Was ist eine Rückenmassage?
Der Rücken ist eines der wichtigsten Körperteile. Er muss tagtäglich zahlreiche Aufgaben bewältigen, denn er ist nicht nur für einen aufrechten Gang, sondern auch für aufrechtes Sitzen zuständig. Zudem werden die Rückenmuskeln bei der Hausarbeit, bei der Arbeit am Computer und sogar beim Liegen beansprucht.
Aufgrund ungenügender Bewegung und häufigem Sitzen sind die Rückenmuskeln bei vielen Menschen nicht ausreichend oder falsch entwickelt. Dies führt dazu, dass die Rückenmuskeln häufig verspannen. Doch nicht nur falsches oder zu langes Sitzen kann zu Rückenschmerzen führen, auch Stressfaktoren können Auslöser sein. Auch durch psychischen Stress ist es möglich, dass Muskeln im Körper verspannen und starke Schmerzen auslösen.
Immer mehr Menschen sind heute von Rückenschmerzen betroffen. Sie leiden dabei nicht nur während der Arbeit, sondern auch in der Freizeit. Vielfach können bestimmte Sportarten nicht mehr ausgeübt werden, weil sie einfach Schmerzen verursachen.
Um den Rückenschmerzen zu begegnen, ist zum einen regelmäßige Bewegung wichtig, auch ein warmes, entspannendes Bad kann helfen, die Muskeln zu lockern. Zum anderen kann aber auch eine Rückenmassage helfen, die verspannten Muskeln wieder zu lösen und damit die Schmerzen zu beseitigen. Der Masseur bearbeitet dabei die unterschiedlichen Muskelgruppen nach deren Verspannung und kann so eine vollständige Lockerung erreichen. Da sich der Patient während der Rückenmassage vollumfänglich entspannen kann, sorgt eine solche Massage also auch für einen Erholungs- und Entspannungseffekt, der sich ebenfalls positiv auf die Muskellockerung auswirken kann.
Viele Massagestudios richten ihre Massageräume nach den neuesten psychologischen Studien aus. So sind die Räume beispielsweise in mediterranen Farben gestaltet, auch ein angenehmer Duft oder beruhigende, entspannende Musik wird vielfach genutzt, um den Wellness-Gedanken zu leben und den Behandlungseffekt deutlich zu erhöhen.
Methoden und Techniken der Rückenmassage
In der Regel wird die Rückenmassage durch einen versierten Masseur oder Physiotherapeuten ausgeführt, der über eine entsprechende Ausbildung verfügt und alle Muskelgruppen im Rücken kennt. Er hat damit die Möglichkeit, auf die Schmerzen gezielt einzugehen. Zudem spürt er bereits bei der Massage, welche Muskeln besonders stark verspannt sind und daher einer umfassenden Behandlung bedürfen.
Während der Massage, die natürlich mit einem Massageöl, welches vorher in den Handflächen erwärmt wurde, ausgeführt wird, wird der Rücken von oben nach unten bearbeitet. Vielfach bietet es sich auch an, den Nacken in die Behandlung mit einzubeziehen, da viele Menschen, die unter Rückenschmerzen leiden, auch über einen verspannten Nacken klagen.
Der Rücken wird dabei mit Klopfen, Ziehen und Kneten bearbeitet, um die Muskeln zu entspannen. Der Lockerungseffekt kann noch erhöht werden, wenn Patienten vor der Massage eine wärmende Fangopackung nutzen, da diese bereits vorab für eine Entspannung der Muskeln sorgt. Der Masseur kann dann noch gezielter die Muskeln behandeln und den gewünschten Behandlungserfolg erzielen.
Zum Abschluss der Massage, die in der Regel 30-40 Minuten andauert, wird der Rücken noch einmal ausgestrichen. Hierdurch soll sich der Patient noch einmal entspannen, um so den Behandlungserfolg zu gewährleisten. Allerdings ist es häufig nicht mit nur einer Behandlung getan. Viele Massagestudios oder Physiotherapiepraxen bieten die Rückenmassage im 6er- bzw. 8er Pack an, denn nur bei derart vielen Massagen können die Muskeln gezielt gelockert werden. Auch kann so verhindert werden, dass sich die Muskeln sofort wieder verspannen und die Schmerzen damit schnell wiederkommen.
Viele Massagestudios haben die Rückenmassage heute auch als Teil der Wellness-Behandlung entdeckt. Hierbei handelt es sich zwar nicht um eine medizinische Massage, die die effektive Lockerung von Muskelgruppen zum Ziel hat, sondern um eine Wohlfühl-Massage. Bei dieser Massage wird vorwiegend darauf geachtet, dass sich der Patient umfassend entspannen kann und dabei seine Alltagssorgen und den Stress vergisst. Um die Entspannung zu erreichen, wird eine solche Massage in einem beruhigenden Umfeld gegeben, welches durch Aromaöle und Entspannungs-Musik gekennzeichnet ist.
Alternativ zur Behandlung im Massagestudio ist es natürlich auch möglich, die Rückenmassage zu Hause durchzuführen. Entsprechende Anleitungen finden sich in Fachbüchern, aber auch im Internet, wo sogar Videos zur Rückenmassage einzusehen sind. In diesen Beschreibungen wird die Rückenmassage behandelt, auch die verschiedenen Techniken der Massage können eingesehen werden. Allerdings muss beachtet werden, dass Laien die unterschiedlichen Muskelgruppen kaum kennen und daher in der Regel eine nur begrenzte Lockerung der Muskeln erreicht wird. Eine solche Partnermassage dient vielmehr der gemeinsamen Entspannung. Hierfür ist die Rückenmassage zu Hause sehr gut geeignet.
Die Kosten einer Rückenmassage
Da ein verspannter Rücken heute zu den „Volkskrankheiten“ gehört, von denen zahlreiche Menschen betroffen sind, übernehmen sowohl die privaten wie auch die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für derartige Behandlungen. Sie wollen hierdurch ihre Versicherten nicht nur vor weiteren Schmerzen bewahren, sie wollen sich auch vor Folgekosten schützen, die durch Rückenschmerzen auftreten können.
Da die Budgets der Krankenkassen allerdings begrenzt sind, übernehmen diese die Rückenmassage häufig nur einmal oder zweimal pro Jahr. Menschen, die unter häufigen Verspannungen leiden, sollten die Rückenmassage jedoch häufiger durchführen. Daher lohnt es sich durchaus, diese Massage privat zu finanzieren. Die Kosten belaufen sich auf durchschnittlich 20-40 Euro, je nach Umfang und Dauer der Behandlung.
Eine Rückenmassage kann man im Übrigen nicht nur zu Hause genießen. Auch in vielen Wellness-Centern und in Wellness-Hotels im In- und Ausland können diese Massagen genutzt und separat gebucht werden. So kann man sich auch im Urlaub effektiv entspannen und die nötige Zeit für die Massage nehmen.