Schöne Menschen gelten als erfolgreicher. Was ganz allgemein für unser Erscheinungsbild gilt, trifft besonders auf unsere Zähne zu. Wer ein makelloses Gebiss hat, gilt als zuverlässig und gewissenhaft – Eigenschaften, die privat und im Berufsleben besonders gefragt sind. Grund genug, seine Zähne intensiv zu pflegen, regelmäßig den Zahnarzt zu besuchen und bei fehlenden Zähnen für Ersatz zu sorgen.
Bei viele Menschen werden Zahnlücken mit Brücken behandelt. Einer Konstruktion aus Kronen für die angrenzenden Zähne und einem Zahnersatz für den oder die fehlenden Zähne in der Mitte. Brücken stellen allerdings keine Ideallösung dar: Die Zähne, an denen sie befestigt sind, müssen besonders präpariert werden, was zu einem Verlust gesunder Zahnsubstanz führt. Hinzu kommt, dass diese Zähne anfälliger für Karies und Zahnfleischentzündungen sind. Nach durchschnittlich zehn Jahren müssen Brücken dann auch ausgetauscht werden.
Zahnimplantate sind da deutlich langlebiger – und einfacher zu pflegen. Wenn Ihnen Zähne fehlen, können Sie mit Zahnimplantaten für dauerhaft haltbaren und ganz natürlich aussehenden Ersatz sorgen. Bei Zahnimplantaten handelt es sich um Titanschrauben, die fest im Kieferknochen verankert werden und auf denen Zahnersatz angebracht wird. Hier können Sie die wichtigsten Informationen zum Thema Zahnimplantate nachlesen.
Wer setzt Zahnimplantate ein?
Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen sind für diese Behandlung die erste Wahl. Sie haben ausreichend Erfahrung mit der Operationstechnik und den modernen Implantaten, die in dieser Form schon seit mehr als 30 Jahren erfolgreich verwendet werden. Außerdem beherrschen Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen, wie der Münchner Dr. med. Sven Dannemann, auch andere Behandlungsmethoden, die ergänzend zum Zahnimplantat in Frage kommen.
Für wen ist die Behandlung geeignet?
Ein gut ausgebildeter und erfahrerner Implantologe kann bei fast jedem Patienten Zahnimplantate einsetzen. Lediglich bei Osteoporose-Patienten, die mit dem Wirkstoff Bisphosphonat behandelt werden, ist Vorsicht geboten, da diese Substanz zum Rückgang des Kieferknochens um das Implantat führt.
Auch in Fällen, in welchen nicht genug Knochen vorhanden ist, um das Implantat fest im Kiefer zu verankern, wissen erfahrene Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen um Abhilfe. Mit Eigenknochen kann fehlende Kiefersubstanz aufgebaut werden, erklärt Dr. Dannemann und rät Patienten dazu, immer auch individuelle Risikofaktoren vorab in Ruhe mit dem behandelnden Arzt zu besprechen.
So verläuft die OP
Zahnimplantate sind Schrauben aus Titan, die im Kiefer eingebracht werden. Die Operation wird mit lokaler Betäubung durchgeführt. Dabei wird ein kleiner Schnitt im Zahnfleisch vorgenommen und eine Öffnung im Kiefer vorbereitet, in die später die Titanschraube eingesetzt wird. Anschließend wird das Zahnfleisch wieder zugenäht.
Welche Risiken gibt es?
Wie bei jeder Operation kann es auch beim Einsetzen von Zahnimplantaten Probleme bei der Wundheilung geben. Ansonsten sind die möglichen Komplikationen meist auf Schwellungen beschränkt, die aber mit einer sorgfältigen Kühlung und Medikamenten gut in den Griff zu bekommen sind. Bei Rauchern ist das Risiko, dass es zu Problemen mit dem Implantat kommt, erhöht.
Das muss man bei der Nachsorge beachten
An die Operation schließt die Einheilphase an, die im Unterkiefer im Durchschnitt zwei bis drei, im Oberkiefer drei bis vier Monate beträgt. Während dieser Zeit kann nur ein provisorischer Zahnersatz getragen werden. In den ersten 48 Stunden nach der OP sollte eine antiseptische Mundspülung verwendet werden. Die Wundheilung ist nach ungefähr zehn Tagen abgeschlossen. Je besser gekühlt wird, desto schneller klingen Schwellungen ab. Grundsätzlich sollte in dieser Zeit die Stelle, an der operiert wurde, nicht zu stark belastet und eine eher weiche Zahnbürste verwendet werden. Was für ein gesundes Gebiss gilt, ist für einen Träger von Zahnimplantaten doppelt wichtig: Die regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt.