EIGENSCHAFTEN: WAS IST DERMADEEP?
Dermadeep zählt zu den permanenten Dermal Fillern. Der Behandlungserfolg ist somit dauerhaft, mindestens aber mehrere Jahre wirksam. Dermadeep besteht aus zwei Komponenten, die zusammen eine optimale Behandlung ermöglichen: Verantwortlich für die stabile Struktur und dauerhafte Ergebnisse sind feinste Mikrokügelchen aus Kunststoff, dem sogenannten Polymethylmethacrylat. Dieser Kunststoff wird in Kurzform auch als PMMA bezeichnet; Dermadeep wie verwandte Füllstoffe daher als PMMA-Filler. Um diese Kunststoff-Sphären in das Gewebe zu injizieren, ist eine weitere Trägersubstanz nötig. Diese ummantelt das PMMA und wird nach der Injektion nach und nach vom Organismus wieder abgebaut. An seine Stelle tritt Körper eigenes Kollagen, dessen Produktion durch den Füllstoff angeregt wird. Die Kollagenen Fasern legen sich anschließend wie ein Netz um das injizierte PMMA, wodurch ein sicherer und stabiler Halt gewährleistet wird.
Die Grundsubstanz von Dermadeep ist nicht abbaubar, weshalb oft mit schon einer Behandlungssitzung das gewünschte Ergebnis erreicht werden kann. Auf Grund seiner stabilen Struktur eignet sich Dermadeep nicht nur zur Behandlung von Falten, sondern auch zur dauerhaften Auffüllung eingefallener Gesichtspartien. Auch tiefe Narben können hiermit problemlos aufgefüllt werden.
Für die Anwendung von Dermadeep ist ein Verträglichkeitstets vorgesehen, durch welchen allergische Reaktionen erkannt werden sollen. Dieser wird etwa zwei bis vier Wochen vor der geplanten Behandlung durchgeführt. Erst bei negativem Befund ist eine Behandlung mit Dermadeep möglich.
ANWENDUNGSGEBIETE: FÜR WEN EIGNET SICH DERMADEEP?
Als permanenter Dermal Filler eignet sich Dermadeep besonders für Patientinnen und Patienten, die mit nur einer Behandlungssitzung ein dauerhaftes Ergebnis erzielen möchten. Auffrischbehandlungen sind hier nicht vorgesehen.
Durch seine besonders stabile Struktur kommt Dermadeep nicht nur zur Faltenbehandlung, sondern auch zur Auffüllung größerer Gewebelücken zum Einsatz. So eignet sich der Dermal Filler besonders zur Behandlung moderater bis sehr tiefer Falten, unter Anderem auch im Nasolabialbereich. Darüber hinaus kann Dermadeep zur Konturierung einzelner Gesichtspartien, zur Auffüllung beispielsweise von Hohlwangen sowie zur Glättung von Narben verwendet werden.
RISIKEN UND KOMPLIKATIONSMÖGLICHKEITEN
Dermadeep ist ein in Deutschland zugelassenes Medizinisches Produkt. Auf Grund seiner besonderen Beschaffenheit unterliegt die Verwendung des Füllmaterials jedoch strengen Auflagen. So birgt Dermadeep ein gewisses Allergiepotential, welches durch einen entsprechenden Verträglichkeitstest vorab eingeschätzt wird. Erst bei negativem Befund darf Dermadeep dann verwendet werden. Trotzdem kann es auch hier in Einzelfällen zu allergischen Reaktionen kommen, welche umgehend diagnostiziert und behandelt werden sollten.
Die Behandlung selbst kann leicht schmerzhaft sein oder von Kribbelgefühlen oder Brennen begleitet werden. Typische Symptome nach der Injektion sind Rötungen, Schwellungen oder Überempfindlichkeit der behandelten Haut. Diese Nebenwirkungen sind zwar störend, klingen jedoch meist von selbst wieder ab. Darüber hinaus können Infektionen an Injektionsstelle oder im behandelten Gewebe auftreten. Diese bedürfen einer sofortigen Abklärung durch den behandelnden Arzt.
Selten, aber möglich sind Fehlinjektionen und Überkorrekturen insbesondere bei unsachgemäßem Gebrauch. Einmal injiziertes Dermadeep bleibt dann dauerhaft sichtbar. Ebenfalls berücksichtigen sollten PatientInnen den natürlichen Alterungsprozess ihrer Haut: Bei Gewichtszu- oder abnahme sowie bei zunehmender Faltenbildung kann die individuelle Struktur verändert werden. Das einmal injizierte Dermadeep aber bleibt bestehen, wobei unter Umständen ein unästhetisches Gesamtergebnis entsteht.
Selten kann es zur Ausbildung von Gewebeverhärtungen und Knötchen, sogenannten Granulomen, kommen. Dies ist eine Körper eigene Reaktion auf den injizierten Fremdstoff. Je nach Umfang kann diese Verkapselung oder Verhärtung deutlich tast- oder sichtbar sein, mitunter sogar schmerzen. In diesem Fall kann ein operativer Eingriff zur Entfernung nötig sein.
Darüber hinaus kann die Behandlung mit Dermadeep für bestimmte Personengruppen kontraindiziert sein. Der behandelte Arzt wird im Beratungsgespräch auf die individuellen Möglichkeiten und Risiken eingehen und diese sorgfältig abwägen.