Es gibt einen Bereich innerhalb der Zahnmedizin, der von den meisten Menschen wohl kaum als kosmetischer Eingriff angesehen wird. Und doch erfüllen Fuellungen und Inlays heute längst nicht mehr nur einen medizinischen, sondern oft auch einen ästhetischen Nutzen für den Patienten. Diese Entwicklung lässt sich auch gut am verwendeten Füllmaterial ablesen: Die jahrzehntelang bewährten, silbrig schimmernden Amalgamfuellungen werden mehr und mehr ersetzt durch zahnfarbene Fuellungen. Hochmoderne Technik macht es heute möglich, dass die natürliche Farbnuance von nahezu jedem Zahn perfekt imitiert werden kann.
Doch welchen Zweck erfüllt die Fülltherapie überhaupt? Was fast jedem Menschen im Laufe seines Lebens im Zahnarztstuhl einmal widerfährt, ist doch für viele noch immer ein großes Rätsel. Denn hochwertige Zahnfuellungen dienen nicht nur dem reinen „Füllen“ nicht mehr vorhandener Zahnsubstanz (auch wenn der Name dies vermuten ließe). Die Füllungstherapie ist sowohl restaurierend (wiederherstellend) als auch konservierend (bewahrend). Das Behandlungsziel ist daher neben der Wiederherstellung der Kaufunktion auch der Schutz vor weiteren Erkrankungen des Zahnes. Eine professionelle Füllung oder ein korrekt ausgeführtes Inlay verhindern das erneute Eindringen von Kariesbakterien an der behandelten Stelle.
Entsprechend dieser Behandlungsziele wählt der Zahnarzt auch Art und Material der Füllung aus. Man unterscheidet dabei fünf verschiedene Füllungstypen, die je nach Standort und betroffener Stelle ganz verschiedene Behandlungsschritte erfordern. So können Füllungen im Frontzahnbereich ganz anders ausfallen als solche am Seitenzahn oder an den Backenzähnen. In jedem Falle müssen Füllungen und Inlays eine ganze Reihe an Qualitätskriterien erfüllen – eine möglichst lebenslange Haltbarkeit, passgenauer Sitz und die Verhinderung weiteren Entstehend von Karies sind die wichtigsten davon.
Als Standardeingriff im Bereich der Zahnmedizin werden die Kosten für Fülltherapien in aller Regel von den Kassen übernommen. Bei gesetzlichen Versicherungen wird dabei meist von der günstigsten Variante ausgegangen – in den meisten Fällen ist dies die Füllung mit Amalgam. Wer stattdessen lieber eine Kunststofffüllung wünscht, zahlt die entsprechende Differenz. Je nach Zahnarzt liegt diese etwa zwischen 30 und 50 Euro pro Zahn. Bei Inlays oder anderen Extrawünschen wie zum Beispiel computerbasierten Zahnfuellungen, kann eine komplette Eigenleistung fällig werden. Doch auch hier lohnt es sich, nachzufragen: Bei größeren Seitenzahnfüllungen, die einem deutlich höheren Druck standhalten müssen als Kompositfüllungen im Frontbereich, können unter Umständen auch Inlays als medizinisch notwendig angesehen und somit bezahlt werden.
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INLAYS ODER FÜLLUNGEN?
Im Bereich der Fülltherapie unterscheidet man zwischen plastischen und festen Füllungen. Letztere nennt man auch Inlay, Gussfüllung oder Einlagefüllung. Plastische Füllungen werden direkt während der Zahnarztbehandlung in den zuvor präparierten Zahn eingebracht. Die zunächst formbare Masse aus Amalgam, Zement, Kunststoff („Komposits“) oder Gold erhärtet bald und stellt dann die fertige Zahnfüllung dar. Für einen passgenauen Sitz wird diese erhärtete Füllung dann oft noch zurechtgeschliffen, bis sie für den Patienten absolut angenehm, druckfrei und nicht mehr zu spüren ist. Zahninlays hingegen nehmen erst den Umweg über das Zahnlabor, bevor sie dem Patienten eingesetzt werden können. Hierzu fertigt der Zahnart zunächst einen Abdruck von der betreffenden Stelle. Der Zahntechniker formt dann an Hand dieses Modells eine passgenaue Einlagefüllung. Besonders häufig werden Gold oder Keramik (Porzellan-Inlay) hierfür gebraucht. Das fertige Inlay wiederum wird dann vom Zahnarzt mit Hilfe von Zement dauerhaft im Zahn befestigt.
