Das die Kosmetik aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht reicht schon lange nicht mehr aus. Wir bevorzugen nachhaltige und ökologische Produkte, die uns das Gefühl geben aktiv zu werden und einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen. Doch wie erkennt man Naturkosmetik, die nachhaltig und ökologisch ist und wie kann man sicher sein, dass die Produkte halten was sie versprechen?
Naturkosmetik auf dem Prüfstand
Im Gegensatz zu herkömmlicher Kosmetik besteht Naturkosmetik aus Rohstoffen aus der Natur und Silikone, Parabene und aggressive Tenside sind nicht erlaubt. Die natürlichen Stoffe sind zum größten Teil aus biologischem Anbau und sie sind in der Regel verträglicher für empfindliche Hauttypen als herkömmliche Kosmetik. Junglück geht noch einen Schritt weiter und verzichtet zudem komplett auf tierische Bestandteile und auf Mikroplastik. Bei der Herstellung der Produkte setzt man auf Verfahren, die die Umwelt schonen und wertvolle Ressourcen optimal nutzen und sparen. Denn kommen wir nun zum zweiten wirklich wichtigen Punkt neben den Inhaltsstoffen: Die Verpackung soll neben den verwendeten Bestandteilen der Cremes, Seren und Sprays ökologisch und nachhaltig sein. So wird ganz bewusst auf unnötige Umverpackungen verzichtet und die Produkte befinden sich in wiederverwendbaren braunen Glasflaschen. Besonders innovativ finden wir die Möglichkeit einiger Anbieter, leere Flaschen in einem Pfandsystem zurück zu geben und wieder neu befüllen zu lassen.
Diese Siegel sollte man kennen
Nun versprechen Hersteller oft viel in ihren Werbeanzeigen. Oft ist man als Kunde geneigt dem Glauben zu schenken. Doch um sicher gehen zu können, dass die Produktion und die Inhaltsstoffe einer Prüfung unterzogen wurden, gibt es eine Reihe an Siegeln, die aufschlussreich sein können:
BDHI-Siegel
Dieses Siegel ist uns bestimmt schon mal begegnet. Seit 2001 ist auf allen Naturkosmetik Produkten vorhanden, die den strengen Vorgaben bezüglich des kompletten Herstellungsprozesses entsprechen. Dazu gehören, dass die Inhaltsstoffe zum größten Teil aus biologischem Anbau stammen müssen oder unter Kontrolle wild gesammelt wurden. Zudem sind die oben genannten Stoffe wie Silikone, Parabene, aggressive Tenside, PEGs und synthetisch hergestellte Farb- und Duftstoffe nicht erlaubt. Eine Garantie, dass die Produkte zudem vegan sind gibt es aber nicht. Zwar sind tierische Bestandteile, wie Fette und Öle verboten, tierische Produkte wie beispielsweise Milch und Honig sind aber erlaubt.
NaTrue Siegel
Ein weiteres Siegel ist das seit 2008 genutzte NaTrue Siegel. Das Siegel vergibt drei unterschiedliche Qualitätsstufen. Je höher die Qualitätsstufe, desto höher ist der prozentuale Anteil an Inhaltsstoffen aus biologischer Erzeugung. Darüber hinaus besagt das Siegel auch, dass alle Produkte frei von Tierversuchen, synthetisch hergestellten Duft- und Farbstoffen und frei von Silikonen sein müssen.
Cosmos Organic Siegel
Um weltweit ein einheitliches Siegel zu nutzen wurde das Cosmos Organic Siegel ins Leben gerufen. Produkte mit diesem Siegel sind frei von Tierversuchen, PEGs, Silikonen und Paraffinen.
Vegan Siegel
Das älteste und wohl bekannteste Siegel ist das Vegan Siegel.
FAZIT
Wer neben einer natürlichen Hautpflege auch noch was für die Umwelt tun möchte, der findet auf dem großen Markt der Naturkosmetik bestimmt das richtige Produkt und Dank der vergebenen Siegel kann man sicher sein, dass das Produkt hält was es verspricht, zumindest in Bezug auf die Inhaltsstoffen. Ob man mit der Wirkung zufrieden ist, dass stellt sich meist erst nach einem Selbstversuch heraus ;-).