Die Halsstraffung-3.htm“>Halsstraffung, auch Halslifting genannt, kann einzeln oder in Kombination mit einer Gesichtsstraffung durchgeführt werden. Bei fortgeschrittener, deutlich sichtbarer Hautalterung empfiehlt sich meist ein kombinierter Eingriff, um ein möglichst harmonisches Gesamtbild zu erreichen. Es gibt jedoch auch Situationen, in denen die Halsstraffung allein bereits eine deutliche ästhetische Verbesserung bewirken kann.
Häufigster Grund für eine Halsstraffung ist die natürliche Hautalterung, die je nach PatientIn schneller oder langsamer voranschreiten kann. Ganz allgemein beginnt dieser Alterungsprozess bereits zwischen dem 25. bis 30. Lebensjahr: Der Stoffwechsel verlangsamt sich, Hautzellen werden zunehmend weniger schnell neu gebildet. Auch die kollagenen Fasern, also das stützende Bindegewebe unter der sichtbaren Hautschicht, nimmt ab. All diese Faktoren sorgen dafür, dass die Haut zunehmend schlaffer und weniger elastisch wird. Starker Nikotinkonsum, aber auch ausgiebige Sonnenbäder können den Prozess noch beschleunigen. Besonders typisch: Die ersten Zeichen der Hautalterung werden meist im Gesicht, am Hals sowie auch an den Händen sichtbar – überall dort, wo das stützende Bindegewebe besonders dünn ist und schon kleine Veränderungen große Auswirkungen haben können. Während Anti-Aging-Cremes und andere Maßnahmen im frühen Stadium noch erfolgsversprechend sind, kann insbesondere bei älteren PatientInnen eine Schönheitsoperation die einzige Möglichkeit zur deutlich sichtbaren Veränderung darstellen. Weil die sehr dünne Haut am Hals besonders schnell erschlaffen kann, wird von einigen Betroffenen daher das Halslifting in Erwägung gezogen. Wie eingangs bereits erwähnt kann die Halsstraffung einzeln oder in Kombination mit einem ohnehin geplanten Facelift durchgeführt werden. Behandlungsziel ist in beiden Fällen ein deutlich verjüngtes Aussehen, welches dem inneren Lebensgefühl auch äußerlich Ausdruck verleiht.
Anbieter und Kosten: Wer führt die Halsstraffung durch?
Eine Schönheitsoperation stellt einen erheblichen Eingriff in den menschlichen Körper dar. Die sorgfältige Wahl eines passenden Arztes bzw. einer guten Klinik ist deshalb bereits ein wichtiger Schritt für ein sowohl sicheres als auch ästhetisch ansprechendes Behandlungsergebnis. Zusätzlich erschwert wird diese Suche durch uneinheitliche medizinische Richtlinien. So gibt es Bezeichnungen wie „Schönheitschirurg“, welche juristisch nicht geschützt sind und grundsätzlich von jedem Mediziner unabhängig seiner Qualifikation geführt werden können. Ein Indiz für eine einschlägige Ausbildung hingegen ist der Titel „Facharzt für Plastische Chirurgie“ oder „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“. Beide Titel sind in Deutschland gültig. Sie zeigen an, dass der jeweilige Arzt im Rahmen seiner Ausbildung mindestens 600 plastisch-chirurgische Operationen eigenständig durchgeführt und eine entsprechende Prüfung bestanden hat. Adressen von Mitgliederärzten bietet unter Anderem der Dachverband DGPRÄC unter http://www.dgpraec.de . Darüber hinaus sind in unserem Klinikfinder verschiedene Fachärzte von Berlin über Hamburg, das Ruhrgebiet und Leipzig bis nach München gelistet, die sich auf Eingriffe wie Halsstraffung und Facelifting spezialisiert haben.
Ein Halslifting kostet im Schnitt zwischen 3.000 und 5.000 Euro in einer deutschen Klinik. Je nach Aufwand oder Kombination mit anderen OP-Methoden können die Kosten noch höher ausfallen. Weil die Halsstraffung in nahezu allen Fällen als rein ästhetische Maßnahme angesehen wird, muss diese vom Patientin bzw. der Patientin selbst bezahlt werden. Die Krankenkassen bezuschussen diesen Eingriff in aller Regel nicht.
Hier finden Sie Ärzte für eine Halsstraffung.