Die Frage, ob eine plastische Füllung ausreicht oder ob ein Zahninlay angefertigt wird, ist nicht nur eine Frage der Kosten. Grundsätzlich sind Inlays in punkto Haltbarkeit gegenüber plastischen Füllungen deutlich hochwertiger. Auch die Verträglichkeit eines Goldinlay ist unübertroffen gut, weshalb es sich gerade für Allergiker eignet. Darüber hinaus kann eine Gussfüllung in großflächig geschädigten Partien der Seiten- und Backenzähne die einzige Möglichkeit zur Restauration darstellen.
DiE UNTERSCHIEDLICHEN FÜLLUNGSTYPEN/ -MATERIALIEN
Welches Material am geeignetsten ist für eine bestimmte Füllung, entscheidet sich nach Füllungstyp sowie nach den individuellen Voraussetzungen des Patienten. Bei Allergien oder Abneigung gegen bestimmte Materialien sind diese kontraindiziert. Auch wer einen sehr sportlichen Lebensstil pflegt und bereits öfter über zerbrochene Zahnfüllungen klagte, sollte sich vor der nächsten Behandlung mit dem Zahnarzt seines Vertrauens gut beraten. Oft gibt es Alternativen, die besser geeignet und stabiler sind als Füllungen mit Standardmaterialien.
AMALGAM
Amalganfüllungen sind immer noch der Standard für eine Zahnrestauration im Schneidezahnbereich. Das Material ist vergleichsweise günstig und leicht zu verarbeiten. Auch gegen Bruch (durch Aufprall, Unfall o.Ä.) oder Auflösung durch den Speichel ist dieses Material besonders beständig. Viele Patienten empfinden die auffällige Färbung des Materials jedoch als unangenehm, heute werden zahnfarbene Füllungen oft bevorzugt. Vor einigen Jahren geriet Amalgam in die Schlagzeilen, weil verschiedene Gesundheitsexperten vor dem enthaltenen Quecksilber warnten. Nicht wenige Patienten gerieten in Panik und ließen sich alte Amalgamfuellungen wieder entfernen sowie durch neue, unbelastete Materialien ersetzen. Nach mehreren medizinischen Studien und Weiterentwicklung des verwendeten Amalgams gilt der Stoff jedoch heute als sehr sicher und nur in wenigen Fällen kontraindiziert. Sein Quecksilbergehalt von etwa 50 % ist in einer festen chemischen Verbindung (unter Anderem mit Silber, Zinn, Kupfer und Zink) gebunden, wodurch es mit dem eigentlichen Mundstoffwechsel gar nicht in Berührung kommt.
Das metallene Material eignet sich nur für zwei der fünf Füllungstypen. So kann eine Amalgamfüllung zur Wiederherstellung kleinerer Löcher und Fissuren der Zahnsubstanz eingebracht werden. Auch an den Berührungsflächen zwischen den Backenzähnen ist Amalgam ideal. In einigen wenigen Fällen ist die Verwendung kontraindiziert. Hierzu zählen unter Anderem Kinder bis zum sechsten Lebensjahr, Personen mit Nierenleiden sowie eine nachgewiesene Allergie gegen Amalgam. In allen anderen Fällen ist eine Amalgamfüllung unbedenklich und absolut sicher.
KOMPOSITFUELLUNGEN
Komposit- oder Kunststofffuellungen gehören nach Amalgam zu den zweithäufigsten Eingriffen der Füllungstherapie. Sie werden besonders im Front- bzw.Schneidezahnbereich eingebracht, wo eine Imitation der natürlichen Zahnfarbe erwünscht ist. Der Begriff Komposit deutet bereits darauf hin, dass es sich hierbei um ein Mischmaterial handelt. Neben den eigentlichen Kunststoffen werden auch Glas- oder Quarzbestandteile sowie weitere Komponenten beigemengt.
