Der Bauch ist unsere Körpermitte, der zentrale Mittelpunkt unseres Körpers. Nicht umsonst wird der Bauch daher auch als unser eigentliches „Gehirn“ bezeichnet; als der Bereich, in dem intuitive Entscheidungen getroffen werden und in dem wir bestimmen ob uns ein Mensch sympathisch ist oder nicht.
Es erscheint deshalb nur logisch, dass überschüssiges Fettgewebe und schlaffe Haut gerade im Bauchbereich für Schamgefühle und Unbehagen sorgen. Deshalb sind Schönheitsoperationen in dieser Körperregion unabhängig von Geschlecht und Alter gleichermaßen gefragt: Auch und gerade Männer leiden unter unschönen Bauchpartien, die oft auch durch Diäten nicht ganz zu minimieren sind. Andere Patienten möchten die nach erfolgreicher Gewichtsabnahme jetzt überschüssige Haut wieder loswerden. Und auch im Alter, wenn die Elastizität der gesamten Haut am Körper ein wenig nachlässt, ist es oft der Bauch, der besonders schnell an Spannkraft verliert. In allen diesen Fällen kann ein kosmetisch-operativer Eingriff helfen, die Körpermitte wieder attraktiv zu machen und somit ein gutes Körpergefühl zurück zu erlangen.
Fettabsaugen am Bauch eignet sich besonders für alle Menschen, die nach einer erfolgreichen Diät noch letzte Pfunde in diesem Körperbereich haben und diese nicht loswerden. Doch Wunder kann und will auch die Plastische Chirurgie nicht vollbringen: Seriöse Mediziner werden Sie darauf hinweisen, dass in jedem Falle die Gewichtsabnahme oder das abnehmen am Bauch an erster Stelle stehen muss. Nur einzelne Kilos beziehungsweise einzelne Liter Fett können durch einen solchen Eingriff abgesaugt werden. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist das harmonische Gesamtbild der Bauchpartie, die immer auch Ziel des Chirurgen sein muss: Stören zum Beispiel nur am unteren Bauchbereich Fettpölsterchen, kann es sinnvoll sein, zusätzlich auch die oberen Partien leicht mit einzubeziehen, um keine unnatürlich wirkenden Unregelmäßigkeiten zu erzielen.
Die Fettabsaugung, auch Liposuktion genannt, umfasst drei verschiedene OP-Varianten. In jedem Falle wird die zu behandelnde Bauchpartie erst angezeichnet und anschließend mit einer Mischung aus Kochsalzlösung und lokalem Anästhetikum unterspritzt. Dieser Vorgang dient mehrerem zugleich: Zum Einen wird die Bauchpartie leicht betäubt, Blutungen im Gewebe verhindert. Gleichzeitig lassen sich die Fettzellen durch diese Maßnahme später leichter absaugen, sie werden regelrecht flüssiger. In der klassischen Methode werden nun die verflüssigten und aus dem Gewebe gelösten Fettzellen mit Hilfe eines Absaugegerätes entfernt. Dies geschieht durch mehrere kleine Einschnitte, die bevorzugt in Hautfalten gelegt werden und dadurch später kaum oder gar nicht mehr sichtbar sind.
In zwei weiteren Varianten wird mit Hilfe von Ultraschall oder einem speziellen Vibrationsgerät zusätzlicher Druck auf die Fettzellen ausgeübt, wodurch diese noch leichter entfernt werden können. Diese Methoden sind vor allem sinnvoll bei sehr festem Fettgewebe, das mit umliegenden Bindegewebe verbunden ist und durch das herkömmliche Verfahren kaum abzusaugen wäre. Besonders bei größeren Eingriffen kann eine Kombination der Fettabsaugung mit einer Bauchstraffung sinnvoll sein. Natürlich kann eine Bauchstraffung auch alleine erfolgen, insbesondere dann, wenn kaum noch Fettpölsterchen, wohl aber überschüssige Haut am Bauch vorhanden sind. Neben einer Diät kann auch eine vorangegangene Schwangerschaft der Auslöser für schlaffe Haut in diesem Bereich sein – immer dann also, wenn in zu kurzer Zeit zuviel Gewicht verloren wurde und der Körper nicht schnell genug „minimieren“ konnte. Umfangreiche Informationen zu Themen der Plastischen und Schönheitschirurgie finden Sie bei www.beauty-pro.de
Eine Bauchstraffung wird auch Bauchdeckenplastik genannt, bezeichnet also die Re-Modellierung der Bauchdecke. In jedem Falle ist dieser Eingriff größerer Natur und erfordert eine Behandlung unter Vollnarkose. Je nach Ausgangssituation und Operationsziel kann der Chirurg zwischen verschiedenen Schnitttechniken wählen. Besonders schonend und später nicht mehr sichtbar ist ein Einschnitt kurz oberhalb der Scham; es kann aber auch nötig sein, größere oder mehrere Schnitte zu setzen. Nach dem Einschnitt müssen Gewebe und Haut zunächst von den unterliegenden Bauchmuskeln gelöst werden. Anschließend können die überschüssigen Hautpartien und gegebenenfalls auch überschüssiges (Fett-)gewebe entfernt werden. Letzteres betrifft dabei nur kleinste Partien; bei größeren Fettpölsterchen muss zuvor die vorgestellte Fettabsaugung erfolgen. Die Bauchstraffung erfordert eine sorgfältige Nachsorge: Bevor die Schnitte ganz vernäht werden können, muss noch ein Drainageröhrchen für eventuell anfallende Wundflüssigkeit und Blut gelegt werden. Dieses kann dann nach kurzer Zeit wieder entfernt werden.
Die Bauchnabelkorrektur oder Umbilicoplastik ist ein vergleichsweise kurzer Eingriff von 30 Minuten bis maximal 1,5 Stunden. Wenn gleichzeitig eine Bauchdeckenstraffung durchgeführt wird, kann es entsprechend länger dauern. Die Bauchnabel-OP erfolgt in der Regel unter Lokalanästhesie / Örtlicher Betäubung. Eine Vollnarkose ist meist unnötig und birgt zusätzliche Risiken. Zudem kommen weitere Kosten auf dien Patienten zu. Auf ausdrücklichen Wunsch können jedoch die meisten Arztpraxen und Kliniken auch bei diesem Eingriff eine Vollnarkose anbieten.