Gesichtsfalten entstehen, wenn das Bindegewebe schwächer wird und die kollagenen Fasern nachlassen. Der Zeitpunkt, wann die ersten altersbedingten Fältchen im Gesicht auftauchen, sind von Mensch zu Mensch verschieden. Es gibt durchaus 60-jährige Frauen mit beeindruckend straffer, glatter Haut, während andere schon mit 30 über die ersten Falten klagen. Neben der natürlichen Haltalterung können auch andere Faktoren fürs Nachlassen der Elastizität verantwortlich sein: Bei starken Gewichtsschwankungen wie zum Beispiel Crash-Diäten kann sich die Haut weniger schnell zurückbilden als das Fettgewebe; es kommt zu überschüssigem Hautgewebe und Faltenbildung. Ein ganz anderer Grund für die Entstehung von Gesichtsfalten ist das tägliche Anspannen der Gesichtsmuskeln – viele kennen das berühmte Stirnrunzeln oder die Zornesfalte, welche nach einiger Zeit als Mimikfalten dauerhaft im Gesicht zu sehen sind.
Die Behandlungsmöglichkeiten gegen Gesichtsfalten sind vielfältig. Wer sich eine straffe und jugendliche Haut zurückwünscht, kann zunächst Präparate zur Hautverjüngung anwenden. Je früher die Wirkstoffe aufgetragen werden, desto besser. Viele neuere Produkte enthalten zum Beispiel Hyaluron, einen Wirkstoff, der auch in der Plastischen Chirurgie Verwendung findet. Wenn die Gesichtsfalten jedoch schon tiefer sind oder seit Jahren bestehen, hilft nur noch ein operativer bzw. schönheitschirurgischer Eingriff. Dieser sollte ausschließlich von einem ausgebildeten Facharzt für Plastische Chirurgie bzw. Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie durchgeführt werden. Welches Verfahren in Frage kommt, hängt zum Einen von den Wünschen des Patienten ab, zum Anderen natürlich auch davon, um welche Art Gesichtsfalten es sich handelt. Bei Mimikfalten beispielsweise ist eine Botox-Behandlung Standard. Hierbei wird ein hochwirksames Nervengift in die Gesichtspartie eingespritzt, welches auf die Gesichtsmuskeln wirkt und diese entspannt. Die dauerhafte Verkrampfung, die zuvor für Mund- oder Stirnfältchen verantwortlich war, wird für einige Monate aufgehoben. Danach lässt die Wirksamkeit langsam nach, und es kann erneut mit Botox behandelt werden.
Für tiefe Gesichtsfalten eignet sich eine Faltenbehandlung-Faltenunterspritzung.htm“>Unterspritzung mit verschiedenen Materialien. Hierbei werden künstliche oder natürliche Füllstoffe direkt in den Faltenkanal gespritzt. Diese Unterfütterung sorgt für einen Polstereffekt, die Haut wirkt wieder straff und glatt. Besonders häufig werden Hyaluronsäure oder Kollagen für diesen Eingriff verwendet. Beide Stoffe sind natürlichen Ursprungs und kommen ebenfalls im Körper vor, weshalb sie nach einiger Zeit wieder abgebaut werden. Noch schneller wird Eigenfett abgebaut. Einen dauerhaften Polstereffekt schaffen Silikone und Kunststoffkügelchen. Eine andere Behandlungsmethode gegen Gesichtsfalten ist ein allgemeines Facelift. Hierbei wird die gesamte Gesichtshaut operativ gestrafft. Der Erfolg ist im Gegensatz zu den meisten anderen Behandlungen dauerhaft, wobei ein Facelifting gleichzeitig mit mehr Risiken und einem größeren finanziellen Aufwand verbunden ist.