Die Carboxytherapie ( auch: Carboytherapy ) ist ein innovatives Verfahren zur Verbesserung der Gesichts- oder Körperhaut mit vielen verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten. Der Name leitet sich vom Begriff „Carboxid“ ab, was Kohlendioxid ( CO2 ) bedeutet. Während der Behandlung wird dieses unter die Haut gebracht, was für eine deutliche Verbesserung des Zellstoffwechsels sorgt und somit verschiedene positive Effekte mit sich bringt. So ist die Carboxytherapie gut geeignet für eine allgemeine Straffung und Glättung der Gesichtshaut, aber auch zur Behebung vielfältiger Hautunebenheiten wie Narben, Schwangerschaftsstreifen oder sogar zur Versorgung chronischer Wunden. Das vielfältige Einsatzgebiet hat der Carboxytherapie zu großer Beliebtheit verholfen, wobei sie in Deutschland noch weniger bekannt ist. In anderen englisch- und französischsprachigen Ländern wird das Verfahren mit der CO2-Injektion hingegen weitaus häufiger durchgeführt.
Im Gegensatz zu operativen Eingriffen kann die Carboxy-Therapie mit relativ geringem Aufwand durchgeführt werden. Der Patient bzw. die Patientin ist nach der Behandlung direkt wieder einsatzbereit, und auch sichtbare Nebenwirkungen wie Schwellungen oder Rötungen treten eher selten auf. Eine vollständige Therapie mit Kohlendioxid umfasst dabei mehrere Sitzungen, bis sich der gewünschte Erfolg einstellt. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab – die behandelte Körperpartie ist ebenso entscheidend wie die individuelle Hautbeschaffenheit sowie Regenrationsfähigkeit. Nicht immer können alle gewünschten Effekte erreicht werden ( beispielsweise die Entfernung von Schwangerschaftsstreifen ), doch fast immer zeigt sich eine deutlich sichtbare Verbesserung des Hautzustandes. Grundsätzlich sollten rund fünf Behandlungen für die Gesichtspartie sowie 10 bis 20 Behandlungen für Partien am Körper eingeplant werden. Während der Behandlung injiziert der behandelnde Arzt die aufbereitete Kohlendioxid-Spritze direkt in das betroffene Gewebe. In Folge dessen werden eine ganze Reihe verschiedener Stoffwechselaktivitäten in Gang gebracht. Eine mögliche Übersäuerung der Zellen wird behoben, der PH-Wert in einen basischen Bereich gebracht. Nur wenn sich die Körperzellen im basischen Bereich befinden, können diese auch optimal arbeiten und sich entsprechend regenerieren. Genau dieser Prozess wird durch das eingeschleuste Kohlendioxid erreicht. Neben allen anderen Zellen wird somit auch die Tätigkeit der Fibrolasten, die als Bindegewebe aufbauende Zellen gelten, reaktiviert. In Folge dessen wird das Bindegewebe wieder stärker und fester, was unter Anderem für den glättenden, straffenden Effekt sorgt. Die Carboxy-Therapie zeigt lang anhaltende Erfolge, sollte jedoch zur Unterstützung etwa halb- oder einjährlich wiederholt werden.