Ein Bodylifting oder Bodylift umfasst verschiedene, oft miteinander kombinierte Verfahren zur optischen Verjüngung der Körpersilhouette. Dabei gibt es unterschiedliche Methoden, die je nach Einsatz als Bodylifting oder auch Bodystyling bezeichnet werden. Der Begriff setzt sich zusammen aus den englischen Wörtern für „Körper“ und „Anheben, Hochsetzen“; beim Bodylift soll demnach erschlaffte Haut wieder gestrafft und geglättet werden, der gesamte Körper optisch „angehoben“. In Frage kommen hierfür verschiedene Verfahren der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie, wie operative Hautstraffungen und Fettabsaugung.htm“>Liposuktion (Fettabsaugung). Doch auch sanftere Methoden zur Hautglättung können dem Bodylifting zugeschrieben werden. Das Pendant zum Bodylift ist das Facelift, bei dem die Verjüngung der Gesichtshaut Behandlungsziel ist.
Gründe für eine Hauterschlaffung, aber auch für Fettpölsterchen oder sogenannte Fettschürzen (überschüssiges, überlappendes Haut- sowie Fettgewebe) gibt es viele. Zum Einen sorgt der natürliche Alterungsprozess dafür, dass die kollagenen Fasern der Haut abnehmen und mit ihr die Elastizität der Haut. Im Gesicht macht sich das oft in Falten bemerkbar, am Körper durch überschüssige Hautpartien, welchen auch durch Sport und gesunde Ernährung meist nicht zu begegnen ist. Weitere Faktoren sind starkes Übergewicht oder starker Gewichtsverlust, beispielsweise nach Schwangerschaft oder Crash-Diät. Hier können neben überschüssiger Haut auch die oben genannten Fettschürzen übrig bleiben. Wann die Körperhaut anfängt zu erschlaffen und in welchem Ausmaß, ist individuell unterschiedlich. Nicht zuletzt sind auch die Gene ein mitbestimmender Faktor. Häufig wird die zunehmend erschlaffte Körpersilhouette von fast allen Betroffenen, Männern wie Frauen, als sehr belastend empfunden. Einen chirurgischen oder anderen medizinischen Eingriff erwägen dabei aber größtenteils weibliche Patientinnen. Sie entscheiden sich dann für ein operatives Bodylifting, wenn andere Maßnahmen wie Sport und Massagen keinen Erfolg mehr versprechen.
In einem unverbindlichen Vorabgespräch kann der ausgewählte Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie über die Möglichkeiten und Risiken der verschiedenen Eingriffe informieren. Dabei sollten nicht nur die Wünsche, sondern auch die individuelle Beschaffenheit des Patienten eine Rolle spielen: Wo liegen die Problemzonen, wie kann das ästhetisch bestmögliche Ergebnis erzielt werden? Wichtig ist eine harmonische Proportionierung: So kann der Arzt beispielsweise anraten, bestimmte Problemzonen wie Hüfte oder Gesäß zusätzlich zur Hautstraffung absaugen zu lassen oder umgekehrt. Idealer Weise werden alle nötigen Verfahren in einer Operation zusammengefasst. Dabei wird die Straffung der Körperhaut ausschließlich unter Vollnarkose durchgeführt. Hierbei setzt der behandelnde Chirurg strategisch günstigte Einschnitte, beispielsweise in der Pofalte oder am Oberarm (je nach Problemzone). Auch eine großflächigere Behandlung ist möglich. Anschließend wird das überschüssige Hautgewebe abgetrennt und der Schnitt möglichst narbenarm wieder vernäht. Zur Fettabsaugung wiederum stehen verschiedene Verfahren zur Wahl, welche als einzelner Eingriff meist unter lokaler Betäubung durchgeführt werden.