Die Intimchirurgie stellt einen ganz eigenen Bereich innerhalb der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie dar, welcher sich dem Namen nach mit der Korrektur des weiblichen oder männlichen Intimbereichs befasst. Die Durchführung eines solchen Eingriffs erfordert besonderes Fingerspitzengefühl des behandelnden Chirurgen, sowohl menschlich als auch fachlich: Zu Beginn einer jeden Operation steht immer ein Beratungsgespräch, in welchem die individuellen Probleme und Wünsche besprochen werden. Für viele Betroffene, die sich unzufrieden fühlen mit ihrem Intimbereich und Veränderungen wünschen, stellt bereits dieses Vorabgespräch eine große Überwindung dar. Deshalb gibt es inzwischen viele Fachärzte und Kliniken, welche sich ganz auf den Bereich Intimchirurgie konzentriert oder hier zumindest einen ihrer Behandlungsschwerpunkte gesetzt haben. Dem Wunsch vieler weiblicher Patientinnen nach einer Ärztin, an die man sich vertrauensvoll wenden kann, wird hier ebenfalls Rechnung getragen: Für Eingriffe im weiblichen Intimbereich gibt es spezielle Praxen und Kliniken, welche durch erfahrene Fachärztinnen betreut werden. Gleiches gilt entsprechend für männliche Patienten, welche ihre Probleme und Fragen lieber an einen ebenfalls männlichen Arzt weitergeben möchten. Durch die Schwerpunktlegung auf den Bereich Intimchirurgie ist aber nicht nur ein besonders großes Einfühlungsvermögen des behandelnden Arztes zu erwarten, sondern auch entsprechend lange Erfahrung und Routine in diesem Behandlungsfeld. Gerade im hochsensiblen Intimbereich sollten alle OP-Risiken so gering wie möglich gehalten werden, da die Folgen sonst umso verheerender sein könnten. Die Wahl eines qualifizierten und erfahrenen Arztes ist hier ein erster wichtiger Schritt.
Das Behandlungsspektrum der Intimchirurgie umfasst verschiedene Eingriffe. Die allermeisten davon erfüllen ausschließlich ästhetischen Nutzen und werden auf ausdrücklichen Wunsch des Patienten bzw. der Patientin durchgeführt. Hierzu zählen unter Anderem die Schamlippenverkleinerung, Schamlippenvergrößerung sowie G-Punkt-Vergroesserung-2.htm“>G-Punkt-Vergrößerung im weiblichen Intimbereich; männliche Patienten wünschen beispielsweise eine Penisvergrößerung. Dieser Bereich der Intimchirurgie war sehr lange Zeit mit einem gesellschaftlichen Tabu belegt – erst seit einigen Jahren traut man sich, auch im Zuge der Akzeptanz plastisch-ästhetischer Operationen, zunehmends auch hierüber zu sprechen. Darüber hinaus gehören aber auch Eingriffe wie die umganggsprachliche Geschlechtsumwandlung zur Intimchirurgie. Menschen, die sich von Geburt an „im falschen Körper“ bzw. Geschlecht fühlen, können somit – psychologisch und medizinisch begleitet – auch körperlich zum anderen Geschlecht werden. Für einen solchen komplexen Eingriff sollten ausschließlich spezialisierte Fachärzte und Kliniken aufgesucht werden, welche genügend Erfahrung auf diesem Gebiet bieten.