Unter Subcision versteht man ein innovatives Verfahren aus den USA, welches erst seit geraumer Zeit auch in Deutschland angewandt wird. Es handelt sich hierbei um eine tief wirksame Veränderung des Hautgewebes, welches auch zuvor kaum oder nur sehr schwer zu behandeln falten: Starke Narben durch Akne.htm“>Akne oder Verletzungen können hiermit ohne operative Einschnitte zu korrigiert werden, und auch im Bereich der Cellulite-Behandlung zeigte das Verfahren enorme Erfolge. Ursprünglich wurde Subcision tatsächlich entwickelt, um auch tief sitzende Narben und Hautunebenheiten durch Akne oder andere Hautkrankheiten zu beheben. Die bisher gängigen Verfahren können hier zwar Linderungen, oftmals jedoch keine ausreichenden Behandlungserfolge bieten. Je nach Anwendungsland gibt es noch weitere Bezeichnungen, mit denen das Verfahren Subcision gemeint ist. So kennt man es in den USA beispielsweise als Bio Skin Jetting, welches der Originalname der 1991 durch zwei Dermatologen entwickelten Methode ist.
Die ungefähre Übersetzung des lateinischen Begriff Subcision zeigt bereits, wie dieses Verfahren funktioniert: Es bedeutet soviel wie eine Durchtrennung von Unten. Konkret bedeutet dies, dass beim Eingriff die obere Hautschicht von der tiefer liegenden Bindegewebsschicht getrennt wird. Der Effekt: Tiefe Narben, aber auch starke Falten bilden einen sogenannten Kanal im Bindegewebe, welcher sich auch auf der Hautoberfläche widerspiegelt. Durch Durchtrennung dieser beiden Hautschichten „verbleibt“ die Narbe aber im Bindegewebe, während die oberste Hautschicht sich glätten kann und somit keine Spuren von Narben und Falten mehr hinterlässt. In der Praxis geschieht dies durch eine Durchtrennung der kollagenen Bindegewebsfasern, welche die Hautschichten miteinander verbinden. Diese Durchtrennung wird jedoch nur punktuell an den entsprechend betroffenen Hautpartien durchgefürt. Hierzu muss das Areal zuvor betäubt werden. Anschließend führt der behandelnde Arzt einen sehr festen Faden aus Metall oder Kunststoff ein. Dieser wird direkt neben die Narbe oder den Faltenkanal unter die Haut gesetzt und dann so platziert, dass er die betroffenen Fasern durchtrennt. Zum Schluss wird der feste Faden (oft auch Drahtskalpell genannt) wieder ausgeführt, und die entsprechenden Narben oder Falten sind nicht mehr sichtbar.