Neben der schönen Ästhetik bieten Kompositfüllungen einen weiteren Vorteil: Das Einbringen ist besonders zahnschonend möglich. Der Arbeitsaufwand für eine Kunststofffüllung ist dabei ungleich höher als zum Beispiel beim Amalgam. Der Grund hierfür liegt in dem Schrumpfungsverhalten des Materials begründet: Im Laufe der Erhärtung nimmt die Kompositmasse deutlich an Volumen ab. Das Einbringen muss daher in einer sehr aufwändigen, mehrschichtigen Technik erfolgen. Hierzu wird der Zahnuntergrund zunächst vollkommen trockengelegt, bevor mehrere Schichten aus Unterfüllung, Klebeschicht und der eigentlichen Kompositmasse eingebracht werden können. Anschließend wird die Füllung dann mit Hilfe von Halogenlicht gehärtet.
Die Erfahrungswerte über die Haltbarkeit von Kompositfüllungen sind unterschiedlich. Die Tendenz geht jedoch dahin, dass Kunststoff das Füllmaterial mit der geringsten Haltbarkeit darstellt. So kann es vorkommen, dass die Füllung bereits nach 10 Jahren erneuert werden muss. Andererseits bieten moderne Komposithybriden aber auch besonders hohe Widerstandkraft, wodurch sie, anders als Amalgam, je nach Fall auch in druckbelasteten Mundpartien eingesetzt werden können.
GOLDFUELLUNGEN
Zahnfüllungen mit Gold aus reinem-, Schwamm- oder Blattgold werden medizinisch korrekt auch als Goldhämmerfüllung bezeichnet. Obwohl sie in Bezug auf Haltbarkeit und Qualität unübertroffen sind, werden sie heute nur noch sehr selten angewandt. Ein Grund hierfür ist der hohe Arbeitsaufwand bei gleichzeitig kleinem Einsatzgebiet: Eine Goldfüllung eignet sich nur für sehr kleine Löcher am Zahn, was die unverhältnismäßig hohen Kosten nicht rechtfertigt. Trotzdem handelt es sich bei der Goldfüllung um eine beachtliche medizinische Leistung, die bereits seit Jahrhunderten in ursprünglicherer Form Verwendung findet. Einmal gemachte Füllungen halten auf Grund des enorm harten, allergie- und abnutzungsfreien Materials 30 Jahre und länger.
PROVISORISCHE FUELLUNGEN / ZEMENTFUELLUNGEN
Als provisorische Füllungen gelten all jene Füllungsarten, die nicht als endgültige Lösung gedacht sind. So kann zum Beispiel eine Übergangsphase bis zur Anfertigung des Inlays, einer Krone, eines Implantats oder einer Brücke mit einer Zementfüllung überbrückt werden. Diese ist relativ schnell, problemlos und günstig anzufertigen, kann aber ebenso leicht auch wieder entfernt werden. Hierzu bohrt der Zahnarzt das harte Füllmaterial einfach auf und löst es dann ganz heraus.
Der leicht auflösbare Charakter dieses Materials ist also durchaus gewollt. Bei längerem Gebrauch würde sich die Zementfüllung nach und nach auswaschen oder sogar herausbrechen. Wenn längere Übergangslösungen nötig sind (Langzeitprovisorische oder Semipermanente Füllungen), dann findet häufig Glasionomerzement Verwendung. Es ist haltbarer als übliche Zementverbindungen, gleichzeitig aber auch nicht so fest wie gehärtetes Amalgam oder Komposit. Ein Langzeitprovisorium kommt nur in seltenen Fällen zum Einsatz- zum Beispiel dann, wenn eine größere Seitenzahnfüllung erforderlich ist und die Krankenkasse nur Amalgam zahlt, der Patient aber eine Kompositfüllung wünscht. Bis die Füllung finanziert werden kann bzw. während die Krankenkasse den Einwand bearbeitet, kann dann eine Zementfüllung auf Glasionomer-Basis eingesetzt werden.
