EIGENSCHAFTEN: WAS IST RADIESSE?
Radiesse ist ein moderner Dermal Filler auf Kollagenbasis. Kollagen gilt als abbaubares Füllmaterial der ersten Stunde: Es kommt ganz natürlich auch im menschlichen Bindegewebe vor, wo es unter Anderem für die Elastizität und die Spannkraft der Haut verantwortlich ist. Ein Mangel an kollagenen Fasern tritt mit zunehmender Hautalterung auf – wodurch die Entstehung von Falten, feinen Linien und eingefallenen Gesichtspartien begünstigt wird. Die Behandlung mit Radiesse soll deshalb gleich mehrere positive Effekte zugleich bewirken: Zum Einen werden Falten von Innen aufgefüllt. Gleichzeitig wird Radiesse nicht nur als Dermal Filler, sondern auch als bioaktive Substanz. In der Folge kommt es zu einer Neubildung von kollagenen Fasern, welche zusammen mit dem injizierten Radiesse ins Hautgewebe eingebunden werden. Der Wirkstoff selbst wird jedoch nach einiger Zeit vom Organismus abgebaut. Insofern bietet Radiesse keine dauerhafte Wirkung. Im Bereich der Kollagenfiller zählt dieses Produkt mit bis zu zwölf Monaten Wirkungsdauer jedoch zu den besonders lang anhaltenden. Ermöglicht wird dies durch ein besonderes Herstellungsverfahren auf Basis von Kalzium-Hydroxylapatit. Diese feinsten Mikropartikel werden zusammen mit dem Kollagen-Gel direkt in die betroffenen Hautpartien injiziert, wo sie durch Neubildung von Körper eigenem Kollagen für besonders gute Behandlungseffekte sorgen. Neben der Haltbarkeit bietet Radiesse einen weiteren Vorteil gegenüber älteren Kollagenfillern: Es gilt als besonders gut verträglich; Allergietests vorab sind hier nicht mehr nötig. Auch Nebenwirkungen wie Schwellungen oder Rötungen treten hier seltener auf.
Seit einiger Zeit wird Radiesse in verschiedenen Wirkstoffgrößen angeboten. Dies ermöglicht dem behandelnden Arzt ein besonders breites Anwendungsspektrum. Bei Bedarf können so beispielsweise leichte als auch tiefe Falten in nur einer Behandlung behoben werden. Neben der Faltenbehandlung eignen sich die drei verschiedenen Radiesse-Produkte außerdem zur Konturierung einzelner Gesichtspartien, beispielsweise von Hohlwangen. Die Injektion erfolgt mit sehr feinen Nadeln. Bei Bedarf kann vorab eine Schmerz betäubende Creme aufgetragen werden.
ANWENDUNGSGEBIETE: FÜR WEN EIGNET SICH RADIESSE?
Basis von Radiesse ist Kollagen, ein natürlicher Bestandteil auch des menschlichen Bindegewebes. Dieser Bestandteil wird nach der Injektion langsam wieder abgebaut, wobei der Effekt mit bis zu zwölf Monaten oder mehr besonders lang anhaltend ist. Die Behandlung eignet sich deshalb für Patientinnen und Patienten, die eine natürliche Behandlung mit langfristigem Effekt wünschen. Dank der besonderen Formulierung stimuliert Radiesse die Körper eigene Produktion von Kollagen. Dies macht den Füllstoff ideal für alle, die zusätzlich auch eine allgemeine Verbesserung ihres Hautbildes erreichen möchten.
Radiesse wird in drei verschiedenen Stärken angeboten. Hierdurch können sowohl moderate als auch tiefe Falten aufgepolstert werden. Gleichzeitig kann Radiesse zur Konturierung einzelner Gesichtspartien, beispielsweise bei Hohlwangen, zum Einsatz kommen. Für weniger stark ausgeprägte Falten eignet sich Radiesse 0,3 cc, während mitteltiefe Linien und Falten mit Radiesse 0,8 cc behandelt werden. Speziell für besonders stark ausgeprägte Falten wurde Radiesse 1,5 cc konzipiert. Dieser Füllstoff eignet sich auch zur Aufpolsterung und Volumengebung einzelner Gesichtspartien.
Laut Hersteller gibt es jedoch auch Einschränkungen: So wird Radiesse unter Anderem nicht zum Volumenaufbau der Lippen empfohlen. Auch sehr oberflächliche Fältchen oder die sogenannten Gabella-Falten im Stirnbereich sollten hiermit nicht behandelt werden.
RISIKEN UND KOMPLIKATIONSMÖGLICHKEITEN
Dermal Filler auf Kollagenbasis waren bisher für ein gewisses Allergiepotential bekannt. Dank eines modernen Herstellungsverfahrens ist Radiesse besonders gut verträglich, so dass die Behandlung ohne einen Test vorab durchgeführt werden kann. Im Einzelfall sind jedoch auch hier wie bei jedem medizinischen Produkt Unverträglichkeitsreaktionen möglich.
Die Behandlung selbst kann leicht schmerzhaft sein, brennen oder kribbeln. Nebenwirkungen wie Rötungen, Schwellungen oder Überempfindlichkeit sollen laut Herstellerstudien auf ein Minimum reduziert sein. Trotzdem können sie auftreten, wobei die Symptome in der Regel bald von selbst wieder abklingen. Auch Infektionen der Injektionsstelle sind möglich. Darüber hinaus kann die Behandlung wie bei jedem medizinischen Produkt kontraindiziert sein. Der behandelnde Arzt wird deshalb ein ausführliches Beratungsgespräch zur individuellen Einschätzung vornehmen.