Brustaugmentation (auch: Mammaaugmentation) ist der medizinische Fachbegriff für eine Operative Brustvergrößerung. Diese zählt zu den beliebtesten Eingriffen im Bereich Plastischer und Ästhetischer Chirurgie überhaupt. Eine Brustaugmentation erfüllt hauptsächlich ästhetische Bedürfnisse und zählt dementsprechend zu den Wunschleistungen, die privat bezahlt werden müssen. Betroffene Frauen leiden oft schon sehr lang unter den als zu klein empfunden Brüsten. Einige wünschen sich ein oder mehrere Körbchengrößen mehr, andere sind schon zufrieden, wenn die einst knabenhafte Brust weibliche Formen annimmt. Die verschiedenen Möglichkeiten und Behandlungsziele der Brustaugmentation sollten deshalb immer in einem Gespräch zwischen behandelndem Arzt und Patientin besprochen werden.
Das Grundverfahren einer brustvergrößerenden OP hat sich seit ihrem Beginn vor mehreren Jahrzehnten in den USA kaum verändert. Das Verfahren selbst aber ist, genau wie die heute verwendeten Materialien, so modern wie noch nie. Innovative Schnittlinien sorgen dafür, dass heute besonders narbenarm und schonend gearbeitet werden kann. Und auch die heute verwendeten modernen Implantate sind hochwertig verarbeitet und absolut sicher. Bei der Brustaugmentation wird das Brustgewebe eröffnet, um anschließend das auffüllende Implantat einsetzen zu können. Im Detail gibt es verschiedene Verfahren, die je nach Möglichkeit und Wunsch der Patientin ausgewählt werden. Dabei kann das Implantat beispielsweise vor, aber auch hinter den Brustmuskel gesetzt werden. Auch bei den Materialien eingesetzter Implantate besteht heute eine Wahlmöglichkeit. Zu den bekanntesten und bewährtesten gehört nach wie vor das Silikonkissen, welches mit den anfänglich verwendeten Implantaten nichts mehr gemein hat. Heute werden oftmals Implantate verwendet, in denen das Silikon verkapselt ist. Es handelt sich hierbei also um eine feste Masse, welche praktisch nicht auslaufen kann. Eine texturierte Oberfläche sorgt außerdem dafür, dass es seltener als früher zur Kapselfibrose (eine mögliche Nebenwirkung der Brustaugmentation) kommt.
Andere Implantate bestehen beispielsweise aus Kochsalz, welches bei Auslaufen problemlos vom Körper abgebaut werden kann. Biostoffe wie Sojaöl haben sich hingegen weniger bewährt. Aufwändiger, aber ebenfalls möglich ist die Eigenfettbehandlung. Hierfür werden körpereigene Fettzellen zur Brustvergrößerung einer Patientin verwendet. Die Fettzellen müssen jedoch in einem vorbereitenden Eingriff zunächst an anderer Stelle entnommen werden (Bauch, Gesäß, Hüfte). Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn ohnehin eine Fettabsaugung.htm“>Fettabsaugung (Liposuktion) geplant war. Nachteilig bei der Eigenfettbehandlung: Als natürlicher Bestandteil des Körpers kann das injizierte Fett nach geraumer Zeit wieder abgebaut werden. Der Effekt ist also, im Gegensatz zur klassischen Brustaugmentation mit Silikonimplantat, nicht dauerhaft.