Das sogenannte Doppelkinn gehört zu den ärgerlichsten Problemzonen des menschlichen Körpers: Als Gewebeansammlung unterhalb des Kinns (daher auch der Name) helfen Sport oder gezielte Gymnastikübungen hier kaum. Dabei kann das Doppelkinn sowohl durch Fettpölsterchen als auch durch erschlaffte Haut entstehen; oftmals fallen beide Faktoren zusammen. Die häufigsten Entstehungsursachen für ein Doppelkinn sind daher Gewichtszunahmen sowie die natürliche Alterung der Haut. Dabei führt der natürliche Alterungsprozess nicht nur zum Erschlaffen der Haut; die Stoffwechselverlangsamung kann außerdem für das Einlagern von Fettpölsterchen sorgen. Auch hormonelle Krankheiten können zu übermäßigen Fettpolstern führen, in diesem Fall sind aber auch weitere Körperstellen betroffen. Wann der Körper beginnt, auch am Kinn Fett einzulagern, ist dabei individuell unterschiedlich – sehr schlanke Menschen können zum Beispiel schon mit einigen Pfunden zuviel einen Doppelkinnansatz feststellen. In jedem Fall ist es um ein Vielfaches leichter, den Gewebeüberschuss zu erwerben als ihn wieder los zu werden: Selbst nach einer erfolgreichen Diät zählt unter Anderem das Doppelkinn zu den Fettpölsterchen, die oftmals noch bestehen bleiben.
Welche Behandlungmöglichkeiten gibt es also, das unliebsame Doppelkinn zu entfernen? Inzwischen gibt es einige Methoden, die auf sanfte Art helfen sollen: Hautstraffende Gesichtscremes, Massagegriffe sowie spezielle Gesichtsgymnastik. Die Wirksamkeit dieser Methoden ist jedoch wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Einige Betroffene schwören auf spezielle Massagegeräte, die dem Doppelkinn regelrecht zu Leibe rücken sollen. Zumindest kann ein solches Gerät für eine lokale Durchblutungssteigerung sorgen, was wiederum einen verjüngenden und straffenden Effekt hat. Größere Fettpolster oder hängende Hautpartien können hiermit jedoch nicht vollständig entfernt werden.
Die effektivste Behandlung gegen das Doppelkinn ist ein operativer Eingriff. Selbstverständlich sollte dieser gut überlegt werden, schließlich ist jede OP mit Kosten und Risiken verbunden. Die Wahl eines kompetenten Mediziners ist ebenso wichtig – nur die Titel „Facharzt für Plastische-Chirurgie“ bzw. „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“ geben in Deutschland Auslkunft über eine einschlägige Fachausbildung. Im Vorgespräch kann auch geklärt werden, welcher Eingriff in Frage kommt: Beim Lifting wird nicht nur das Doppelkinn, sondern auch die Gesichtspartie angehoben und somit gestrafft. Je nach Ausgangssituation kann auch eine operative Halsstraffung-3.htm“>Halsstraffung sinnvoll sein. Eine dritte Variante ist die lokale Fettabsaugung oder Liposuktion: Hierbei werden die überschüssigen Fettzellen am Kinn mit einer feinen Kanüle abgesaugt. Bei der Fettabsaugung ist garantiert, dass abgesaugte Zellen nicht mehr wiederkommen, der Behandlungserfolg ist somit in der Regel hoch. Wie alle schönheitschirurgischen Eingriffe werden diese Behandlungen jedoch nicht von den Gesetzlichen Krankenklassen bezahlt.