Dehnungsstreifen können nicht nur Frauen betreffen, sondern auch Männer. Gerade nach einer starken Gewichtsreduktion machen sich oft Makel an Bauch, Beinen, Gesäß und manchmal auch an den Armen bemerkbar. Doch wie lassen sich Dehnungsstreifen behandeln und somit unsichtbar machen? Wir verraten, was möglich ist.
Wie entstehen Dehnungsstreifen?
Wenn das Bindegewebe großer Belastung standhalten muss, kann es zu Dehnungsstreifen kommen. Zu den bekanntesten Belastungen zählen Übergewicht, Schwangerschaft, Wachstumsschübe in der Pubertät oder auch schneller Muskelaufbau. Dabei äußern sich die Streifen mit leichten Rissen im Gewebe. Das kollagenhaltige Bindegewebsfasern geben nach und platzen auf. Diese Streifen wirken zunächst bläulich oder rötlich. Mit der Zeit nimmt zwar die Färbung ab, aber die kleinen Einrisse sind dennoch erkennbar. Es bleiben somit feine Narben zurück, die von selbst nicht mehr verschwinden. Das bedeutet jedoch nicht, dass Betroffene ein Leben lang mit Dehnungsstreifen leben müssen. Es gibt neben Salben, Cremes und Ölen auch medizinische Eingriffe, um Dehnungsstreifen zu behandeln.
Wie kann ich Dehnungsstreifen effektiv behandeln?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Dehnungsstreifen zu behandeln. Eine bekannte Methode ist das Massieren der Streifen mit Cremes oder Ölen. Dabei ist es das Ziel, die Dehnungsstreifen zu glätten und somit das Aufkommen zu reduzieren. Wichtig ist, das Präparat regelmäßig auf die betroffenen Körperregionen zu geben und gut einzustreichen. Vor allem bei leichten Dehnungsstreifen lässt sich im Laufe der Zeit ein gutes Resultat erwirken.
Bei deutlich stärkeren Dehnungsstreifen helfen Salben und Tinkturen oftmals nicht weiter. In diesem Rahmen können Laserbehandlungen sinnvoll sein. Auch hier reicht eine einmalige Behandlung oft nicht aus. Um sichtbar Erfolge nachvollziehen zu können, sind meistens mehrere Sitzungen nötig. Doch mit jeder Behandlung sind positive Ergebnisse feststellbar. Dabei nutzen Experten Laser, um das Bindegewebe gezielt anzusprechen. Doch keine Sorge: Die Laserbehandlung ist schmerzarm und kommt ohne Nebenwirkungen aus.
Nach jeder Sitzung ist es anschließend ratsam, der Haut ein wenig Ruhe zu gönnen. Verzichte daher auf direkte Sonneneinstrahlung und meide in nächster Zeit Besuche im Schwimmbad oder im Solarium. Somit kann sich die Haut ideal regenerieren und Dehnungsstreifen verschwinden.
Gibt es weitere Behandlungsmöglichkeiten?
Auch Microneedling kann bei Dehnungsstreifen helfen. Hierfür kommt ein Dermaroller oder ein sogenannter Needling-Pen zum Einsatz. Diese Geräte sind über die Dehnungsstreifen zu führen. Die Nadeln haben eine Länge von wenigen Millimetern und punktieren die Haut gezielt. Dabei entstehen Mikroverletzungen, die den Stoffwechsel sowie die Durchblutung der betroffenen Hautareale anregen. Durch diese Maßgabe kommt es zu einer Neubildung von Kollagen. Auch das Narbengewebe heilt ab. In Kombination mit einer Hyaluronsäure lassen sich bereits in wenigen Sitzungen hervorragende Ergebnisse erzielen. Mit der Zeit nehmen die Dehnungsstreifen ab und die Haut wirkt nahezu makellos.
Was kann ich tun, um Dehnungsstreifen zu vermeiden?
Dehnungsstreifen entstehen, wenn die Haut zu stark strapaziert und gedehnt wird. Um diesen Umstand zu vermeiden, ist es ratsam, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Auch ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist wichtig. Trinke daher zwei bis drei Liter Wasser sowie ungesüßte Tees pro Tag, um den Körper bestmöglich zu versorgen. Zudem kann regelmäßige Bewegung helfen, das Gewicht zu halten, Übergewicht zu vermeiden und die Haut elastisch zu halten.
Sollte es dennoch zu Dehnungsstreifen kommen, ist es empfehlenswert, direkt Vorkehrungen zu treffen. Es ist zudem von Vorteil, die Belastungen der Haut zu minimieren, um somit die Schwere der Streifen zu reduzieren.