WURZELFUELLUNGEN
Sogenannte Wurzelfüllungen unterscheiden sich von herkömmlichen Füllungen ganz enorm: Sie werden eingebracht, wenn nicht nur ein einzelnes kariöses Loch, sondern das gesamte Zahnmark (die Pulpa) im Rahmen einer Wurzelbehandlung entfernt wurde. Hierbei werden ein oder alle Zahnnerven im betroffenen Zahn gezogen, dieser ist also klinisch betrachtet „tot“. Eine Wurzelfüllung dient dabei zum Einen ästhetischen Zwecken, indem sie einen vollständig intakten Zahn imitiert. Weitaus bedeutender jedoch ist der medizinische Nutzen: Der behandelte Zahn ist wieder voll funktionstüchtig und hält auch Kaubelastungen stand. Gleichzeitig ist eine Wurzelfüllung oft die letzte Möglichkeit, das Ziehen des Zahnes und somit teure Folgebehandlungen (zum Beispiel mit Implantaten) zu ersparen. Ein vollständig aufbereiteter und desinfizierter Wurzelkanal wird durch die Wurzelfuellung so gut wie möglich abgedichtet gegen Bakterien und Krankheitserreger- Behandlungsziel ist es, die noch vorhandenen Zahnwurzeln so lange wie möglich funktionsfähig zu halten.
Der wichtigste Bestandteil einer Wurzelfüllung sind die sogenannten Wurzelstifte oder Guttapercha. Diese elastischen Gummistifte aus speziellem Material sind meist konisch geformt und in unterschiedlichen Stärken erhältlich. Sie werden dem jeweiligen Wurzelkanal individuell angepasst. Weil es sich hierbei oft um Millimeter handelt, verwenden die meisten Zahnärzte ein computerbasiertes Messgerät. Mit Hilfe dieser Messung ist es möglich, die Wurzelstifte so fest wie nötig und dabei so angenehm wie möglich im Wurzelkanal zu befestigen. Dies ist besonders wichtig, weil die oft empfindlichen Wurzelspitzen keinerlei Druckbelastung ausgesetzt sein dürfen. Gleichzeitig darf die Wurzelfüllung aber auch keinerlei Zugang mehr für Bakterien bieten. Die Wurzelfüllung wird meist erst mit einem Provisorium (siehe Zementfüllung) verschlossen. In diesem Zeitraum sollte der Patient keinerlei Druck oder gar Schmerzen verspüren. Erst wenn die Guttapercha perfekt angepasst sind, wird die Füllung dauerhaft verschlossen.
INLAYS
Die Gussfüllungen werden immer in mehreren Arbeitsschritten gefertigt, wobei der entscheidende Teil im Zahnlabor durchgeführt wird. Wer sich für ein oder mehrere Inlays entscheidet, sollte deshalb am besten eine Zahnarztpraxis mit angeschlossenem Dentallabor aufsuchen. Bei etwaigen Anpassungsschwierigkeiten oder Änderungen kann so am schnellsten gehandelt werden. Doch auch wenn Sie lieber Ihren Hauszahnarzt aufsuchen- fragen Sie ruhig nach, ob er mit einem guten Labor direkt in der Nähe zusammenarbeitet.
Zu den bekanntesten Inlayformen gehören Goldinlays und Keramikinlays. Daneben gibt es auch Einlagefüllungen aus Kompositstoffen oder metallene Inlays mit Keramikoberfläche. Bei allen Inlayformen nimmt der Zahnarzt zunächst einen Abdruck der entsprechenden Zahnpartie. An Hand dieses Abdrucks wird im Zahnlabor zunächst ein Gipsmodell vom Zahn erstellt, welches dem Zahntechniker als Anhaltspunkt für das Inlay dient. Das fertiggestellte Inlay wird dann mit Hilfe einer Zementschicht bzw. eines Kompositklebers dauerhaft im Zahn befestigt.
