Der Begriff der Plastischen Chirurgie leitet sich vom griechischen Wort plastein ab, was mit formen und gestalten übersetzt werden kann. Dieser Teilbereich der Chirurgie umfasst also alle Eingriffe, die aus ästhetischen oder auch funktionellen Gründen eine Umgestaltung bestimmter Körperpartien schaffen.
Die Plastische Chirurgie wird wiederum in vier Aufgabenfelder unterteilt: Die Rekonstruktive Chirurgie, die Verbrennungschirurgie, die Handchirurgie sowie die Ästhetische Chirurgie. Fast immer liegen sowohl rekonstruierende, also wiederaufbauende, als auch ästhetische Ziele bei der Behandlung zu Grunde. So versuchen Fachärzte der Rekonstruktiven Chirurgie zum Beispiel bei Unfallopfern sowohl die Organfunktionen als auch das äußere Erscheinungsbild so gut wie möglich wieder in den Ausganszustand zu setzen. Ähnlich operieren auch Ärzte der Verbrennungschirurgie.
Einen stetig wachsenden Stellenwert nimmt die Ästhetische Chirurgie ein. Sie wird umgangssprachlich auch als Schönheitschirurgie bzw. Kosmetische Chirurgie bezeichnet oder schlicht unter dem Begriff Schönheitsoperationen zusammengefasst. Hier werden alle Eingriffe zusammengefasst, die primär eine kosmetische Verbesserung bewirken sollen.
Zu den beliebtesten Schönheits-OPs zählen Fettabsaugung.htm“>Fettabsaugen (Liposuktion) und Brustvergrößerungen. Auch immer mehr Männer nehmen die Hilfe eines chirurgischen Facharztes in Anspruch um ihr Aussehen zu optimieren. Für einige Eingriffe der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie können auch gesundheitliche Gründe hinzukommen. So werden beispielsweise Brustverkleinerungen mitunter von der Krankenversicherung übernommen, wenn die Betroffene nachweislich unter Rückenschmerzen und Haltungsschäden in Folge einer zu großen Oberweite leidet. In den meisten Fällen jedoch muss eine Schönheitsoperation selbst finanziert werden.
In Deutschland gibt es gesetzlich geschützte Titel für entsprechend ausgebildete Fachärzte. Diese heißen „Facharzt für Plastische Chirurgie“ oder „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“. Entsprechende Mediziner haben im Rahmen ihrer Ausbildung mindestens 600 Operationen eigenständig unter fachkundiger Leitung durchgeführt und sind dementsprechend qualifiziert. Auch regelmäßige Fort- und Weiterbildungen gehören für gute Plastische Chirurgen zum Berufsethos. Ein anerkannter Dachverband mit entsprechenden Adressen ist zum Beispiel die DGPRÄC, die Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie.