Ophthalmologie ist der medizinische Fachausdruck für die Augenheilkunde. Als ein Fachgebiet mit besonders langer Historie hat sich die Ophthalmologie im Laufe der Jahrhunderte stetig weiterentwickelt, so dass heute modernste Methoden zur Diagnose und Behandlung von Erkrankungen oder Funktionsstörungen des Auges bestehen. Dabei werden die meisten Sehschwächen, wie Kurz- oder Weitsichtigkeit, offiziell nicht als Krankheit, sondern als Funktionsstörung (mit unterschiedlichen Ursachen) bewertet. Ein Augenarzt kann sich auf einen Teilbereich der Ophthalmologie spezialisiert haben oder allgemein tätig sein. Spezialisierungen können zum Beispiel Strabologie (Behandlung von schielenden Augen), Neuroophthalmologie oder Refraktive Chirurgie sein. Die Refraktive Chirurgie umfasst alle Augenoperationen, vom Entfernen des Grauen Stars bis hin zur Augenlaser-2.htm“>Laserbehandlung zur Sehkorrektur.
Das Behandlungsspektrum der Ophthalmologie ist sehr breit gefächert. An erster Stelle steht die richtige Diagnose einer Erkrankung oder Funktionsstörung. Auch zur Überprüfung der Dioptrienzahlen können Augenärzte genaue Ergebnisse liefern. Im Rahmen der empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen können schon bei Kleinkindern Unregelmäßigkeiten rechtzeitig festgestellt werden. Eine schnelle Diagnose zum Beispiel bei schielenden Augen ermöglicht eine schnelle Behandlung – gerade in dieser wichtigen Entwicklungsphase können unentdeckte Sehstörungen zu unvorhersehbaren Folgeschäden (Verschlechterung; neurologische Auswirkungen, Unfälle) führen. Doch auch im Erwachsenenalter sollte die Untersuchung beim Ophthalmologen in regelmäßigen Abständen erfolgen.
Nach der Diagnose folgt die passende Behandlung. Diese kann von der Linderung einfacher Erkrankungen wie einer Bindehautreizung bis zur komplizierten Augen-OP reichen. Einen sehr wichtigen Stellenwert nimmt außerdem die Verschreibung sogenannter Hilfsmittel ein. Hiermit sind zum Beispiel Brille oder Kontaktlinsen gemeint, durch die eine diagnostizierte Sehschwäche korrigiert werden kann. Medizinisch notwendige Eingriffe gehören zum Standardrepertoire der gesetzlichen Krankenkassen, bei Sehhilfen ist die Kostenübernahme inzwischen stark begrenzt. Hier kann eine entsprechende private Zusatzversicherung vor hohen Kosten schützen (zum Beispiel auch, wenn die Werte sehr instabil sind und öfter neue Sehkorrekturen benötigt werden). In letzter Zeit erfreuen sich Lasereingriffe der Refraktiven Chirurgie wachsender Beliebtheit: Hiermit haben Patienten die Möglichkeit, dauerhaft wieder klar zu sehen. Dabei gibt es unterschiedliche Verfahren, die je nach indibidueller Situation in Frage kommen. Zu den heute häufigst gebrauchten Methoden zählen die Lasek- oder LASIK-Technik. In der Regel dauert der Eingriff nur wenige Minuten, in vielen Fällen tritt das Behandlungsergebnis unmittelbar danach ein. Eine solche Laserbehandlung muss jedoch selbst finanziert werden und kostet dann zwischen 1.000 und 2.500 Euro pro Auge. Einige Kliniken bzw. Praxen bieten auch ein Komplettpaket für beide Augen inklusive Vor- und Nachsorge an.