Was ist eine Nackenmassage?
Viele Menschen leiden heute unter einem verspannten Nacken, der durch zu viel Stress entsteht. Langes Sitzen am Schreibtisch oder am Computer sowie eine ungesunde Arbeitshaltung sorgen dabei für Muskelverspannungen im Nacken, wodurch die Muskelgruppen hier verhärten. Hierdurch können zum einen Schmerzen in den Muskeln selbst, aber auch Kopfschmerzen entstehen, die vielfach kaum noch auszuhalten sind.
Eine Nackenmassage, die in vielen Physiotherapiepraxen sowohl bei Masseuren und in Wellness-Centern angeboten wird, kann hier Abhilfe schaffen. Die Massage ist in vielen Kulturen bereits seit Jahrtausenden ein profanes Mittel, Krankheiten zu heilen oder zu lindern. Durch die Behandlung der unterschiedlichen Muskelgruppen kann der Masseur diese Muskeln wieder lockern und gleichzeitig die Schmerzen des Behandelnden lindern. Weiterhin ist eine Nackenmassage natürlich entspannend und verspricht Erholung und Ablenkung vom Alltag. Vielen Menschen hilft allein diese Entspannung, ihren Stress oder den Ärger im Job oder in der Familie zu vergessen, wodurch ebenfalls eine effektive Muskelentspannung erreicht werden kann.
Mit einer Nackenmassage ist es also möglich, Energieblockaden im Kopf und im Nacken zu beseitigen und den Behandelnden zum einen von seinen Schmerzen zu befreien, zum anderen bietet eine Nackenmassage aber auch die Möglichkeit, dem Behandelnden wieder neue Energie zu schenken, mit der er wieder an seine Arbeit gehen und den Alltag bewältigen kann.
Methoden und Techniken der Nackenmassage
Eine Nackenmassage wird je nach Angebote entweder allein oder aber in Verbindung mit einer Schulter-Rückenmassage angeboten. Letztere ermöglicht dem Masseur, auch weiterführende Muskelgruppen anzusprechen und so einen noch besseren Entspannungseffekt zu erzielen und den Patienten noch besser zu behandeln.
Für die Nackenmassage sitzt der Patient häufig auf einem Stuhl. Wichtig ist dabei, dass eine entspannte Haltung erreicht werden kann, denn nur so kann sich der Patient wirklich auf die Massage einlassen. Menschen, die während einer Massage unter Rückenschmerzen leiden, können diese weder genießen noch ist es möglich, mit dieser Massage den gewünschten Heilungseffekt zu erzielen. Vielfach wird daher auch angeboten, dass sich der Behandelnde auf eine Massageliege legt und so vollkommen entspannt ist.
Der Masseur verwendet für die Massage selbst ein Massageöl, welches er vorher in seiner Hand erwärmt. Somit wird verhindert, dass das kalte Massageöl zum einen ein Zusammenziehen der Muskeln und zum anderen den Erholungseffekt des Behandelnden stört. Mit gezielten Griffen ist es nun möglich, die einzelnen Muskelgruppen zu bearbeiten und eine Lockerung der Muskeln zu erreichen. Die verwendeten Massagegriffe sind dabei von Masseur zu Masseur unterschiedlich. Einheitlich ist jedoch, dass nicht nur ein Griff angewandt wird, sondern dass eine Kombination aus Ziehen, Dehnen und Drücken helfen soll, die kranken Muskeln wieder zu gesunden.
Gute Masseure achten bei der Nackenmassage auch darauf, wie der Patient diese erlebt und passen ihre Massagegriffe idealer Weise an. Durch Nachfragen kann er erkennen, welche Muskeln besonders verspannt sind und wo die Lockerung am effektivsten ist.
Am Ende der Massage wird der Nacken durch Streicheln beruhigt, wobei der Masseur häufig von oben nach untern streicht, so dass der Nacken noch einmal in die Länge gedehnt wird.
Nackenmassage zu Hause oder in der Praxis
Die Nackenmassage dient dazu, Verspannungen im Nackenbereich zu lösen und eventuell auch Kopfschmerzen hiermit zu behandeln. Der Masseur, der die Nackenmassage professionell anbietet, kann die Verspannungen mit gezielten Griffen lösen und so schnell einen Heilungseffekt herbeiführen. Bei den ersten Nackenmassagen kann man diesen Heilungseffekt sogar spüren, denn nicht selten tritt dann Muskelkater auf, der eine Beanspruchung der Muskeln erahnen lässt. Für eine optimale Wirkung ist es ratsam, die Nackenmassage etwa acht bis zehnmal zu wiederholen, um die Muskeln effektiv zu lockern. Der Effekt der Massage kann noch erhöht werden, wenn der Patient vor der Behandlung eine Fangopackung in Anspruch nimmt. Eine solch wärmende Packung kann vor der Massage helfen, die Muskeln bereits ansatzweise zu lockern, wodurch die Arbeit des Masseurs deutlich erleichtert wird.
Alternativ ist es auch möglich, eine Nackenmassage zu Hause durchzuführen. Vor allem Paare nutzen eine solche Massage gern, um dem Gegenüber ihre Liebe zu beweisen. Natürlich können viele Paare die vom Masseur verwendeten Griffe nicht anwenden, dennoch ist es möglich, durch Streichen oder Klopfen die Muskelgruppen zu lockern und so eine Entspannung herbeizuführen. Auch kann man sich im Internet verschiedene Videos ansehen, wo die Nackenmassage für Laien erklärt wird. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn versucht wird, tatsächliche Verspannungen zu lösen. Da die Kenntnis über die einzelnen Muskelgruppen fehlt, können derartige Behandlungen mitunter zu noch stärkeren Schmerzen führen, da sich die Muskeln gegen falsche Behandlungen wehren und mitunter noch mehr verhärten. In solchen Fällen ist es ratsam, die Hilfe eines professionellen Physiotherapeuten oder Masseurs in Anspruch zu nehmen.
Die Kosten einer Nackenmassage
Bei Nackenverspannungen übernehmen viele Krankenkassen die Kosten einer solchen Massage, um Folgeerkrankungen zu vermeiden. Häufig werden solche Kosten jedoch nur ein- oder zweimal pro Jahr getragen. Für Menschen, die von einer Nackenmassage begeistert sind bietet es sich an, diese privat häufiger im Jahr zu finanzieren, um einem verspannten Nacken vorzubeugen und Muskelverspannungen zu behandeln.
Die Kosten einer solchen Nackenmassage sind abhängig davon, von welcher Praxis sie durchgeführt werden. Die Behandlungsdauer beträgt in der Regel rund 30 Minuten, hierfür berechnen die meisten Praxen zwischen 15-40 Euro. Dieser Preis ist natürlich abhängig vom Umfang der Behandlung und fällt höher aus, wenn neben der Nackenmassage auch eine Rücken- oder eine Schultermassage genutzt wird.