Die Abkürzung FAMI steht für Facial Autograph Muscle Injection, also eine Injektionsmethode in die Gesichtsmuskeln. Dieses Verfahren wird auch als narbenfreies Facelifting angeboten, wobei die Straffung der Gesichtshaut auf alternativem Wege erzielt wird. Die FAMI-Methode basiert auf dem Einspritzen von (körpereigenem) Fett in jeweils die Muskeln des Gesichts, welche unter Anderem für die Mimik verantwortlich sind. Sie wirkt also ähnlich wie eine Faltenbehandlung-Faltenunterspritzung.htm“>Botox-Behandlung vorrangig auf die sogenannten Mimikfalten, welche beispielsweise an der Stirn oder rund um die Mund- und Wangenpartie zu finden sind. Hier zeigt sich auch das Anwendungsgebiet der Facial Autograph Muscle Injection, die im Gegensatz zum operativen Facelift keine überschüssige Haut an sich behandeln kann. Es kommt aber durch die Fettinjektionen zusätzlich zu einem Polstereffekt der Haut, welcher ebenfalls zu einer strafferen und jugendlicheren Optik verhelfen kann.
Weil für die FAMI Methode körpereigenes Fett entnommen wird, lässt sie sich hervorragend mit einer Fettabsaugung (Liposuktion) verbinden. Für die Injektion selbst ist natürlich nur eine sehr geringe Menge nötig. Die entnommenen Fettzellen werden in einer Zentrifuge aufbereitet und können dann für die Behandlung weiterverwendet werden. Für Folgebehandlungen kann überschüssiges aufbereitetes Material eventuell aufbewahrt werden. Der Eingriff erfolgt meist unter Allgemeinanästhesie (Vollnarkose). Auch wenn dieses Facelifting ohne Narben und ohne chirurgische Schnitte auskommt, ist die Behandlung selbst recht aufwändig und kann bis zu mehreren Stunden dauern. Zur Behandlung wird das aufbereitete Fett dann direkt in die Gesichtsmuskeln injiziert, welche für die Mimik verantwortlich sind. Im Gegensatz zu einer konventionellen Faltenbehandlung wird hier also nicht die betroffene Haut direkt, sondern der für Mimikfalten verantwortliche kontrahierte Muskel behandelt. Ein weiterer Effekt dieser Injektionsform ist, dass im Muskelgewebe viele Stoffwechselfunktionen zusammen laufen und somit stimuliert werden. Die Zellerneuerung kann angeregt werden, was zu einer generell straffer und jünger wirkenden Haut führt. Außerdem lassen die für Mimikfalten zuständigen Kontraktionen beispielsweise bei Zornesfalten im Stirnbereich nach. Auch der durch Alterungsprozesse bedingte Muskelabbau wird aufgehoben. Gerade bei sehr schlanken Menschen kommt es so schnell zu eingefallenen Wangen und tiefen Falten im Nasen-Wangen-Bereich. Auch hier können mit der Facial Autograph Muscle Injection gute Erfolge erzielt werden.
Wer sich für ein Facelifting entscheidet, sollte zunächst die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten kennen und abwägen. Am Besten möglich ist dies in einem unverbindlichen Beratungsgespräch mit einem Chirurg für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Er kennt die Vor- und Nachteile von Operativem Facelift, FAMI, Faltenunterspritzung mit verschiedenen Materialien und Botox-Behandlung. Auch über medizinische Entwicklungen, zum Beispiel mit dem narbenarmen Fadenlifting, kann er Auskunft geben. So wird individuell entschieden, wo die Ursachen für die Hautalterung liegen und wie diese optisch am Besten gemildert werden können.