahren mit der Hohlnadel geeigneter sind als die Transplantation zum Beispiel per Laser.
WER BIETET HAARTRANSPLANTATIONEN AN?
Obwohl schon seit mehreren Jahrzehnten angewandt, gibt es keinen speziellen Facharzttitel für die Haartransplantation. Viele entsprechend qualifizierte Ärzte nennen sich auch „Haarmediziner„. Die beste Wahl ist dabei ein Arzt der Dermatologie oder ein entsprechender Chirurgischer Facharzt. Der korrekte Titel muss hier entweder „Facharzt für Plastische Chirurgie“ oder „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“. Entsprechende Aerzte sind oft bei einem Dachverband registriert, zum Beispiel beim DGPRÄC oder auch beim VDAEPC. Neben einzelnen Arztpraxen gibt es auch größere Einrichtungen, die zum Beispiel als Haarklinik oder auch Haarstudio zu finden sind. Dabei sollte der Name nicht darüber hinwegtäuchen, dass eine Echthaarverpflanzung einen medizinischen Eingriff darstellt und zum Beispiel nicht von Friseuren durchgeführt werden darf. Seriöse Einrichtungen können in Deutschland zum Beispiel auch durch ein entsprechendes TÜV-/ DIN-Siegel gekennzeichnet sein.
Fachliche Qualifikation und Einhaltung technischer sowie hygienischer Vorschriften sind eine Grundvoraussetzung für einen seriösen Arzt. Mindestens ebensowichtig aber ist auch die Erfahrung auf diesem speziellen Gebiet. Weil Werbetexte und Internetseiten mitunter viel versprechen können, sollten Sie gezielt nachfragen, seit wann Ihr Arzt wie viele Eingriffe vorgenommen hat. Entsprechende Behandlungen sollten dokumentiert sein, eventuell auch mit Beispielfotos. Mund-zu-Mund-Werbung im Bekanntenkreis oder auch in einem entsprechenden Forum im Internet können außerdem auf empfehlenswerte, erfahrene Ärzte und Haarkliniken hinweisen. Wichtige Haarkliniken oder Haarzentren haben sich deutschlandweit etabliert und sind vor allem in den wichtigsten Großstädten wie Berlin, München, Hamburg, Köln oder München ansässig. Zusätzlich gibt es auch Standorte in Leipzig und Dresden, Dortmund und Essen oder auch in Frankfurt.
Ein ganzer Markt hat sich inzwischen für Haartransplantationen im Ausland entwickelt. Neben den osteuropäischen Ländern bieten auch Kliniken in der Türkei, in Istanbul ihre Dienste an. So kann der Eingriff ganz diskret erfolgen. Die ungleich niedrigeren Preise vor Ort sind dabei zusätzlich verlockend: Die einzelnen Haareinheiten bzw. Micrografts kosten in Deutschland bis zu 6 Euro, im Ausland mitunter weniger als 1 Euro. Bei einer Behandlung mit bis zu mehreren Tausend solcher Einheiten ist der Preisunterschied gewaltig. Selbstverständlich sollten bei der Entscheidung auch zusätzliche Kosten für An- und Abreise sowie Unterkunft vor Ort eingeplant werden, die viele Kliniken aber gern gleich mitliefern.
Einigen Bedenken zum Trotz: Viele ausländische Kliniken stehen in Kooperation mit deutschen Ärzten. Oft ist der behandelnde Mediziner vor Ort selbst deutschssprachig und hat in Westeuropa studiert. Auch die angewandten Methoden unterscheiden sich nicht von denen in deutschen Kliniken. Dennoch bleibt ein gewisser Risikofaktor, wenn zum Beispiel Komplikationen erst Wochen nach dem Eingriff erkannt werden. Eine nochmalige Anreise ins Ausland ist kostspielig und zudem mehr als ärgerlich. Auch der Behandlungserfolg ist erst Monate nach der eigentlichen Haarverpflanzung sichtbar. Haarausfall stoppen – hier finden Sie weitere Informationen.
VORBEREITUNG AUF DEN EINGRIFF
In einem Beratungsgespräch wird der behandelnde Arzt zunächst abklären, ob eine Eigenhaartransplantation im individuellen Fall sinnvoll oder kontraindiziert ist. Grundsätzlich gilt, dass ausschließlich genetisch bzw. hormonell bedingter Haarausfall durch eine Verpflanzung behandelt werden darf. Genetisch veranlagter Haarausfall kann unter Anderem aber auch Kinder und Frauen betreffen. Bei krankheitsbedingtem Haarausfall hingegen darf keine Haartransplantation durchgeführt werden. So muss zum Beispiel eine Stoffwechselerkrankung erst nachweislich und vollständig ausgeheilt sein, bevor die entstandene Glatze transplantiert werden darf.
