Im Laufe der weiblichen Entwicklung werden die typischen Geschlechtsmerkmale ausgebildet. Hierzu zählt auch die Entwicklung der Brust, welche zwischen Zehntem und Zwölften Lebensjahr beginnen kann und bis zum Ende der Pubertät andauert. Die ersten Entwicklungsstadien werden hierbei als Brustansatz bezeichnet. Dies sagt aus, dass der weibliche Busen bereits allmählich verändert, in seiner Entwicklung aber noch nicht abgeschlossen ist – er ist eben nur „ansatzweise“ vorhanden. Wie stark sich die Brustgröße- und Form noch verändert im Laufe der Pubertät, kann jedoch nicht vorausgesagt werden. So kann es durchaus sein, dass besonders schlanke und zierliche Frauen auch mit 19 Jahren einen Busen haben, der sich nur gering vom Brustansatz vor mehreren Jahren unterscheidet. Genauso gibt es die umgekehrte Situation, in der Mädchen schon beispielsweise mit fünfzehn einen ausgeprägten Brustansatz haben, welcher im Laufe der Entwicklung noch an Volumen zunimmt. Die individuelle Form und Größe des Busens ist durch verschiedene Faktoren bedingt, die von außen kaum gesteuert werden können: Zum Einen spielt die Veranlagung eine entscheidende Rolle bei der Ausprägung der weiblichen Brust. Zu einem weiteren Teil kann die Größe auch durch den jeweiligen Körperfettanteil beeinflusst sein. So nimmt das Gewebevolumen der Brust bei einer starken Diät ab, während bei Gewichtszunahme auch die Brustgröße zunimmt. Dieser Faktor ist jedoch nur bedingt entscheidend. Im Laufe der Pubertät kann es in seltenen Fällen außerdem zu Entwicklungsstörungen unterschiedlicher Art und Ursache kommen. In diesem Fall wird beispielsweise der Brustansatz nur langsam oder gar nicht weiter ausgebildet. Für betroffene junge Frauen ist dies meist sehr belastend, insbesondere, wenn nur eine Brust betroffen ist und sich somit ein asymmetrisches Gesamtbild ergibt. Es ist jedoch innerhalb der Entwicklung noch jederzeit möglich, dass Form- und Größenunterschiede ausgeglichen werden.
Aus oben genanntem Grund sollten operative Eingriffe auch die letzte Maßnahme sein, um die Brust zu korrigieren. Erst wenn andere Maßnahmen nicht helfen und die eigene Brust als deutlich zu klein, zu groß oder zu asymmetrisch empfunden wird und die Pubertät abgeschlossen ist, kann eine solche Operation sinnvoll sein. Hierzu stehen verschiedene Möglichkeiten der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie zur Verfügung – eine Brustaugmentation (Vergrößerung), Brustverkleinerung.htm“>Brustverkleinerung oder Bruststraffung .