UV-Strahlen, Kälte, trockene Heizungsluft und Make-up – unsere Haut ist täglich viel Stress ausgesetzt und dabei ständig bemüht, uns vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen. Manchmal ist dies gar nicht so leicht und es bilden sich Rötungen, Pickel oder Ausschläge. Auch zu trockene oder fettige Hautpartien sind ein Anzeichen dafür, dass unsere Haut nicht die Pflege bekommt, die sie braucht. Unterstützen wir sie jedoch dabei, ihre Schutzbarriere aufrecht zu erhalten und freie Radikale zu bekämpfen, haben wir nicht nur ein entspanntes Hautgefühl, sondern sehen auch noch jünger aus. Hier ein paar Tipps, wie man seiner Haut das gibt, was sie wirklich braucht.
Jede Menge Wasser
Wenn die Haut ausreichend hydriert ist, wirkt sie frischer und straffer. Zudem bilden sich weniger Fältchen und trockene Hautstellen sind wie weggeblasen. Ausreichend Feuchtigkeit beginnt jedoch nicht etwa auf der Haut durch das Auftragen von Feuchtigkeitscremes. Sie beginnt im Körper selbst. Denn nur, wer täglich mindestens zwei bis drei Liter stilles Wasser trinkt, stellt sicher, dass die Haut als das größte Organ des menschlichen Körpers auch mitversorgt wird. Der Grund ist simpel: Fehlt es dem Stoffwechsel an Wasser, muss er sich dieses aus den Wasserspeichern der Haut holen. Das Resultat: Trockenheit, Spannungsgefühle und Falten. Wem es schwer fällt, die Flüssigkeitsmenge zu erreichen, kann dem Wasser Gurkenscheiben oder Obststückchen hinzufügen, um ihm einen besseren Geschmack zu verleihen.
Genug Schlaf
Nicht umsonst heißt es, dass Models ihren „Schönheitsschlaf” brauchen, um beim Fotoshooting auch gut auszusehen. So hat eine Studie der Zeitschrift „Clinical and Experimental Dermatology“ ergeben, dass Menschen, die sieben bis neun Stunden pro Nacht schlafen, eine viel gesündere und feuchtere Haut haben als Menschen, die nur bis zu fünf Stunden oder weniger schlafen. Denn unsere Haut wird im Schlaf regelrecht „restauriert“. Schränkt man den Schlaf ein, verkürzt man auch die Reparaturzeit der Haut, was sich auf ihr Aussehen auswirken kann. Schlaf ist aber nicht nur für die Haut wichtig, sondern für die allgemeine Gesundheit. Menschen, die aus beruflichen Gründen viel reisen oder nachts wach bleiben, sollten daher immer darauf achten, die fehlenden Stunden auszugleichen.
Nährstoffreiche Lebensmittel
Neben der Wasserzufuhr und dem Schlaf spielt auch die Ernährungsweise eine große Rolle, wenn es um schöne Haut geht. So empfiehlt es sich Obst und Gemüse zu essen, das reich an Antioxidantien ist. Dazu gehören Himbeeren, Heidelbeeren oder Erdbeeren sowie Granatäpfel, Zitrusfrüchte und dunkles Kohlgemüse. Positive Stoffe in diesen Nahrungsmitteln haben nämlich die Eigenschaft, die freien Radikale einzufangen, die für die Hautalterung verantwortlich sind. Genau das Gegenteil bewirkt übrigens raffinierter Industriezucker, der in vielen Süßigkeiten und anderen Fertigprodukten steckt. Auch ein übermäßiger Verzehr von einfachen Kohlenhydraten oder ungesunden Fetten sollte vermieden werden, da diese in Verdacht stehen, Hautunreinheiten zu fördern.
Angemessene Pflege
Auch wenn man genügend trinkt, gesund isst und ausreichend schläft, kann es natürlich zu unangenehmen Hautproblemen kommen. Dies hat oft mit Umwelteinflüssen und einer genetischen Veranlagung zu tun. Mit den richtigen Pflegeprodukten lassen sich die meisten Irritationen jedoch gut in den Griff bekommen. Leidet man zum Beispiel unter sehr trockener Haut, wird feuchtigkeitsspendende Pflege empfohlen. Auch Gesichtsöle, die nach dem Waschen auf das Gesicht aufgetragen werden, helfen der Haut dabei, Feuchtigkeit zu speichern. Bei fettiger Haut ist die tägliche Reinigung besonders wichtig sowie die Verwendung von klärenden Gesichtswassern. Wer nicht genau weiß, was der eigenen Haut gut tut, kann den Hautarzt oder geschultes Kosmetik-Fachpersonal konsultieren.
Ausreichend UV-Schutz
Früher wurden Cremes mit UV-Schutz nur für den Badeurlaub aufgetragen. Heute weiß man jedoch, dass vor allem UVA- und UVB-Strahlen für eine frühzeitige Hautalterung verantwortlich sind. Und das auch, wenn es draußen bewölkt ist. Wird die Haut ungeschützt der Sonne ausgesetzt, begünstigt dies Pigmentveränderungen und das Entstehen der sogenannten „Altersflecken“. Im schlimmsten Fall können Menschen, die sich nicht ausreichend vor übermäßiger Sonneneinstrahlung schützen, an Hautkrebs erkranken. Dies lässt sich jedoch vermeiden. Renommierte Hersteller verkaufen ihre Tagespflege bereits mit Lichtschutzfaktor. Auch gibt es getönte Cremes und Make-up-Produkte, die nicht nur Unvollkommenheiten kaschieren, sondern die Haut gleichzeitig vor der Sonne schützen. Für den Urlaub darf es aber ruhig eine reine Sonnencreme mit chemischem oder mineralischem Filter sein.