Was ist eine Krampfadern-Behandlung?
Krampfadern sind krankhaft erweiterte Venen, die unter anderem an den Beinen durchscheinend blau sichtbar werden. Je nach Ausprägung kann es sich dabei lediglich um ein ästhetisches oder auch um eine ernsthafte Erkrankung handeln.
Die Entstehung von Krampfadern ist vielfältig. Betroffen sind vor allem ältere Menschen, da die Venen im Alter zunehmend porös werden und hierdurch der Blutkreislauf gestört werden kann. Aber auch eine Überdehnung der Venen durch genetische Ursachen können Gründe sein, die durch Übergewicht, Bewegungsmangel und Rauchen noch verstärkt werden können. Zudem ist es möglich, dass Krampfadern als Folgeerkrankung bei Thrombosen entstehen.
Um zu verhindern, dass sich Krampfadern zu einem medizinischen Problem ausweiten ist es ratsam, schnell zu handeln.
Eine Möglichkeit der Behandlung ist die Verödung der betroffenen Venen. Hierzu wird ein Mittel in die betroffenen Venen gespritzt, die daraufhin verkleben und sich so dauerhaft verschließen.
Alternativ hierzu stehen auch operative Verfahren zur Verfügung, die dann eingesetzt werden, wenn anderen Methoden nicht mehr Erfolg versprechend sind oder wenn die Varikose bereits fortgeschritten ist. Eine der am häufigsten genutzten Operationsverfahren ist das Stripping. Hierdurch werden erkrankte Venen ganz oder teilweise entfernt. Hierzu wird eine spezielle Sonde in die Vene eingeführt. Wird die Sonde wieder herausgezogen, kann die erkrankte Vene mit erfasst werden. Alternativ hierzu steht die Laser- oder Radiowellentherapie zur Verfügung. Hierbei wird ebenfalls eine Sonde in die erkrankte Vene eingeführt. Sie wird jedoch nicht entfernt, sondern mittels eines Laserns von innen verödet.
Die modernste Methode zur Krampfadern-Behandlung ist die Chiva-Methode. Hierbei wird im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung die Durchlässigkeit der Venenwände festgestellt, anschließend kann der Arzt feststellen, welche Krampfadern durchtrennt oder abgebunden werden müssen. Die Stellen am Bein werden entsprechend markiert.
Die Kosten einer Krampfadern-Behandlung
Da Krampfadern eine Gefährdung für den Körper bedeuten können, werden die Kosten für eine Behandlung häufig von den Krankenkassen getragen. In welchem Umfang und für welche Behandlungsmethode die Krankenkasse jedoch eintritt, sollte vorab geprüft werden.
Da die Behandlung ambulant stattfindet und unter Lokalanästhesie erfolgt, sind die Kosten für eine Krampfadern-Behandlung relativ gering. Sie liegen bei 50-460 Euro, können individuell aber sehr verschieden sein. Im ersten Vorgespräch mit dem Arzt wird dann geprüft, welche Behandlungsmethode sinnvoll ist und welche Therapie genutzt wird. Bei Lasertherapien kann es unter Umständen notwendig sein, mehrere Sitzungen in Anspruch zu nehmen.
Klinken für eine Krampfadern-Behandlung
Die Krampfadern-Behandlung kann unter anderem im Aestheticum-Klinikum in Bremen durchgeführt werden. Die Kosten liegen hier ab 50 Euro, können sich aber noch erhöhen, sofern umfangreiche Maßnahmen notwendig sind. Die Haranni Clinic in Herne berechnet für eine Krampfadern-Behandlung ab 70 Euro, gleiche Preise erhebt das Laserzentrum Heidelberg für die spezielle Laser-Therapie. Die Kostenangaben beziehen sich jedoch auf eine Lasersitzung, unter Umständen werden mehrere Sitzungen benötigt.
Die Klinik von Dr. Ute Gleichmann in Bad Oeynhausen gibt für die Krampfadern-Behandlung kosten ab 130 Euro an, in der Invisis Klinik in Rottweil fallen Kosten ab 460 Euro an.
Finanzierung der Krampfadern-Behandlung
Sofern die Krankenkasse nur einen Teil der Kosten für die Krampfadern-Behandlung übernimmt, müssen Patienten den Rest der Kosten privat finanzieren. Dies gilt auch, wenn die Behandlung lediglich aus ästhetischen Gründen vorgenommen wird. Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten der Finanzierung, sofern die Gelder nicht aus Privatvermögen genutzt werden können.