In jeder Branche gehört eine Qualitätssicherung selbstredend zum Leistungsumfang dazu. Sie schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass sowohl technische als auch inhaltliche Standards eingehalten und wenn möglich sogar verbessert werden. Auch im Bereich der Schönheitschirurgie wird viel Wert auf Qualitätssicherung gelegt. Ähnlich wie andere Bereichen der Medizin unterliegt auch die Plastische und Ästhetische Chirurgie ganz bestimmten Auflagen, die für eine größtmögliche Sicherheit des Patienten sorgen. Ein Problem ist jedoch die einheitliche Sicherung, da unterschiedliche Ausbildungsstandards in unterschiedlichen Teilen der Welt durchaus zu erheblichen Qualitätsunterschieden führen können.
In Deutschland und auch Ländern wie Österreich und der Schweiz aber gibt qualitativ hohe Maßstäbe, die für eine größtmögliche Sicherheit bei schönheitschirurgischen Eingriffen sorgen sollen. Hierzu zählt zum Einen eine eindeutige Kennzeichnung aller professionell praktizierenden Ärzte: Der Titel „Facharzt für Plastische Chirurgie“ bzw. „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“ gibt in Deutschland Aufschluss über die einschlägige Ausbildung. Diese unterliegt sehr hohen Standards, so muss im Rahmen der Spezialisierung auf den Facharzttitel eine OP-Phase mit etwa 600 selbständig durchgeführten Eingriffen absolviert werden. Diese Spezialisierung folgt nach dem allgemeinen Medizinertitel und kann rund sechs Jahre, inklusive aller zu absolvierenden Prüfungen, dauern. Entsprechend ausgebildete Fachärzte verfügen also über exzellente fachliche Kompetenz und Erfahrung, um eine Schönheits-OP sicher und erfolgreich durchführen zu können. Im Umkehrschluss gilt dasselbe: Ärzte ohne entsprechenden Titel können zwar auch durchaus erfahren sein, jedoch hat der Patient hier keinerlei Sicherheit über den Ausbildungsstandard des behandelnden Mediziners. Bezeichnungen wie Schönheitschirurg oder Kosmetischer Chirurg sind juristisch nicht geschützt und können grundsätzlich von jedem Arzt geführt werden.
Empfehlenswerte Adressen in Deutschland hält zum Beispiel der Dachverband DGPRÄC bereit. Hier registrierte Fachärzte verpflichten sich außerdem zu regelmäßiger Fortbildung, was die medizinische Leistung ebenfalls qualitativ absichert.
Ein anderer Aspekt ist der weltweite medizinische Fortschritt, von dem nahezu jeder seriöse Chirurg und somit natürlich auch der Patient profitiert. So hat es beispielsweise im Bereich der Brustimplantate enorme Verbesserungen gegeben: Mit den einfachen, leicht zerstörbaren Silikonimplantat der frühen Jahre haben die heutigen modernen Implantatkissen nichts mehr gemein. Innovationen aus dem High-Tech-Bereich sorgen heute dafür, dass Implantate nicht nur praktisch auslaufsicher sind; auch ein gesundheitliches Risiko, wie es oft behauptet wurde, wird von den allermeisten Experten heute ausgeschlossen. Für die modernen Implantate wird das Silikonmaterial zum Beispiel als vernetzte Struktur verarbeitet, die fest ist und demnach nicht auslaufen kann. Eine andere Variante sind beispielsweise doppelte Verkapselungen um das Material, die ebenfalls für eine praktische Auslaufsicherheit sorgen.