Die Deutsche Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie in Deutschland, kurz DGPRÄC, möchte eben diesem Bereich der Medizin zu mehr Transparenz und einheitlichen Qualitätskriterien verhelfen. Dazu gehört jedoch nicht nur die Interessenvertretung ihrer Mitgliedsärzte, sondern auch ein verantwortungsvoller und bisweilen auch kritischer Umgang mit der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie.
Für den Expertenchat im Monat Oktober hat sich die DGRPÄC deshalb einem besonders heißen Eisen angenommen: Der Dysmorphophobie, einer tiefgreifenden Fehlwahrnehmung des eigenen Aussehens. Betroffene empfinden sich oder einzelne Partien ihres Körpers als derart hässlich, dass ihr gesamter Alltag stark hiervon betroffen ist. Mitunter führt die Krankheit so weit, dass sie sich nicht einmal mehr vor die Haustüre trauen. Doch auch eine übermäßige Beschäftigung mit dem eigenen Aussehen kann auf eine Dysmorphophobie hindeuten – in diesem Fall denken betroffene Frauen und Männer zum Beispiel, eine radikale Diät oder eine Schönheits-OP seien die einzigen Auswege aus ihrer Situation.
Tatsächlich aber würden beide Maßnahmen das Problem nur verstärken. Als psychische Fehlwahrnehmung sollte die Dysmorphphobie im Gegenteil erkannt und entsprechend behandelt werden. Nur so können Betroffene aus dem ewigen Teufelskreis, der ständigen Beobachtung und dabei Fehleinschätzung des eigenen Aussehens ausbrechen. Im Expertenchat haben nun Betroffene und alle, die sich für das Thema interessieren, die Möglichkeit zum Austausch. Die Fragen beantwortet dieses Mal Dr. Ada Borkenhagen.
Tipp: Expertenchat der DGPRÄC, am 15. Oktober 2013 von 19 bis 20 Uhr
Website: http://www.dgpraec.de/patienten/expertenrat/ankuendigungen/dysmorphophobie-die-angst-vor-der-haesslichkeit/