Augenringe sind ein lästiges Übel. Manche haben von Natur aus dunkle Schatten unter den Augen, andere wiederum nur nach einer durchzechten Nacht und bei akutem Schlafmangel. Mit dem Alter wird die Haut unter den Augen zunehmend dünner, dunkle Ringe dadurch ebenfalls häufiger. Hier ein paar Tipps, mit welchen Methoden sich Augenringe am besten reduzieren oder verstecken lassen.
Concealer für den Soforteffekt
Leichte Augenschatten lassen sich gut mit einem Concealer und etwas Make-up überdecken. Wichtig ist, dass dieser zum Hautton (eine Nuance heller) passt. Ob als Concealer-Stift oder Creme – statt ihn einzureiben, wird der Concealer sehr sparsam aufgetragen und vorsichtig mit den Fingerspitzen oder einem Schwämmchen in die Haut eingearbeitet. Tipp: Tupfen statt wischen und nicht zu viel auftragen, da sich der Concealer sonst in den Fältchen absetzt. Flüssige Produkte lassen sich in der Regel besser und unauffälliger verarbeiten als feste Concealer.
Tipp: Morgens hilft auch eine erfrischende Gurkenmaske gegen Augenringe. Kühle Kompressen können diese ebenfalls optisch etwas abmildern.
Fadenlifting für eine straffere Augenpartie
Mit dem Alter kommen im Gesicht immer mehr Fältchen dazu, auch die Augenringe verstärken sich in vielen Fällen. Das liegt vor allem an der nachlassenden Elastizität des Gewebes, die gesamte Augenpartie kann dadurch leicht absacken. Manche haben ihre Augenringe endgültig satt und möchten diesen gerne für längere Zeit entgegenwirken, etwa mit einem Fadenlifting für den Cat-Eye-Look. Bei diesem Verfahren werden die abgesunkenen Gesichtspartien um die Augen mithilfe von kleinen Fäden sanft angehoben. Die gesamte Augenpartie wirkt anschließend straffer und jugendlicher, auch Augenringe werden weniger stark wahrgenommen. Dabei handelt es sich um ein minimal-invasives Verfahren unter lokaler Betäubung mit wenigen Risiken. Allerdings ist es nicht von Dauer (maximale Haltbarkeit 2 Jahre) und auch nicht unbedingt preiswert. Für alle, die sich keinem operativen Facelift (deutlich mehr Risiken) unterziehen wollen, ist es dennoch eine gute Alternative. Die Fäden aus Polydioxanon bauen sich mit der Zeit im Körper langsam ab und lassen sich auch zur Straffung anderer Partien (z. B. Wangen, Hals) einsetzen.
Filler für mehr Volumen
Sind die Augenringe hauptsächlich dadurch bedingt, dass zu wenig Fett unter den Augen vorhanden ist, kann ein Filler die beste Möglichkeit sein. Hyaluron ist hier das Mittel der Wahl, wenn es um die Behandlung von Augenringen geht. Dazu wird ambulant Hyaluron direkt unter die Augenringe gespritzt. Durch die Aufpolsterung der Haut können Blutgefäße weniger durchscheinen, die dunklen Ringe werden weniger sichtbar. Das Ganze ist relativ risikolos – außer leichten Rötungen, Schwellungen und einem vorübergehenden leichten Bluterguss treten kaum Nebenwirkungen auf, wenn die Augenpartie nach dem Eingriff gut gekühlt wird. Hyaluron hat allerdings den Nachteil, dass es vom Körper abgebaut wird, der Eingriff muss daher alle 6 bis 12 Monate wiederholt werden.
Eigenfett als natürlicher Filler
Wer keine künstlichen Stoffe unterspitzen will, kann sich Eigenfett entnehmen lassen und zur Aufpolsterung der Augenringe verwenden. Das Verfahren ist etwas aufwändiger, da erst Eigenfett an einer anderen Körperpartie (z. B. Bauch, Oberschenkel) entnommen und für die Behandlung vorbereitet werden muss. Dafür handelt es sich um körpereigene Zellen, die in der Regel sehr gut vertragen werden und ein dauerhaftes Ergebnis erzielen können. Ein Teil der Zellen baut sich zwar wieder ab, ein Teil bleibt aber erhalten.