Wenn die natürliche Hautalterung sich auch rund um die Augenpartie bemerkbar macht, kann eine Augenlidstraffung Abhilfe schaffen. Dieser operative Eingriff eignet sich aber auch für schon länger bestehende oder angeborene Unebenheiten wie Tränensäcke (am Unterlid) oder Schlupflider (am Oberlid). In allen Fällen handelt es sich jeweils um ästhetische und somit subjektiv empfundene „Problemzonen“ am Auge. Durch die zentrale Lage werden diese aber täglich sichtbar, nicht nur für den Betroffenen, sondern auch für Andere. Die Augenpartie prägt das optische Gesamtbild entscheidend mit. Schlaffe, hängende Haut, verstecke Lider oder die aufgequollen wirkenden sogenannten Tränensäcke unterm Auge können dieses negativ beeinflussen: Fältchen und erschlaffte Haut lassen einen Menschen oft älter wirken als er tatsächlich ist, denn gerade die Augenpartie zeigt erste Alterungsprozesse schneller als andere Körperbereiche. Schlupflider und Tränensäcke wiederum lassen den Betroffenen müde erscheinen. Und für Frauen sind die unliebsamen Schlupflider besonders ärgerlich, weil sie das Auftragen von Make-up oft sehr erschweren. In all diesen Situationen ist eine Lidstraffung-2.htm“>Augenlidstraffung, auch Blepharoplastik genannt, fast die einzige Möglichkeit zur Veränderung, weil sich dieser Bereich nur schwer über andere Maßnahmen erreichen lässt.
Bei der Augenlidstraffung unterscheidet man zunächst zwischen Ober- und Unterlidstraffung. Es können aber auch beide Eingriffe miteinander kombiniert werden. Welche Behandlungsform die sinnvollste ist, sollte in einem unverbindlichen Vorabgespräch mit dem behandelnen Arzt geklärt werden. Er klärt neben den Möglichkeiten auch über etwaige Risiken und Komplikationen mit dieser OP auf. Die Operation selbst dauert ein bis zu drei Stunden und wird unter Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) durchgeführt. Die narbenvermeidende Schnittführung verläuft dabei entlang der natürlichen Hautfalten am Oberlid bzw. entlang des Wimpernkranzes am Unterlid. So sind die Schnitte hinterher in der Regel nicht mehr zu sehen. Dabei ist es möglich, die Einschnitte je nach gewünschtem Behandlungsziel noch auszudehnen: Bei Fältchen rund ums Auge können diese gleich mitgestrafft werden. Durch die Schnitte eröffnet der behandelnde Chirurg das Gewebe, so dass die überschüssig gewordene Haut abgetrennt werden kann. Bei Tränensäcken beispielsweise sind häufig zusätzliche Fetteinlagerungen für das Aussehen verantwortlich, welche ebenfalls mit entfernt werden. Auch Muskelgewebe kann in kleinen Mengen entnommen werden. Zum Schluss werden die Einschnitte wieder sorgfältig vernäht. Da es sich hier um eine besondere, sehr gut sichtbare Körperpartie handelt, wird auch beim Vernähen auf sehr dünnen Faden und sehr feine Stiche geachtet. Nach dem Eingriff erfolgt noch eine Heilphase von einigen Tagen bis Wochen, in denen die Augen oft geschwollen oder verklebt wirken können. Hier ist auf eine gute Nachsorge mit Kühlen und körperlicher Schonung zu achten, um das kosmetische Behandlungsergebnis optimal zu halten.