Die Cellulite, auch Zellulitis oder Orangenhaut genannt, bezeichnet eine Dellenbildung des Unterhautgewebes, welche hauptsächlich bei Frauen auftritt. Besonders häufig betroffen sind hiervon Oberschenkel (auch sogenannte „Reiterhosen„), Po, Hüfte und Gesäß. Starkes Übergewicht kann die Entstehung von Cellulite begünstigen, so dass die unschöne Erscheinung auch bei Männern und / oder auch an anderen Körperstellen auftreten kann.
Um eine passende Cellulitebehandlung zu finden, ist es hilfreich die jeweiligen Ursachen für Cellulite zu kennen. Sie ist keine Krankheit, kann jedoch ästhetisch zu einem echten Ärgernis werden. Weichere Haut mit parallel verlaufenden Bindegewebsfasern (die im Gegensatz dazu beim Mann vernetzt sind) lassen sich ausdehnende Fettzellen schneller sichtbar werden. Einzelne Fettzellen liegen somit subkutan, also unmittelbar unter der Hautoberfläche, und werden dadurch in den typischen unschönen Dellen sichtbar. Weil es sich hierbei meist um genetisch bzw. geschlechtsspezifisch bedingte Fettpölsterchen handelt, tritt Cellulites auch bei schlanken Frauen auf. Selbst nach einer Diät mit ausreichend Sport kann die Orangenhaut bleiben. Grundsätzlich gilt jedoch, dass eine fettarme und vitaminreiche Ernährung sowie ausreichend Bewegung die beste Vorsorge gegen die ungeliebten Dellen sind.
Wenn es jedoch einmal so weit gekommen ist, muss die passende Behandlung gegen Cellulite gefunden werden. Entsprechende Anti-Cellulite-Maßnahmen finden sich in vielen Ratgebern, aber auch beim Apotheker, in der Drogerie und nicht zuletzt im Kosmetikstudio:
Sehr beliebt sind Cellulite Gels, die mit verschiedenen Wirkstoffen für eine Entschlackung der gesamten Körperpartie sorgen sollen. Hierzu werden zum Beispiel Koffein, Grüner Tee und Kampher eingesetzt. Gleichzeitig wirken viele Gels oder Cremes auch kühlend, was einen zusätzlich straffenden Effekt auf die Haut ausübt. Dieses Prinzip macht sich auch die Kytotherapie zur Nutze, die mit Hilfe von Kälte arbeitet: Mit Ice-Wraps oder in speziellen Kältekabinen wird der Patient für kurze Zeit sehr niedrigen Temperaturen ausgesetzt. Das Bindegewebe zieht sich durch den „Kälteschock“ regelrecht zusammen, gleichzeitig wird die körpereigene Durchblutund und der Stoffwechsel enorm aktiviert. Dies kann sich auch positiv auf die Orangenhaut auswirken.
Auch eine spezielle Cellulite Massage, zum Beispiel mit Elementen der Lymphdrainage, kann hilfreich sein. Kosmetiker oder auch Physiotherapeuten bieten entsprechende Behandlungen an. Hier können auch, zusätzlich oder einzeln, Behandlungen wie Körperwickel oder -Wrap gebucht werden: Hochkonzentrierte Wirkstoffe wie zum Beispiel Algen werden auf die Haut gebracht und anschließend mit speziellen Bandagen umwickelt. Die Wärmeentwicklung sorgt dafür, dass die Wirkstoffe noch besser in die Haut eindringen können.
Neben den bekannten Methoden kommen auch stetig Neuerungen wie spezielle Vakuum-Sportgeräte, die mit Unterdruck arbeiten, auf den Markt. Eine sichere Anti-Cellulite-Maßnahme jedoch gibt es noch nicht, da jeder Mensch anders auf die einzelnen Methoden reagiert. In einigen Fällen kann auch eine operative Hautstraffung sinnvoll sein – hier kann ein unverbindliches Beratungsgespräch mit einem Facharzt Aufschluss geben.