Glutealaugmentation ist der medizinische Fachbegriff für eine operative Vergrößerung der Gesäßpartie. Umganggsprachlich wird sie deshalb auch als Po-Vergrößerung oder Po-Korrektur bezeichnet. Dabei werden während des Eingriff vergrößerende Implantate in die Gesäßpartie eingesetzt, wodurch diese sowohl an Volumen zunimmt als auch modelliert und geformt wird. Die Nachfrage nach einer Glutealaugmentation ist in den letzten Jahren zunehmend stärker geworden. Zuvor war das Verfahren vor Allem in den USA und Südamerika beliebt, inzwischen wünschen sich auch in Europa immer mehr Frauen oder seltener auch Männer eine Vergrößerung ihrer Po-Partie. Bei Frauen dominiert dabei der Wunsch nach einem knackigen, vollen Po mit den typisch weiblichen Rundungen. Gerade sehr schlanke Frauen schaffen es selten, entsprechende Kurven durch eine bestimmte Ernährungsform oder auch durch spezielle Kraftübungen aufzubauen. Trotzdem sehnen sich viele Betroffene nach deutlich weiblicheren Rundungen. In diesem Fall ist die Glutealaugmentation eine der wenigen Möglichkeiten für eine dauerhafte Veränderung.
Vor der operativen Po-Vergrößerung sollte ein ausgiebiges Beratungsgespräch mit einem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie stattfinden. Dieser klärt über die Behandlungsmöglichkeiten, aber auch über die Risiken auf und setzt zusammen mit Patientin oder Patient das Behandlungsziel fest. Dabei sollte die Glutealaugmentation zu einem ästhetisch ansprechenden und natürlich wirkenden Ergebnis führen. Bei zierlichen PatientInnen werden dementsprechend eher kleinere Implantate eingesetzt. Viele Ärzte und Kliniken besitzen inzwischen moderne Computersoftware, welche das mögliche Behandlungsergebnis an Hand verschiedener Implantatmodelle und -Größen simulieren kann. Alternativ dazu können selbstverständlich auch Vorher- / Nachher-Bilder vorangegangener Operationen als Beispiel dienen. Der Eingriff selbst erfolgt dann unter Allgemeinanästhesie ( Vollnarkose ). Hierbei setzt der behandelnde Arzt Einschnitte an speziellen, zuvor ausgeschnitten Stellen rund um den Po. Diese verlaufen in der Regel so narbenschonend und unsichtbar wie möglich in einer natürlichen Hautfalte. Durch diesen Einschnitts schafft der Arzt die sogenannte Implantattasche, indem er den Muskel vom umliegenden Gewebe trennt. In diese Implantattasche oberhalb des Po-Muskels wird dann das gewählte Implantat eingesetzt und die Wunde anschließend vernäht. Die Implantate bestehen aus Silikon, welches dem Gesäß entsprechend geformt sind. Während bei Brustimplantaten gern angerauhte Silikonkissen für eine bessere Verträglichkeit und zur Verhinderung einer Kapselfibrose eingesetzt werden, weisen die typischen Po-Implantate meist eine glatte Oberfläche auf. Dies führt zu einem deutlich komfortableren Sitzgefühl, als die bei angerauhten Implantaten der Fall wäre.