Vor dem Eingriff
Für einen optimalen OP-Verlauf sollte bereits im Vorfeld alles dafür getan werden, um die Halsstraffung so komplikationslos wie möglich zu gestalten. So hat der Verzicht auf Alkohol für ein bis zwei Tage sowie das Absetzen blutverdünnender Medikamente (unter Anderem auch rezeptfreie, ASS-haltige Schmerzmittel) für bis zu zwei Wochen vor dem Eingriff oberste Priorität. Verschreibungspflichtige und lebensnotwendige Medikamente sollten selbstverständlich nur nach Absprache mit dem behandelnden Arzt abgesetzt werden. Am OP-Tag selbst muss der Patient nüchtern sein, also rund 12 Stunden vor dem Eingriff weder gegessen noch getrunken haben.
Die Operation
Eine Halsstraffung wird unter Vollnarkose / Allgemeinanästhesie durchgeführt. Die Operation kann im Schnitt etwa zwei bis zu mehreren Stunden in Anspruch nehmen, je nach Ausgangssituation und Aufwand. Zur Vorbereitung werden die späteren Schnittlinien bereits vor dem Eingriff direkt auf die Haut gezeichnet. An Hand dieser Linien setzt der behandelnde Chirurg dann Schnitte, über die das Gewebe eröffnet wird. Bei einem Halslifting verlaufen diese Schnittlinien meist unterhalb des Kinns, wo sie später auf den ersten Blick nicht mehr sichtbar sein sollen. Über die Schnittlinien wird nun die überschüssige Haut entfernt, die Halshaut wieder gestrafft und neu positioniert. Zum Schluss werden die Schnitte noch vernäht und mit Verbandmaterial versorgt. Eventuell verbleibt ein Drainageröhrchen für einige Tage in der Wunde. Über dieses Röhrchen können Wundflüssigkeit und Blut zuverlässig abfließen.
Nach dem Eingriff
Die Halsstraffung wird ausschließlich stationär durchgeführt, wodurch der Patient für ein bis mehrere Tage in der Klinik verbleibt. Ein Wundverband schont und schützt die behandelte Hals- bzw. Gesichtspartie. Wie vor dem Eingriff, so muss auch danach für einige Tage bis Wochen auf Alkohol sowie andere blutverdünnende Medikamente verzichtet werden (mit Ausnahme lebensnotwendiger Medikamente). Diese können Einblutungen hervorrufen, welche zu weiteren Komplikationen führen. Auch der Verzicht auf Sport und körperliche Belastung ist für mindestens sechs Wochen sinnvoll. Ebenfalls zu empfehlen: Sauna, Sonnenbäder und Solarium sollten für mehrere Wochen ausgesetzt werden. Die hohe Wärmeeinwirkung kann sich negativ auf die Wundheilung auswirken oder eine ungewollte Pigmentierung der OP-Narbe hervorrufen.
Risiken und Komplikationsmöglichkeiten
Wie bei allen operativen Eingriffen, so kann es auch beim Halslifting zu möglichen Komplikationen kommen. Diese reichen von typischen Nachwirkungen bis zu seltenen, aber ernsthaften gesundheitlichen Folgen. Die Wahl eines erfahrenen und fachlich versierten Arztes (siehe oben) ist daher bereits ein wichtiger Schritt für einen möglichst sicheren Eingriff. Trotzdem kann es auch hier unter Umständen zu Schwierigkeiten kommen, die ei der Entscheidung immer mit bedacht werden sollten. Zu den häufiger auftretenden Nebenwirkungen zählen Rötungen, Schwellungen und Gereiztheit der Gesichts- sowie Halspartie, welche jedoch nach einigen Tagen bis Wochen von selbst wieder vergehen. Starke Nachblutungen sollten sofort ärztlich untersucht werden. Darüber hinaus können Wundheilungsstörungen auftreten, welche durch Unachtsamkeit (starke Belastungen, hoher Nikotinkonsum) während der Nachsorgephase begünstigt werden. Zu diesen zählen beispielsweise schwulstige oder wuchernde Narben, welche mitunter stark jucken können. Auch das ästhetische Behandlungsergebnis wird durch starke Narbenbildung deutlich verschlechtert. In seltenen Fällen können Infektionen der OP-Narben auftreteten, welche einer sofortigen Behandlung bedürfen. Extrem selten können während des Eingriffs Gesichtsnerven gequetscht oder sogar durchtrennt werden, was dauerhafte Empfindungsstörungen zur Folge hat. Die Vollnarkose beinhaltet zusätzliche Risiken, welche vom jeweiligen Anästhesisten vor dem Eingriff erklärt werden.