Mit fortschreitendem Alter verändert sich unser Gesicht und nicht alle Veränderungen werden von uns als posittiv empfunden. Die Haut wird schlaffer und sieht oft müde aus, Falten entstehen. Die Schwerkraft lässt die Wangenpartie nach unten sinken und auch an unserem Körper hinterlässt die Zeit unliebsame Spuren. Die Fettpölsterchen, besonders an Po, Beinen und Bauch, werden ausgeprägter, die Brust beginnt zu hängen. Auch wer in seiner Jugend keine Probleme damit hatte, seinen Körper fit zu halten, merkt nun häufig, dass sich die überflüssigen Pfunde immer hartnäckiger allen Versuchen widersetzen, sie loszuwerden.
Eine Behandlungsmethode, die all diese mit den Jahren auftretenden Veränderungen wirksam bekämpft, erobert gerade den europäischen Markt: Bei der Behandlung mit Eigenfett, auch als Lipofilling oder Eingenfetttransplantation bekannt und in den USA schon lange mit Erfolg praktiziert, werden nicht nur die Zeichen der Hautalterung bekämpft, sondern bei der gleichen Behandlung auch störende Fettpolster entfernt. Die körpereigene Substanz ist extrem vielseitig und kann zur Hautstraffung, Faltenbekämpfung und in Maßen sogar zur Brustvergrößerung eingesetzt werden.
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Wer führt Eigenfettbehandlungen durch?
Auch wenn sich das Prinzip der Eigenfetttransplantation sehr simpel anhört – Körperfett wird von einer Stelle, wo es im Übermaß vorhanden ist, an eine Stelle verpflanzt, an der es zu wenig davon gibt – sollte diese Schönheitsbehandlung nur von einem Experten durchgeführt werden. Ein Grund dafür ist, dass das körpereigene Fett aufbereitet werden muss, bevor es in die vorgesehene Körperregion injiziert werden kann. Das hier angewandte Verfahren ist relativ neu und sollte fachmännisch durchgeführt werden, da es sonst zu Komplikationen wie der gefürchteten Zystenbildung kommen kann. Ein anderer Grund ist, dass nur Ärzte, die sowohl in der Fettabsaugung“ target=“_blank“>Technik der Fettabsaugung als auch in der Faltenbehandlung langjährige Erfahrungen vorweisen können, ein optimales, ästhetisch befriedigendes Ergebnis erzielen können. Bevor die Entscheidung für einen Arzt fällt, sollte man sich also nach seiner Erfahrung mit Lipofilling erkundigen.
Für wen kommt die Behandlung in Frage?
Jede(r) ist für diese Behandlung geeignet, solange kleine Fettpölsterchen vorhanden sind. Zwischen 30 und 50, wenn das Volumen im Gesicht abnimmt, können mit dieser Methode hervorragende Ergebnisse erzielt werden, so Dr. med. Christian Köhler, Leiter der Schweizer Schönheitsklinik Prevention Center, der die Behandlung mit Eigenfett in Zürich anbietet. Die Methode eignet sich hervorragend für die Vergrößerung der Lippen, die Unterspritzung von Nasolabialfalten und die Behandlung eingesunkener Gesichtspartien, wie beispielsweise unterhalb der Augen. Bei einer Brustvergrößerung mit Lipofilling ist allerdings Vorsicht geboten: Nur relativ kleine Mengen an Eigenfett können wegen eines erhöhten Komplikationsrisikos verwendet werden, sodass mit Lipofilling nur kleine Volumenveränderungen möglich sind.
So verläuft die Behandlung
In der Regel dauert eine Eigenfettbehandlung etwa eine Stunde. Für ein optimales Ergebnis sollte sie in manchen Fällen zwei- bis dreimal wiederholt werden. Das für die Injektion benötigte Fett wird an geeigneten Körperstellen wie den Oberschenkeln oder dem Bauch in örtlicher Betäubung entnommen. Für diese Liposuktion benutzt der Arzt feine, gewebeschonende Kanülen, sodass nach der Behandlung kaum Schwellungen auftreten. Nach der Entnahme wird das gewonnene Körperfett mit einer speziellen Technik aufbereitet. Dann kann die Substanz in die zu verstärkenden Areale eingebracht werden. Dabei muss berücksichtigt werden, dass ein Teil der injizierten Fettzellen nicht überlebt. Das kurz nach der Behandlung leicht geschwollene Areal flacht nach ein paar Tagen ab.
Welche Risiken gibt es?
Die Eigenfettbehandlung war lange Zeit mit einem erhöhten Komplikationsrisiko im Vergleich zu synthetischen Füllsubstanzen verbunden. So kam es häufig zur Bildung von Zysten, was allerdings mit der nicht ausgereiften Technik bei der Fettaufbereitung verbunden war. Heutzutage ist die Eigenfettbehandlung risikoarm. Wird sie von einem geschulten Chirurgen durchgeführt, liegt die Komplikationsrate bei unter zwei Prozent. Entzündungen gehören zu den häufigsten Komplikationen. Ein großer Vorteil des Lipofillings im Vergleich zu synthetischen Füllmaterialien liegt darin, dass es nicht zu allergischen Reaktionen kommen kann.
Das muss man bei der Nachsorge beachten
Laut Dr. Köhler können kurz nach der Behandlung an beiden Körperpartien Schwellungen und Rötungen auftreten. Diese klingen allerdings schnell ab.