Was ist Hodensackstraffung?
Der Hodensack, medizinischer Fachausdruck Skrotum, umschließt die Hoden des Mannes. Er zählt somit zu den Geschlechtsorganen; ein Eingriff in diesem Bereich wird daher der Genital- oder Intimchirurgie zugerechnet.
Im normalen Alltag fällt dieses Organ in der Regel kaum auf. Es gibt jedoch Männer, die sich am schlaffen Zustand ihres Skrotums deutlich stören. Dies kann ganz verschiedene Gründe und Ursachen haben. Zum einen kann der schlaffe Hodensack durch einen wenig ausgeprägten Muskel bedingt sein, welcher normaler Weise für eine Straffung des Skrotums verantwortlich ist. Zu beobachten ist dies beispielsweise bei kühlen Temperaturen: Hierbei wirkt der Hautsack rund um die Hoden deutlich straffer als bei wärmerer Umgebung. Zum anderen kann das schlaffe Skrotum aber auch durch eine Überdehnung der Haut bedingt sein, welche mit zunehmendem Alter auftritt. In beiden Fällen wird das Aussehen des Skrotum von einigen Betroffenen als unästhetisch empfunden. Darüber hinaus kann es, insbesondere bei eng anliegender Kleidung, jedoch auch zu Reibung, Rötung bis hin zu Schmerzen durch den erschlafften Hodensack kommen. Eine Hodensackstraffung, auch Hodensackverkleinerung oder – Korrektur genannt, kann hier Abhilfe schaffen. Vor jedem Eingriff sollte jedoch ein Facharzt (Urologe) um Rat befragt werden: Manchmal liegen der optischen Veränderung ernsthafte Krankheiten zu Grunde, welche zunächst einer Abklärung bedürfen. Beim Eingriff selbst wird in der Regel ein Teil des überschüssigen Hautgewebes entnommen, wodurch der Hodensack anschließend deutlich straffer wirkt. Darüber hinaus kann auch eine Fixierung des Skrotum durchgeführt werden.
Die Kosten einer Hodensackstraffung
Die Kosten für die Hodensackstraffung, – Korrektur bzw. – Verkleinerung variieren stark. Der Gesamtpreis hängt von vielen verschiedenen Faktoren, beispielsweise dem zeitlichen Aufwand sowie der jeweiligen Ausgangssituation ab. Auch die Wahl einer Vollnarkose, lokalen Betäubung oder Sedierung beeinflusst die jeweiligen Kosten erheblich. So ist eine Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) allein auf Grund des hohen Aufwands deutlich kostspieliger als ein Eingrif beispielsweise unter lokaler Betäubung. Welche Möglichkeiten bestehen, erklärt der behandelnde Arzt.
Ganz allgemein kann mit Kosten zwischen durchschnittlich zirka 2.000 und 3.000 Euro für die Hodensackstraffung gerechnet werden. In einigen Fällen liegen die Kosten auch deutlich höher, bis zu 4.000 Euro und mehr. Kleinere Eingriffe ohne Vollnarkose können mitunter auch günstiger ausfallen.
Kliniken für die Hodensackstraffung
Die Hodensackstraffung fällt in den Bereich der Intim – bzw. Genitalchirurgie. Einige Kliniken und Ärzte haben sich heute auf diesen Bereich der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie spezialisiert. Trotzdem gibt es in Deutschland bisher noch vergleichsweise wenig Adressen mit entsprechendem Angebot. In Nordrhein-Westfalen beispielsweise führt Dr. Stefan Schill von der Bonner Nofretete-Klinik die Hodensackstraffung durch. Ein weiterer Ansprechpartner für Ihre Hodensackstraffung ist Dr. med. Paul J. Edelmann von der Frankfurter Klinik für Plastische und Wiederherstellungschirurgie. Darüber hinaus lohnt sich eine direkte Ansprache: Einige Fachärzte veröffentlichen nur einen Teil ihres Behandlungsangebotes im Internet. So können zum Beispiel Kliniken mit allgemeinen Informationen zur Intimchirurgie unter Anderem auch die Hodensackstraffung durchführen.
Die Finanzierung einer Hodensackstraffung
Eine Hodensackstraffung wird in den meisten Fällen aus ästhetischen Gründen durchgeführt. Die Preise für Verkleinerung bzw. Straffung des Skrotum können dabei bis zu mehrere Tausend Euro betragen, je nach Methode und Aufwand. Die Kosten hierfür können Sie heute in zahlreichen Kliniken bzw. Praxen auf Wunsch bequem finanzieren. In unserer Übersicht zeigen wir Ihnen verschiedenen Möglichkeiten wie zum Beispiel die Ratenzahlung auf.