Die Temperaturen klettern nach oben und die Sonne hat schon jetzt Ende Mai richtig Kraft. Damit kein Sonnenbrand droht und die Haut vor vorzeitiger Alterung geschützt ist, ist es wichtig, eine passende Sonnencreme aufzutragen. Der Handel hält dafür Sonnenschutz mit chemischem oder mit mineralischem Filter parat. Doch wo liegt der Unterschied und welche Creme ist die Richtige für mich?
Chemische Filter
Sonnencremes mit chemischem Filter enthalten zum Beispiel Benzon, Drometrizol oder Trisiloxan. Diese Wirkstoffe dringen in die obere Hautschicht ein und werden, wenn die UV-Strahlung auf die Haut trifft, von dem chemischen Filter in andere Energieformen, wie beispielsweise Wärme, umgewandelt. Der große Vorteil dieser Sonnenschutzmittel liegt darin, dass so sehr hohe Lichtschutzfaktoren erreicht werden können. Zudem lässt sich solch eine Creme ganz leicht verteilen und hinterlässt keinen weißen Film auf der Haut. Forschungen lassen jedoch Vermutungen aufkommen, dass bestimmte Wirkstoffe in Verdacht stehen, auf das Hormonsystem zu wirken. Rückstände von UV-Filtern konnten bereits in der Umwelt (z.B. in Fischen) und in der Milch von stillenden Müttern nachgewiesen werden.
Mineralische Filter
Sonnencremes mit mineralischem Filter werden meist auf der Basis von Titandioxid und Zinkoxid angeboten. Diese Bestandteile kann man sich wie winzige Spiegelteile vorstellen, welche das Licht reflektieren und so von der Haut quasi „ablenken“. Vorteil: Sonnenschutzmittel mit mineralischem Filter benötigen keine Einwirkzeit Sie werden meist besser vertragen und führen seltener zu allergischen Reaktionen. Jedoch muss man in Kauf nehmen, dass solch eine Creme sich nur schwer verteilen lässt und auf der Haut einen weißlichen Schimmer hinterlässt.
Mineralischer oder chemischer Sonnenschutz? Meist ist das eine Frage der Philosophie. Wird ein hoher Lichtschutzfaktor gewünscht, so kommt nur eine Creme mit chemischem Filter in Frage. Um allergische Reaktionen zu vermeiden, sollte beim Sonnenschutz grundsätzlich auf Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe verzichtet werden.