Neben allgemeinen Infos zum Eingriff mit etwaigen Risiken klärt der Arzt auch das Behandlungsziel ab. Auch hier kann der Patient abgewiesen werden: Eine Haartransplantation eignet sich zum Beispiel nicht zur grundsätzlichen Haarverdichtung und sollte erst durchgeführt werden, wenn mindestens 40 Prozent der Haarwurzeln bereits abgestorben sind. Beispielfotos vorangegangener Behandlungen können am Besten illustrieren, was mit einer Haarverpflanzung möglich ist.
Zur Vorbereitung auf den Eingriff selbst sollte bis zu einige Tage vorher auf acetylsäurehaltige Medikamente wie ASS oder Aspirin verzichtet werden. Auch dies geschieht selbstverständlich nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt! Um die Durchblutung der beanspruchten Kopf- bzw. Körperpartien zu unterstützen, ist auch der Verzicht auf Alkohol und Nikotin ratsam. Die Kopfhaare selbst sollten frisch gewaschen, aber nicht geschnitten sein. Der Arzt kann die Partien selbst so präparieren, wie er sie benötigt. Außerdem helfen länger gewachsene Haare, die Entnahmestellen am Hinterkopf und Nacken zu verdecken. Ein zusätzlicher Sichtschutz wie Kappe, Mütze oder Hut sind bei Kopfhaartransplantationen sinnvoll.
DER EINGRIFF
Je nachdem, ob die Echthaarverpflanzung mit der MMG-Methode oder der FUI/ FUT- Methode durchgeführt wird, ergeben sich unterschiedliche Behandlungsabläufe. In beiden erfolgt zunächst die Entnahme der follikularen Einheiten, wonach in einem weiteren Behandlungsschritt die eigentliche Transplantation vorgenommen wird. Neben einem allgemeinen Beruhigungsmedikament werden außerdem die betroffenen Hautpartien lokal betäubt. Zusätzlich zur beschriebenen Technik bei Kopfhaaren können die jeweiligen Methoden natürlich auch an anderen Körperstellen angewandt werden.
Bei der FUT-Methode müssen zunächst Anzahl und Dichte der Follikularen Einheiten bestimmt werden. Dies geschieht mit Hilfe einer Mikroskopkamera. Die genauen Maße der zu entnehmenden Hautstreifen hängt ab von der Dichte der Haareinheiten und davon, wieviele dieser Einheiten verpflanzt werden sollen. Nach dieser Bestimmung werden die Haarstreifen am Unteren Haarkranz entfernt und die minimal kleine Wunde vernäht oder mit Klammern zusammengehalten, bis sie zuwächst. Dies geschieht in der Regel sehr schnell. Unter einem speziellen Mikroskop werden die entnommenen Haarstreifen anschließend präpariert. Erst hier erfolgt die Aufteilung in die zuvor bestimmten, kleinsten follikularen Einheiten. Auch eventuell geschädigte Haarwurzeln werden erkannt und nicht weiterverwendet.
An den betroffenen Stellen schafft der Arzt jetzt einen sogenannten Implantationskanal. Hier werden die kleinen Haarwurzeleinheiten jetzt eingesetzt. Zum Schutz werden diese Stellen verbunden. Die eigenen Haarwurzeln werden vom Körper sofort angenommen und mit Nährstoffen versorgt, so dass sie nach einiger Zeit ganz natürlich zu wachsen beginnen. Eine großflächige Kopfpartie kann mit dieser Technik in etwa 3-6 Stunden vollständig behandelt werden.
Bei der FUI beziehungsweise FUE – Technik ist der Aufwand zur Gewinnung der Haarfollikel ungleich höher. Nach der Bestimmung von Breite und Länge der follikularen Einheiten werden diese entsprechend gekennzeichnet. Anschließend wird jede einzelne Haarwurzel der bestimmten Einheit mit einer ganz speziellen Hohlnadel entnommen. Durch diese Entnahme entstehen keinerlei Narben, lediglich kleinste Pünktchen, die aber kaum sichtbar sind. Die einzelnen Haarwurzeln werden im geschaffenen Implantationskanal eingesetzt. Genau wie bei anderen Techniken auch wird ein leichter Schutzverband angelegt; anschließend kann es einige Monate bis zum ersten Haarwachstum dauern. Die aufwändige, dabei schonendere FUI- Technik kann meist nicht an einem Tag flächendeckend erfolgen. Daher muss die Anwendung mehrfach wiederholt werden, idealerweise an aufeinanderfolgenden Tagen. Die Kosten für eine Haartransplantation in Deutschland können bis zu 8.000 Euro betragen. Sie hängen maßgeblich vom Zeitaufwand ab.
