Der Fachbegriff Rhinoplastik steht für die operative Nasenkorrektur-2.htm“>Korrektur der Nase. Gemeint ist hiermit die äußere, also sichtbare Nase, während es medizinisch notwendige Eingriffe im Inneren der Nase gibt (beispielsweise eine Nasenscheidewandbegradigung, welche die Luftzufuhr beim Atmen verbessern kann). Es handelt sich bei der Rhinoplastik also nicht um einen funktionellen, sondern um einen kosmetischen Eingriff. Ziel ist es, die Nase optisch zu korrigieren und das Gesamtbild des Gesichts zu verbessern. In vielen Fällen wird dabei die angeborene Nasenform dauerhaft verändert, was fast immer als Erleichterung empfunden wird. Viele PatientInnen, die sich für eine Rhinoplastik oder Nasen-OP entscheiden, leiden bereits seit ihrer Kindheit unter der oft als unförmig oder riesig empfundenen Nase. Es gibt jedoch auch erworbene Nasenformen, welche beispielsweise durch einen Sturz bzw. einen Nasenbeinbruch entstanden sein können. In diesen Fällen wünschen sich viele Betroffene ihre ursprüngliche Nasenform zurück. Zu den bekanntesten Nasenformen, die korrigiert werden, zählen sogenannte Sattelnasen, Höckernasen oder Schiefnasen. Außerdem können auch die Nasenflügel und die Nasenspitze korrigiert werden, um ein insgesamt feineres Aussehen der Nase zu schaffen. In allen Fällen können auch die innere sowie die äußere Beschaffenheit der Nase verändert werden; ein solcher Kombi-Engriff nennt sich Septo-Rhinoplastik.
Die operative Veränderung der Nasenform kann grundsätzlich durch zwei verschiedene Verfahren geschehen: Einerseits durch einen Aufbau nicht vorhandenen Gewebes, andererseits durch das Entfernen als überschüssig empfundenen Knochenmaterials und Knorpels. Über die verschiedenen Möglichkeiten informiert ein Arzt der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie, der auch die Risiken dieser Methode erläutert. Die Rhinoplastik wird unter Vollnarkose durchgeführt und verlangt meist einen stationären Aufenthalt des Patienten. Während der Operation wird die Nase „eröffnet“, dies kann durch einen chirurgischen Schnitt im Inneren der Nase (endonasal) oder an Nasenflügel- sowie Spitze (offen) erfolgen. Nun wird entweder das unerwünschte Knochenmaterial, zum Beispiel der Höcker, entfernt, oder ein entsprechender Gewebeaufbau mit verpflanztem, körperiegenen Gewebe durchgeführt. Zum Schluss werden die Schnitt gebenenfalls vernäht und die Nase zur Formerhaltung für eine Weile stabilisiert.