Die Narbenbehandlung und die Aknenarbenbehandlung umfasst alle Formen und Methoden, unliebsame Narben möglichst unsichtbar zu machen. Dabei reichen die Möglichkeiten von der operativen Narbenentfernung bis hin zu sanften Methoden, welche die Narben nach und nach verkleinern sollen. Es gibt verschiedenste Situationen, in denen eine Behandlung der Narben angebracht ist. Medizinische und ästhetische Aspekte sind gleichermaßen wichtig: In erster Linie sind überschüssige, wulstige, wuchernde, weiße, rote oder schlicht sehr große Narben vor allem ein ästhetisches Ärgernis. Sie heben sich deutlich von der übrigen Haut ab, sind auffällig und stören das harmonische Gesamtbild. Doch immer mehr wird auch der gesundheitliche Aspekt einer Narbenbehandlung betont: So weiß jeder Hausarzt um die Probleme, die übermäßige Narben mit sich bringen können. Wuchernde Narben beispielsweise mit wachsendem Gewebe können unbehandelt bis zur Krebserkrankung führen. Und in der Alternativmedizin wird betont, dass Narben den natürlichen Energiefluss des Menschen stören können.
Narbenbildung hat unterschiedlichste Ursachen. Unfälle und Stürze können ebenso verantwortlich sein wie kleine Wunden, die ausufern (beispielsweise aufgekratzte Mückenstiche, Schuppenflechte etc.) Doch auch chirurgische Operationen führen an den Schnittstellen zu Narben. Dabei können diese innerhalb einer Hautumschlagfalte verlaufen und somit nahezu unsichtbar bleiben. Auch, wieviel das umliegende Gewebe bewegt wird, ist entscheidend für das Ausmaß der Narben. Eine umfassende Nachsorge mit langen Ruhezeiten und Verzicht auf Sport kann die Vergrößerung der Narben verhindern. Doch auch die Veranlagung und die Beschaffenheit der Haut spielt eine große Rolle dafür, wie das Narbengewebe letztendlich aussehen wird. Deshalb kann es auch bei bester Versorgung zu störenden Narben kommen. In jedem Fall aber ist eine rechtzeitige Behandlung des Narbengewebes sinnvoll: Je früher damit begonnen wird, umso erfolgsversprechender.
Gerade bei größeren oder wuchernden, wulstigen (hypetrophen) Narben sollte vorab ein Dermatologe aufgesucht werden. Er kann die passende Diagnose stellen und eine Bhandlung vorschlagen. Außerdem darf er Medikamente verschreiben, die ohne Rezept nicht verkäuflich sind. Dazu gehören hochdosierte kortisonhaltige Cremes und Geltexturen, welche das Narbengewebe nach und nach weicher und auch flacher machen. Der Erfolg hängt maßgeblich davon ab, wie früh mit der Behandlung begonnen wird. Das Kortison hemmt die Bildung von Kollagenen in dem aufgetragenen Hautareal, wodurch auch die Produktion weiteren Narbengewebes unterbunden wird. In schweren Fällen kann der Arzt spezielle Wirkstoffe (Kortison, flüssiger Stickstoff) auch direkt in das Narbengewebe spritzen. Andere Salben und Cremes enthalten zum Beispiel Silikon, Vitamin E oder Östrogene. Konservative Methoden der Narbenbehandlung sind spezielle (Öl-) Massagen, Drucktherapie durch spezielle Verbände oder Bestrahlung. Wenn die Behandlungen nicht anschlagen oder das behandelte Narbengewebe sehr groß ist, kann eine operative Narbenentfernung oder Laser die letzte Möglichkeit sein. Hierbei wird die Narbe ausgeschnitten und das Gewebe anschließend vernäht, wobei der behandelnde Arzt besonders vorsichtig sein muss, damit kein neues, ziehendes Narbengewebe entsteht. Eine detaillierte Auflistung verschiedener Möglichkeiten zur Narbenbehandlung finden sich unter http://www.portal-der-schoenheit.de/Themen-im-Fokus/Narbenentfernung/Narbenentfernung-Narbenbehandlung.php .