GOLDINLAYS
Gold ist eines der härtesten Materialien überhaupt- entsprechend hochwertig sind auch Inlays aus dem Edelmetall. Goldinlays sind extrem langlebig, kaum kaputtbar und so gut wie allergenfrei. Sowohl unter praktischen als auch unter gesundheitlichen Gesichtspunkten kann eine solche Einlagefüllung daher nur empfohlen werden. Ästhetisch jedoch stehen Goldinlays weit hinter denen aus Keramik oder auch Kunststoff. Ein weiterer Nachteil: Im Gegensatz zum Keramikinlay wirkt ein Goldinlay nicht stabilisierend für schwächere Zahninnenwände.
KERAMIKINLAYS
Keramik Inlays werden oft auch Keramikfuellungen genannt. Dies ist natürlich irreführend, denn mit herkömmlichen Füllungen hat das Keramikinlay nichts zu tun. Im Gegenteil, das spezielle Keramikmaterial muss immer erst gebrannt und somit außerhalb der Zahnarztpraxis bearbeitet werden. Keramik erfreut sich in der Zahnmedizin wachsender Beliebtheit. Insbesondere Patienten schätzen das enorm teure Material. Die Vorteile liegen auf der Hand: Einmal gebrannt ist Keramik so hart, dass es keinerlei Oberfläche mehr bietet für Ablagerungen und Verfärbungen aller Art. Ein Keramikinlay fügt sich somit nicht nur optisch perfekt in den Zahn ein, es bleibt sogar durchgehend farbbeständig. Als nachteilig können die vergleichsweise geringere Lebensdauer eines Keramikinlay bei gleichzeitig sehr hohen Kosten genannt werden. Weil das Material noch relativ neu ist, gibt es kaum Erfahrungswerte.
Den hohen Preis für das Keramikinlay rechtfertigt der mehrschrittige, hohe Arbeitsaufwand. Für die Herstellung sind drei verschiedene Methoden bekannt: Das schichtweise Brennen des Keramikinlay, bei dem die spätere Farbe perfekt an die natürliche Zahnfärbung des Patienten angeglichen werden kann. Hier wird die Keramik also regelrecht vom Zahntechniker selbst Schritt für Schritt hergestelltDieser Vorgang ist jedoch auch besonders fehleranfällig und erfordert höchste Präzision. Industrielles Keramikmaterial kann auch in die individuell angefertigte Modellform vom Zahn gegossen werden. Hierbei wiederum muss der Zahnarzt später sehr gut und gründlich nachpolieren, bis das Inlay optisch zufriedenstellend ist.
Eine dritte Variante schließlich ist der modernen Computertechnik zu verdanken: Hierbei werden die Keramikinlays computergefertigt, wobei ein Keramikblock gemäß dem Zahnmodel individuell zurecht geschliffen wird. Diese Methode ist besonders zeitsparend und kann während der Behandlung durchgeführt werden. Die computergefertigten Inlays werden auch Cerec Inlays genannt. Das fertige Inlay muss, anders als Gold- oder Kompositinlays, in den vollkommen trocken gelegten Zahnraum eingesetzt werden. Dies erfordert einen zusätzlichen Aufwand, garantiert dann aber auch eine besonders gute Stabilisierung des gesamten Zahnes.
INLAYS ALS ZAHNERSATZ
Unter Umständen können Inlays auch als Kronen und Brücken eingesetzt werden. Man spricht bei Inlays Kronen auch von Teilkronen, weil diese im Gegensatz zur richtigen Krone nicht den gesamten Zahn umfassen. Mindestens jedoch die Kauflächen werden durch das Inlay, meist in Goldfassung, ersetzt. Eine Inlaybruecke kommt nur in sehr wenigen Fällen in Frage: Dann zum Beispiel, wenn eine einzelne kleinere Zahnlücke (im Seitenzahnbereich) geschlossen werden muss. Sowohl Inlaykronen als auch Inlaybrücken schonen das Zahnmaterial und sind deshalb ideal für viele Situationen, in denen kein vollständiger Zahnersatz notwendig ist. Aus diesem Grund werden diese Inlays auch oft von den Krankenkassen bezuschusst.