Der Begriff Mastopexie („mastós“ = griechisch für Brust) ist die medizinische Fachbezeichnung für eine operative Bruststraffung.htm“>Bruststraffung. Ein solcher Eingriff fällt in den Bereich Plastischer und Ästhetischer Chirurgie und zählt dort zu den häufigsten Formen der Brustkorrektur. Bei einer Mastopexie kann eine schlaffe, nach unten hängende Brustpartie operativ angehoben und neu geformt werden. Für ein optisch optimales Behandlungsergebnis werden bruststraffende Eingriffe häufig auch mit anderen Eingriffen wie der Brustvergrößerung – bzw. Verkleinerung kombiniert. So können beispielsweise Asymmetrien zwischen der linken und der rechten Brust ausgeglichen werden, wobei die gesamte Partie gleichzeitig gestrafft wird. Eine Kombination aus Mastopexie sowie Brustverkleinerung ist jedoch sehr oft gegeben, da zur Neuformung und Anhebung der Brust auch Gewebe und Haut entfernt werden müssen und die Brust somit minimal verkleinert wird (jedoch optisch oftmals nicht erkennbar).
Die Ursachen für eine schlaffe Brustpartie sind sehr verschieden. Grundsätzlich handelt es sich hierbei meist um einen Überschuss an Haut, wobei das innen liegende Brustgewebe deutlich weniger Volumen enthält als der umgebende Hautmantel. Dies kann beispielsweise nach einer schnellen Crash-Diät der Fall sein, wenn sich die umgebende Haut langsamer zurück bildet als das Fettgewebe der Brust. Doch auch das Stillen nach der Schwangerschaft kann die Elastizität des Busens deutlich vermindern. Darüber hinaus gibt es auch noch angeborene oder im Laufe der Entwicklung entstandene Defizite der Brustentwicklung, wobei beispielsweise die untere Hälfte der Brust (unterhalb der Brustwarze) zu gering ausgeprägt ist und die gesamte Brust in Folge dessen nach unten hängt (tuberöse Brust). Und selbstverständlich sorgen auch die natürlichen Alterungsprozesse dafür, dass die stütztenden Gewebefasern zunehmends abnehmen und somit unter Anderem die Brustpartie schlaffer wird.
In den meisten Fällen, wie oben beschrieben, ist der Wunsch nach einer Bruststraffung also rein ästhetischer Natur. Der Eingriff wird deshalb nur in seltenen Fällen (beispielsweise bei starker psychischer Belastung durch angeborene tuberöse Brust) von den Krankenkassen übernommen. Während der Operation, die ausschließlich unter Vollnarkose durchgeführt wird, entfernt der behandelnde Chirurg überschüssiges Gewebe. Dies geschieht an Hand vorgezeichneter Schnitte, welche in der Regel vom Brustwarzenhof bis zur Unteren Brustfalte verlaufen. Zum Schluss wird die Brust optisch angehoben, indem sie neu geformt wird – hierbei kann auch der Warzenhof nach oben versetzt werden. Eine Mastopexie erfordert eine sorgfältige Nachsorge; das endgültige Behandlungsergebnis ist oft erst einige Zeit nach dem Eingriff sichtbar.