Das Wort Lifting stammt vom englischen Begriff „to lift“ für Heben, nach oben verlagern. Es umfasst verschiedene Eingriffe der operativen Hautstraffung, bei welcher das Gewebe optisch regelrecht „angehoben“ wird. Besonders häufig ist hiermit ein Facelifting-2.htm“>Facelifting oder Facelift gemeint. Der medizinische Fachbegriff für diese OP lautet Rythidectomie. Durch die natürliche Hautalterung nehmen stützende Kollagenfasern, aber auch Fettpölsterchen im Gesichtsgewebe ab. Die Oberhaut kann sich nicht mehr zurückbilden, es entstehen Falten und hängende Hautpartien. In diesem Fall ist ein Face Lifting oft die einzige medizinische Möglichkeit, dem Gesicht ein völlig neues, jüngeres Aussehen zu verleihen. Man unterscheidet dabei zwischen verschiedenen Formen des Gesichtsliftings: Beim Oberen Facelift wird vor allem die Stirnpartie gestrafft. Dies macht unter Anderem bei tiefen Stirnfalten Sinn. Beim Unteren Facelift hingegen wird eine Straffung von Wangen und Hals durchgeführt. Darüber hinaus gibt es auch das Minilift, bei dem ausschließlich die Wangen gestrafft werden, sowie das Große Facelift, bei dem Unteres und Oberes Lifting miteinander kombiniert werden. Faceliftings können offen über einen großen Schnitt hinter dem Haaransatz und der Ohrpartie oder durch mehrere kleine Einschnitte durchgeführt werden. Darüber hinaus gibt es moderne Soft Liftings, bei denen nur minimale Einschnitte nötig sind. Das hängende Gewebe wird hierbei endoskopisch an speziellen Gold- oder Kunststofffäden „aufgehängt“, was deutlich schonender sein soll.
Eine andere Variante des Lifting, die mit der operativen Methode nur das Behandlungsziel gemein hat, ist das sogenannte Biolifting. Es handelt sich hierbei um eine nicht-operative Behandlung, die beispielsweise beim Heilpraktiker durchgeführt werden kann. Er unterspritzt das Gewebe mit speziellen, bioaktiven Substanzen. Oft sind hierfür mehrere Sitzungen nötig, um einen angemessenen Wirkstoffspiegel zu erreichen. Diese Substanzen sorgen dafür, dass die natürliche Zellerneuerung angeregt wird. So soll das Hautgewebe nach und nach „erneuert“ werden, auch kleine Fältchen können mit der Methode vermindert werden. Bei stark hängenden Gesichtspartien mit deutlichem Hautüberschuss ist ein Biofacelifting jedoch keine echte Alternative.
Doch mit dem Begriff Lifting ist manchmal auch ein sogenanntes Bodylift gemeint. Dies bedeutet die Hautstraffung beispielsweise am Po oder Bauch, an Oberschenkel oder Oberarmen. Auch hierbei wird, ähnlich wie beim Facelifting, die Haut über einen oder mehrere Einschnitte eröffnet und überschüssige Haut und Gewebe entfernt. Ein Bodylifting kann nicht nur bei älteren Patientinnen, sondern auch beispielsweise nach starkem Gewichtsverlust sinnvoll sein, wenn die Haut schlaff herunterhängt und durch Sport nicht zu bessern ist.