Vollbart ist „In“! Und auch sonst punkten echte Kerle mit ihrer markanten männlichen Kinnbehaarung bei der Damenwelt. Schließlich steht der Bart stellvertretend für maskuline Stärke, Persönlichkeit und natürlich Kraft. Männer, die jedoch statt dem frisch „geshaveden“ Dreitagebart nur weichen Flaum oder einen unregelmäßigen Bartwuchs aufweisen können, suchen nachvollziehbar nach Möglichkeiten, das Wachstum der Barthaare anzuregen.
Warum haben manche Männer einen unregelmäßigen Bartwuchs?
Der Bart eines Mannes beginnt bereits in der Pubertät im Alter zwischen 14 und 17 Jahren zu wachsen. Und dies geschieht schrittweise. Zunächst wächst der Oberlippenbart, danach die Haare an den Schläfen und erst zum Schluss schließen sich die Lücken an den Wangen und am Hals. Mit Anfang bis Mitte zwanzig verfügen die meisten Männer erst über einen richtigen Bart. Wie dieser schlussendlich ausschaut, hängt nicht zuletzt von der Genetik als auch vom Testosteronspiegel des Mannes ab. Testosteron steigert das Haarwachstum im Gesicht, allerdings nur bei den schon vorhandenen Haarfollikeln.
Bei spärlichem Bartwuchs nicht gleich verzweifeln: es gibt Mittel und Möglichkeiten
Testosteron-Mangel oder Vitamin- und Nährstoffmangel können Ursache für den unregelmäßigen Bartwuchs sein. Letztere lassen sich recht einfach durch eine Umstellung der Ernährung bzw. durch Nahrungsergänzungsmittel wie beispielsweise Biotin oder Kieselerde ausgleichen. Um den Testosteronspiegel natürlich anzuheben, eignen sich Krafttraining sowie eine proteinreiche Ernährung. Eine weitere Möglichkeit, den Bartwuchs zu fördern, sind Haarwuchsmittel. Das bekannteste darunter ist das rezeptfreie Regaine®, welches den Wirkstoff Minoxidil enthält. Ein anderer Wirkstoff ist Finasterid, welches die Umwandlung von Testosteron in den haarwuchsfördernden Stoff DHT (Dihydrotestosteron) begünstigt. Präparate, welche Finasterid enthalten, sind sowohl in stationären Apotheken als auch Onlineapotheken auf Rezept erhältlich. Jeder Anwender sollte sich vor der Einnahme über die Risiken und Nebenwirkungen genau informieren.
Stellt die Haartransplantation eine echte Alternative dar?
Bei einer Transplantation von Haaren werden einzelne Haarwurzeln vom Kopf ins Gesicht verpflanzt. Dieses Vorgehen stellt jedoch nur eine Alternative dar, wenn zum einen ausreichend Kopfhaar vorhanden ist, und zum anderen dieses auch die passende Struktur besitzt. Zu feines, dünnes oder weiches Haar würde zu einem unnatürlichen Aussehen des Bartes führen. Die Haartransplantation ist eine mikrochirurgische Operation, die von Fachärzten für Plastische und Ästhetische Chirurgie durchgeführt wird. Mit dieser Methode lassen sich Lücken im Bart schließen bzw. wird der Bartes optisch verdichtet. Nach einer Dauer von rund drei bis sechs Monaten ist ein Großteil der verpflanzten Haarwurzeln eingewachsen und produziert von da an lebenslang Barthaare.
Fazit: Der Bart eines Mannes steht stellvertretend für maskuline Ausstrahlung und Stärke. Ist der natürliche Bartwuchs unregelmäßig oder lückenhaft, können Männer weder dem aktuellen Trend zum Vollbart folgen, noch einen Dreitagebart tragen. Eine Umstellung der Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel als auch Sport und Krafttraining können den Testosteronspiegel und damit das Haarwachstum fördern. Haarwachstumsmittel können darüber hinaus den Bartwuchs begünstigen, es sollten jedoch vor der Anwendung immer eine Nutzen-Risiko-Abwägung stattfinden. Haartransplantationen eignen sich nicht für jeden Mann, um den Bart zu verdichten.