Als Augenlaser wird umgangssprachlich ein Bereich der Refraktiven-Chirurgie bezeichnet. Diese umfasst alle Augenoperationen, die die Brechkraft der Augenlinse korrigieren und eine Sehhilfe somit überflüssig machen sollen. Der Laserbehandlung-2.htm“>Laserbehandlung kommt dabei eine stetig wachsende Bedeutung zu. So können Weit- und Kurzsichtigkeit ebenso mit Augenlaser behandelt werden wie eine Hornhautverkrümmung.
Die Augenlaserbehandlung wird vorzugsweise in spezialisierten Kliniken bzw. Gemeinschaftspraxen durchgeführt. Entsprechende Einrichtungen sind als Augenlaserzentrum oder Augenlaserklinik bekannt. Sie sind in fast jeder größeren Stadt zu finden; besonders bekannte Augenlaserzentren befinden sich beispielsweise in Winterthur (Schweiz), Köln, Stuttgart oder Hamburg. In einem solchen Zentrum arbeiten meist mehrere Fachärzte zusammen, wobei alle wichtigen Behandlungsgebiete abgedeckt sind. So gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Lasermethoden; auch andere Bereiche der Refraktiven Chirurgie werden abgedeckt. Ziel ist es, eine bestmögliche Versorgung für alle interessierten Patienten zu bieten.
Zu Beginn einer Augenlaser-OP steht deshalb auch eine ausführliche Beratung. Viele größere Zentren bieten Informationsabende, in kleineren Praxen wird im direkten Gespräch informiert. In jedem Falle werden die Behandlungsschritte, Nutzen, Kosten und Risiken der Behandlung erläutert. Welche Behandlung mit dem Augenlaser konkret in Frage kommt, kann allerdings nur in einem persönlichen Gespräch mit dem Arzt geklärt werden. Hierfür sind unter Anderem das Alter des Patienten, eventuelle Risikofaktoren (Krankheiten), Lebensweise und die Hornhautdicke entscheidend. Letztere wird schmerzfrei mit einem speziellen Meßgerät ermittelt. Erst wenn all diese Faktoren geklärt sind, kann die passende Augenlaserbehandlung ausgewählt werden.
Grundsätzlich wird zwischen PRK, Lasek, LASIK sowie C-Ten unterschieden. Jede Methode hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile und eignet sich in bestimmten Situationen. Die PRK-Technik zählt zu den ersten Behandlungen mit Augenlaser überhaupt und wird heute immer seltener angewandt. Nachteilig sind die hohen Schmerzen nach der Behandlung, außerdem kann der Patient für einige Zeit noch nicht scharf sehen. Auch die Ergebnisse sind nicht so optimal wie bei moderneren Lasermethoden.
Am häufigsten durchgeführt werden heute LASIK und Femto-Lasik. Hierbei wird die Augenlinse durch einen winzigen Einschnitt in der Hornhaut, den sogenannten Flap, eröffnet. Der Flap wird mitsamt des schmerzempfindlichen Epithels zur Seite gelegt, wodurch bei dem Eingriff keinerlei Schmerzen auftreten. Anschließend kann die Fehlsichtigkeit mit dem Augenlaser korrigiert werden. Die LASIK-Behandlung kann bei Fehlsicht zwischen -10 und +4 Dioptrien angewandt werden, verlangt jedoch eine gewisse Hornhautdicke. Außerdem eignet sie sich eher nicht für Menschen mit risikoreichen Berufen oder Aktivitäten (hierbei könnte sich der Flap wieder ablösen).
Alternativ dazu wird die Lasek oder Epilasek-Behandlung angeboten. Sie eignet sich auch für Patienten mit geringer Hornhautdicke, außerdem ist die Gefahr einer Ablösung geringer. Nachteilig ist jedoch, dass es zu Schmerzen nach dem Eingriff kommen kann.
Bei der Lasek-OP wird das schmerzempfindliche Epithel mit Hilfe einer Alkohollösung abgelöst. Anschließend wird die Fehlsicht mit dem Laserstrahl korrigiert. Das Epithel wird anschließend zurückgesetzt und dient dann als natürlicher Wundverband. Die Methode eignet sich für Fehlsicht zwischen -6 und +3 Dioptrien.
Die neueste Entwicklung im Bereich der Augenlaser ist C-Ten. Diese sehr moderne und unkomplizierte Methode ermöglicht eine individuelle Behandlung, die ganz auf die Dioptrienzahl, Hornhautdicke und Lebensstil des Patienten abgestimmt wird. Auch das Ablösen des Epithels geschieht ausschließlich durch den Laserstrahl.