NACHSORGE UND RISIKEN
Die moderne Eigenhaarverpflanzung ist ein relativ unkomplizierter Eingriff und erfordert wenig Nachsorge. Zu den wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen gehören der Verzicht auf Haarewaschen und längeres Baden für etwa eine Woche. Intensives Sonnenbaden, Sauna, Solarium und intensiver Sport müssen für mindestens 2-4 Wochen gemieden werden. Am Tag nach der Behandlung erfolgt eine Nachuntersuchung beim Arzt. Hier werden der Verband abgenommen und die Haare medizinisch gewaschen. Zur weiteren Nachsorge werden oft Antibiotika verschrieben, die das Infektionsrisiko mindern. Zusätzlich können auch haarwuchsstimulierende Medikamente lokal (das heisst direkt auf den behandelten Hautpartien) verabreicht werden.
Zu den wichtigsten Nachwirkungen einer Eigenhaarverpflanzung zählen vor allem leichte Vekrustungen. Diese sind je nach Methode und Veranlagung unterschiedlich intensiv. Insbesondere bei der FUI-Methode kann dies ganz ausbleiben. Neben Schorfbildung auf der (Kopf-)Haut sind auch Schwellungen im behandelten Areal möglich. Diese vergehen im Laufe der Zeit von selbst. Zu den unangenehmeren, aber ebenfalls vergänglichen Nebenwirkungen zählen Taubheitsgefühle. Besonders bei sensiblen Menschen kann es bis zu mehreren Wochen dauern, bis die Kopfhaut wieder voll empfindungsfähig ist. Weil die Haarwurzeln jedoch maximal 5 Millimeter tief in der Haut sitzen, sind dauerhafte Nervenstörungen so gut wie ausgeschlossen.
Die meisten ernsthaften Komplikationen entstehen aus Mangel an Hygiene und Sachkenntnis. Bei einem seriösen Arzt sollte dies deshalb nicht der Fall sein. In seltenen Fällen kann es jedoch zum Beispiel zu Infektionen im transplantierten Bereich kommen. Dieses Risiko ist jedoch ohnehin gering, da die Kopfhaut einerseits sehr gut durchblutet ist, andererseits auch bakterienhemmende Antibiotika verabreicht werden.
Ein weiteres Risiko ist der Behandlungserfolg: Unter Umständen kann es passieren, dass die verpflanzten Eigenhaare trotzdem abgestoßen werden. In diesem Falle kommt kein natürliches Haarwachstum zu Stande. Auch wenn inaktive oder beschädigte Haarwurzeln transplantiert wurden, können einzelne Partien schlechter oder gar nicht nachwachsen. Dies ist oft auf unsauberes Arbeiten und Mikorskopieren zurückzuführen- unter Umständen kann es aber auch schlicht Zufall sein, dass manch einer weniger Erfolg hat bei der Haartransplantation als andere. Dennoch liegt die Erfolgsquote verschiedenen Angaben zu Folge bei über 95 %. Sehr wichtig ist auch die Haarpflege – kaufen Sie dazu ausgesuchte Haarpflegeprodukte.
FAZIT
Die Eigenhaarverpflanzung ist eine der kosmetisch-chirurgischen Eingriffe mit der längsten Geschichte überhaupt. Weil die heute verwendete Methode seit den 80er Jahren stetig weiterentwickelt wurde, ist sie so erfolgsversprechend und zudem risikoarm wie nie. Allen Erfolgsaussichten zum Trotz gibt es auch Situationen, in denen keine Transplantation durchgeführt werden darf. Dies betrifft unter Anderem krankheitsbedingten Haarausfall und solchen, der zunächst medizinisch abzuklären ist. Andererseits können selbst Kinder von sogenanntem Alopecia Androgenetica, dem genetisch bedingten Haarausfall, betroffen sein.
In vielen Fällen also ist eine Haartransplantation die einzige Möglichkeit, wieder ein natürliches Aussehen zu erhalten. Dass es sich dabei um eigene Haare handelt die verpflanzt werden, wirkt zusätzlich positiv auf´s Selbstbewusstsein. Hinzu kommt, dass einmal erfolgreich transplantierte Haare ganz normal und gesund wachsen wie andere Haare auch- selbst an den Stellen, die eigentlich bereits haarlos waren (Glatze, Geheimratsecken). Ein ganz anderer Aufgabenbereich ist die Behandlung von Verbrennungs- und anderen Opfern, bei denen zum Beispiel auch Körperareale oder nur einzelne Stellen am Kopf behandelt werden müssen. Wenn die Haarwurzeln durch extreme Hitze dauerhaft abgestorben sind, kann eine Eigenhaarverpflanzung auch hier für sehr gute Ergebnisse sorgen.
Selbstverständlich ist ein solcher Eingriff nicht günstig- übrigens auch im (ferneren) Ausland nicht, auch wenn hier die Preise deutlich unter denen in Westeuropa liegen können. Die sehr hohen Erfolgsquoten und die vergleichsweise niedrigen Gesundheitsrisiken sowie die Tatsache, dass es schlicht keine annähernd ebenbürtige Lösung gibt, sind trotzdem mehr als gute Gründe für die Haartransplantation.