Der Wunsch nach wohlgeformten und symmetrischen Brüsten ist bei vielen Frauen auf der ganzen Welt anzutreffen. Schließlich ist ein schönes Dekolletee in den meisten Kulturkreisen das Symbol für Weiblichkeit. Wenn eine Frau mit ihrem Körper und ganz besonders mit ihren Brüsten zufrieden ist, spiegelt sich das in einer guten Körperhaltung und einem selbstbewussteren und lockereren Auftreten. Umgekehrt können zu kleine, in Folge einer Schwangerschaft hängende oder asymmetrische Brüste sich negativ auf die Psyche von Frauen auswirken, zu einem verminderten Selbstwertgefühl führen bis hin zu Problemen in der Partnerschaft.
Viele Frauen ziehen einen chirurgischen Eingriff in Erwägung. Auch wenn eine Brust-OP neben Fettabsaugung, Facelift und Nasenkorrektur zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen gehört, sollte die Entscheidung nicht leichtfertig getroffen werden. Wie bei allen chirurgischen Eingriffen ist auch bei einer Brustvergrößerung immer ein gewisses Risiko vorhanden. Umso wichtiger ist es, sich vor einer OP umfassend über den Eingriff zu informieren und bei der Wahl des behandelnden Arztes sorgfältig vorzugehen.
Wer führt Brustvergrößerungen durch?
Eine Brustvergrößerung sollte nur von einem erfahrenen Arzt vorgenommen werden. Ein erster Hinweis auf die Eignung eines Operateurs ist sein Facharzttitel: Schönheitschirurgen dürfen sich hierzulande alle nennen, Fachärzte für Plastisch-Ästhetische Chirurgie hingegen haben zusätzlich zu ihrem Medizinstudium eine mehrjährige praktische Ausbildung auf dem Gebiet der rekonstruktiven und plastischen Chirurgie hinter sich. Wichtiger noch als ein Facharzttitel ist allerdings die OP-Erfahrung des Arztes – denn ein Arzt, der im Bereich Gesichtschirurgie erste Wahl ist, muss nicht zwangsläufig auch auf dem Gebiet der Brustvergrößerung Experte sein. Wie viele Brustvergrößerungen hat er vorgenommen? Mit welchem Resultat? Bei der Arztwahl sollten diese Fragen unbedingt gestellt werden. Auch Vorher-Nachher-Fotos von Brustvergrößerungen sind ein guter Hinweis auf die Eignung des Arztes, betont Dr. med. Harald Kuschnir, der in seiner Praxisklinik Brustvergrößerungen in München Grünwald vornimmt.
Für wen kommt eine Brustvergrößerung in Frage?
Neben Brustvergrößerungen, die aus rein ästhetischen Gründen vorgenommen werden, zum Beispiel, weil die eigenen Brüste als zu klein empfunden werden oder stark asymmetrisch sind, sind auch Brustrekonstruktionen nach Brustkrebs oft anzutreffen. Ob Kontraindikationen vorliegen, zum Beispiel, weil eine Narkoseunverträglichkeit besteht oder der allgemeine Gesundheitszustand eine Operation als zu riskant erscheinen lässt, sollte individuell mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.
Es gilt, wie bei allen Behandlungen, Gesundheit vor Schönheit!
So verläuft die OP
Eine Brustvergrößerung ist meist mit einer Übernachtung in der Klinik verbunden, der Eingriff selbst dauert eine bis anderthalb Stunden und wird in Vollnarkose durchgeführt. Dr. Kuschnir selbst verwendet in seiner Praxisklinik ausschließlich Silikonimplantate der dritten Generation, die höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandarts entsprechen und bei denen es eher selten zu einer sogenannten Kapselfibrose kommt. Bei diesen Implantaten handelt es sich um Silikon-Kohäsiv-Ge –Implantate. Sie sind nicht nur gesundheitlich unbedenklich, sondern auch lange haltbar. Die Implantate, deren Form und Größe vor der OP mit dem behandelnden Arzt abgesprochen wurden, werden unter der Brustdrüse oder unter dem großen Brustmuskel eingesetzt. Je nach individuellen Voraussetzungen ist dafür ein Schnitt in der Achselhöhle, der Brustumschlagsfalte oder am Brustwarzenraund vorzuziehen. Nach dem Einsetzen der Implantate werden die Schnitte sorgfältig vernäht. Bevorzugt erfolgt die Schnittführung in der Brustumschlagsfalte.
Welche Risiken gibt es?
Kapselfibrosen, d.h. Verhärtungen des Gewebes, welches das Implantat umgibt, sind eine der am häufigsten auftretenden Komplikationen bei Brustvergrößerungen. Wird der Eingriff professionell und nach den Regeln der ärztlichen Kunst durchgeführt und werden moderne Implantate verwendet, ist es relativ unwahrscheinlich, dass es zu einer Kapselfibrose kommt. Auch Wundheilungsstörungen, Nachblutungen können bei einer Brustvergrößerung vorkommen, sind allerdings umso seltener, je erfahrener der Operateur ist. Neben den gesundheitlichen Risiken ist natürlich auch das Risiko eines ästhetisch unbefriedigenden Ergebnisses vorhanden.
Das muss man bei der Nachsorge beachten
Nach einer Brustvergrößerung sollte man eine Erholungsphase von zwei Wochen einplanen. Anschließend werden die Fäden gezogen. Danach ist für weitere zwei Wochen das Tragen eines Sport-BHs notwendig, um die Heilung zu unterstützen. Die Narben brauchen bis zu sechs Monate, um zu verblassen. Narbenpflege mit speziellen Cremes kann diesen Prozess fördern.