Das Wort Facelift steht umgangssprachlich für die operative Gesichtsstraffung, medizinischer Fachbegriff Rhytidectomie. Andere Bezeichnungen sind auch Facelifting-2.htm“>Facelifting oder allgemein Lifting. Der Eingriff zählt zum Fachgebiet der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie. Alternative Behandlungen wie das „Biofacelifting“ haben außer dem Namen nur wenig mit dem eigentlichen Facelift gemein. Beide haben jedoch dasselbe Ziel: Dem Gesicht wieder zu einer strafferen, jünger wirkenden Haut zu verhelfen.
Im Zuge der natürlichen Hautalterung verliert auch die Gesichtshaut an Spannung. Das stützende Bindegewebe mit seinen kollagenen Fasern nimmt ebenso ab wie polsterndes Fettgewebe. Im Ergebnis klagen vor allem Frauen über hängende Gesichtshaut beispielsweise an Wangen, Stirn und Kinn. In all diesen Fällen kann ein operativer Eingriff zu einem deutlich verjüngten Äußeren verhelfen. Auch Falten können mit dem Facelift ausgeglichen werden.
Das Facelift gehört zu den Standardeingriffen im Bereich kosmetischer Operationen. Seit den Anfängen in den 1970er Jahren haben sich die Methoden stetig verbessert, so dass heute sehr narbenschonend und dennoch effektiv gearbeitet werden kann. Die Grundtechnik ist jedoch geblieben: Unter lokaler Anästhesie oder Vollnarkose werden Schnitte gesetzt, wodurch überschüssige Haut, Fett- und Muskelgewebe entfernt werden. Anschließend werden diese wieder vernäht. Die nach unten gesunkenen Gesichtspartien haben somit ein regelrechtes „Lift“ erhalten (englisch „to lift“ = (hoch) heben, nach oben bringen).
Welche Schnitttechnik verwendet wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Der Chirurg kann offen über einen großen Schnitt arbeiten, welcher direkt hinterm Haaransatz über die Stirn bis hinter die Ohren verläuft. Eine andere Möglichkeit ist die endoskopische Führung, wobei mehrere kleinere Einschnitte gesetzt werden.
Dabei wird grundsätzlich zwischen Oberem Facelift für die Stirnpartie und Unterem Facelift für Wangen und Hals unterschieden. Darüber hinaus gibt es auch ein Großes Facelift (alle Partien) und das Minilift, bei dem ausschließlich die Wangen gestrafft werden.
Moderne Verfahren wie das Treppenlift (besonders narbenarm) oder minimal-invasive Methoden, bei denen das Gesichtsgewebe an speziellen Fäden unter der Haut „aufgehängt“ und somit gestrafft wird, komplettieren das Angebot. Das Facelift wird als Standardeingriff in allen deutschen Großstädten angeboten, beispielsweise in Berlin, Hamburg, München oder Düsseldorf. Ein seriöser Arzt sollte dabei nicht nur die unterschiedlichen Möglichkeiten, sondern auch etwaige Risiken ansprechen.