Dass Kräuter und Tees schon immer eingesetzt wurden, um deren heilenden Wirkungen zu nutzen, ist bekannt. Und noch heute werden viele Teesorten exakt auf hergebrachte und traditionelle Art aufgebrüht und verwendet. Ob als Aufguss, als Trunk oder als Textur, um Pasten und Salben herzustellen. Kräuter finden weltweit Anwendung in vielen Bereichen. Ein Kraut jedoch hat zwar schon in asiatischen Gefilden seit je her für Furore gesorgt und es wird auch heute noch als das „Kraut der Unsterblichkeit“ betitelt: Es ist das Kraut Jiaogulan. Die Blätter des Heilkrauts werden als Tee aufgegossen und es gilt als besonders reinigend und wohltuend. Doch es verbergen sich noch wesentlich mehr Geheimnisse hinter dieser außergewöhnlichen Rankpflanze und ihrer Heilkraft.
Ginseng des Südens
Die Jiaogulan Pflanze gilt als die Königin des Ginsengs. Denn besonders in den Heimatregionen dieser Rankpflanze, dem südlichen China, wird sie auch dementsprechend gefeiert und genossen. Als Tee allerdings am häufigsten und gegenüber der gewöhnlichen Ginsengwurzel hat sie es faustdick hinter den Ohren. Denn sie beinhaltet eine Menge mehr an Wirkungskraft, als man sich vorstellen kann. Sie wächst in den Regenwäldern in Korea, aber auch in Japan und Taiwan oder auch in Malaysia und Thailand ist sie Zuhause. Wenn man der Jiaogulan Pflanze freien Lauf lässt, kann sie sich bis zu einer Höhe von acht Metern und mehr empor schrauben. Es gibt unzählige Sagen und Geschichten um die Geheimnisse dieser Pflanze, Doch Fakt ist, dass sie für das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen von großem Vorteil sein kann. Ob als Aufguss, Tee oder auch in der traditionellen, chinesischen Medizin hat Jiaogulan einen sehr hohen Stellenwert und ist von großer Bedeutung. In der TCM Anwendung ist sie als natürlicher Blutdrucksenker und auch als Entzündungshemmer aufgelistet. Der Geschmack des Tees dieser Pflanze war allerdings, so wird angenommen, zu Beginn erst einmal vorrangig, bis man erkannte, welche positiven Eigenschaften tatsächlich in ihr steckten. Auf jiaogulan.eu findet man weiteres Wissenswertes und Infos zum Thema.
Kraut der Unsterblichkeit
Die Blätter der Pflanze werden meist mit sehr viel Hingabe und Vorsicht getrocknet und zum größten Teil als Tee zubereitet. Die losen Blätter können so aufgegossen und genutzt werden. Der sehr prägnante Geschmack kann sich beim Aufgießen der Blätter auf diese Weise am besten entfalten und die Wirkung der Inhaltsstoffe finden durch das Trinken im gesamten Organismus ihren wirksamen Platz. Aber auch in pulverisierter Form kann Jiaogulan eingenommen werden. Die Reinheit der Blätter ist meist zu 100 Prozent gegeben und die wertvollen Inhaltsstoffe bleiben enthalten. Weder chemische Düngungen noch Pestizide werden bei dem Anbau dieser Pflanze benötigt, da sie von sich aus ein enormes Wachstum aufweist, welches kaum vergleichbar mit allen anderen Kräutersorten für die Produktion und Herstellen unterschiedlichster Tees ist. Jiaogulan ist also äußerst rein und unbehandelt und landet dementsprechend schlussendlich auch so in unserer Teetasse.
Biologischer Anbau
Alle Produkte, die den Wirkstoff und das Kraut der Pflanze beinhalten, sind auf biologischem Anbau basierend hergestellt und produziert worden. Der Wuchs der Pflanze ist enorm und auch die aufwendige und äußerst schonende Trocknung der Blätter. Direkt nach der Ernte der Blätter beginnt schon die Trocknung; die in neun verschiedenen Schritten durchgeführt wird, welche sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Denn dieser Trocknungsprozess kann bis zu 36 Stunden andauern. Der eigentliche Trocknungsvorgang darf hierbei nicht unterbrochen werden und muss in einem Zug durchgeführt werden. Durch diesen einzigartigen und wirkungsvollen Prozess der Gewinnung und Trocknung und dem infolgedessen natürlichen Anbau, wird die hervorragende Qualität des Jiaogulan in der Regel auf höchstem Level erreicht.
Der Teegenuss
Um den Jiaogulan Tee zu 100 Prozent richtig zubereiten zu können, sollte man folgendermaßen vorgehen: Aus dem feinen und losen Jiaogulan Blatt kann ganz einfach und schnell ein sehr geschmackvoller Jiaogulan Tee zubereitet werden. Denn der Vorgang geschieht ähnlich, wie beim Aufbrühen von Minzblättern beispielsweise, die dann den kräftigen Pfefferminzteegeschmack herstellen. In den traditionellen Jiaogulan Anbaugebieten im Süden Chinas nutzen die Menschen für den Aufguss etwa einen Liter kochend heißes Wasser in ein hierfür passendes Gefäß. Das Wasser wird einen kurzen Moment stehen gelassen, um ein wenig abkühlen zu können, und im Anschluss wurden dann erst die getrockneten Jiaogulan Blätter hineingegeben. Wenn es so richtig kalt und ungemütlich draußen ist, schmeckt dieser leicht süßlich schmeckende Tee besonders gut. Und, wenn dann noch ein wenig Honig oder ein Stückchen Ingwerwurzel hineinkommt, umso besser. Im Sommer kann dann der Jiaogulan Tee wiederum eiskalt auch seine Wirkung zeigen. Da der Tee-Aufguss einen leicht süßlichen und lakritzartigen Geschmack hinterlässt, wird er in Japan beispielsweise auch als „Amachazuru Sweet Tea“ betitelt.