Was ist ein Gesichtspeeling?
Schöne, reine Haut ist das Ziel vieler Frauen. Schließlich steht ein makelloser Teint für Schönheit, Jugendlichkeit und Eleganz.
Die Realität sieht leider vielfach anders aus. Häufig zeigen sich im Gesicht Pickel, Mitesser und Hautunreinheiten, die mit einer normalen Reinigungscreme meist nicht zu entfernen sind. Ein Gesichtspeeling kann hierbei helfen, denn hiermit kann nicht nur der oberflächliche Schmutz beseitigt werden, sondern auch feinste Staubpartikel und sogar abgestorbene Hautschichten können mit dem Peeling sanft entfernt werden.
Neben dem Reinigungseffekt hat das Peeling gleichzeitig die Möglichkeit, die Gesundheit und die Schönheit der Haut zu fördern und zu erhalten. Durch das Abtragen der obersten Hautschichten fällt es der Haut leichter, neue Zellen zu bilden. Die Haut wird so von innen erneuert und sieht wieder rosig frisch aus, wie in Jugendzeiten. Bei besonderen Formen des Peelings, den so genannten chemischen Peelings, kann die Substanz sogar tief bis in die unteren Hautschichten eindringen und hier für die Neubildung des hauteigenen Collagens sorgen. Das Collagen ist für die Straffung und Elastizität der Haut zuständig, wodurch mit der Anwendung dieser Peelings auch ein Verjüngungseffekt erreicht werden kann.
Auf dem Markt gibt es heute unterschiedliche Formen von Peelings, die jeweils Vor- und Nachteile aufweisen.
Das mechanische Peeling
Beim mechanischen Peeling werden lediglich die obersten Hautschichten entfernt. Hierzu werden dem Peeling leicht schleifende Substanzen wie beispielsweise Zucker- oder Salzkristalle, Kunststoffpartikel, Wachs oder Tonerde beigemischt. Insbesondere Tonerde und Sand wurden bereits vor vielen tausend Jahren zur Reinigung der Haut und zur Schönerhaltung dieser eingesetzt.
Diese leichten Schleifmittel werden nun mit einem Tuch auf die Haut aufgetragen und einmassiert. Durch die Massage lösen sich die obersten Hornhautschichten der Haut, wodurch auch Narben und leichte Falten entfernt werden können. Zudem wird die Haut, insbesondere bei Akne, umfassend gereinigt, so dass sie wieder rosig und frisch aussieht.
Das chemische Peeling
Alternativ zum mechanischen Peeling können Anwender auch das chemische Peeling nutzen. Hierbei werden die Hautschichten durch die Zugabe bestimmter Substanzen abgelöst. Das Massieren der Haut ist bei diesen Formen nicht notwendig. Nach einer kurzen Einwirkzeit können die abgelösten Hautschichten einfach durch Abspülen der Peelings entfernt werden.
Das am häufigsten genutzte chemische Peeling ist das Fruchtsäurepeeling. Diese Fruchtsäuren, zum Beispiel Glykolsäure, wirken oberflächlich und können so auch die obersten Hautschichten ablösen. Andere Säure wie beispielsweise die Trichloressigsäure, wirken mitteltief und dringen so auch in weiter unten liegende Hautschichten vor. Diese Form des Peelings muss längerfristig vorbereitet werden, da die Säure die Haut stark angreift und ohne Vorbereitung Schädigungen entstehen können. Zudem muss beachtet werden, dass die Haut durch ein Fruchtsäurepeeling stark beansprucht wird. Sonnenbäder sollten nachfolgend einige Woche gemieden werden, auch die starke Beanspruchung der Haut durch Umwelteinflüsse sollte reduziert werden.
Anwendungen
Peelings jeglicher Art können sowohl zu Hause wie auch im Kosmetiksalon oder in der Schönheitsklinik angewandt werden.
Für das Peeling zu Hause stehen verschiedene Substanzen in Drogerien oder Apotheken zur Verfügung, die einfach anzuwenden sind. Für das mechanische Peeling ist jedoch etwas Übung notwendig, beim chemischen Peeling hingegen sollten Anwender darauf achten, dass das jeweiligen Peeling nicht zu lange auf der Haut verbleibt und die Einwirkzeit nicht überschritten wird. Andernfalls können Verbrennungen und Verätzungen drohen, die das Gesamtbild natürlich negativ beeinflussen.
Insbesondere das chemische Peeling sollte daher von einem Profi im Kosmetiksalon oder im Kosmetikstudio durchgeführt werden. Ärzte und Kosmetikerinnen haben bereits seit vielen Jahren Erfahrung mit diesen Peelings und kennen die Anwendungen ganz genau. Risiken bei der Anwendung der Fruchtsäuren entstehen somit kaum, denn die Kosmetikerinnen können auch prüfen, ob das jeweilige Peeling für die entsprechende Haut überhaupt genutzt werden kann.
Peelings zum Selbermachen
Für die Reinigung der Haut oder deren Pflege können Peelings sowohl in der Drogerie gekauft wie auch selbst hergestellt werden. Insbesondere Peelings, die eine mechanische Wirkung erzielen, können auch aus verschiedenen Zutaten der heimischen Küche produziert werden. Diese Peelings sind nicht nur natürlich, sondern sie kosten auch nicht viel, haben aber oft die gleiche Wirkung wie gekaufte Substanzen.
Ein sehr einfaches Peeling ist das Zucker-Öl-Peeling. Die Zuckerkristalle im Peeling sorgen für den Abschleifeffekt, das Öl hingegen sorgt für die notwendige Feuchtigkeit, die die Haut ebenso benötigt. Auch das Salz-Milch-Peeling kann helfen, überflüssige Hautschichten abzutragen und die Haut wieder weicher und glatter werden zu lassen. Idealer Weise wird für dieses Peeling Meersalz verwendet, da es deutlich nährstoffreicher ist und der Haut so wirklich gut tut.
Wann kann das Gesichtspeeling angewandt werden
Ein Gesichtspeeling kann grundsätzlich in jeder Situation genutzt werden. Schließlich kann man mit einem solchen Peeling die Haut umfassend reinigen und deutlich jünger aussehen lassen.
Allerdings sollte man prüfen, welches Peeling für die eigene Haut tatsächlich sinnvoll ist. Sehr empfindliche Haut beispielsweise sollte nicht mit einem chemischen Peeling wie dem Fruchtsäurepeeling behandelt werden, da es zu starken Hautreizungen kommen kann. Bei entzündlicher Akne hingegen sollte das mechanische Peeling gemieden werden, da die Haut hierdurch zu stark beansprucht wird.
Sofern man sich für das Gesichtspeeling im Kosmetikstudio entscheidet, kann die Kosmetikerin beratend zur Seite stehen und wird sicher das passende Peeling finden.