Alopecia Androgenetica ist der medizinische Fachbegriff für genetisch bedingten Haarausfall. Die Ursachen für diesen sind dem Namen gemäß erblich bedingt und nicht durch eine Krankheit hervorgerufen. Entsprechend gibt es keine ursächliche Behandlung von Alopecia Androgenetica. Er tritt ausschließlich bei Männern auf, wo er mit zunehmendem Alter für die typische Glatzenbildung verantwortlich ist. Grund hierfür ist ein bestimmtes Steroidhormon, welches unter Anderem in der Kopfhaut vorhanden ist. Von Alopecia Androgenetica Betroffene verfügen dabei oftmals über eine erhöhte Menge dieses Hormons und gleichzeitig über eine Überempfindlichkeit diesem gegenüber. Dies führt dazu, dass die Haarfollikel am Kopf in ihrem Wachstum gestört werden. Dementsprechend verkürzt sich das wachsende Haar, bis es kaum oder gar nicht mehr sichtbar ist. Die Anzahl der vorhandenen Haarfollikel verändert sich dabei nicht und ist ähnlich der bei einem Mann ohne Haarausfall.
Weil die Veranlagung für Alopecia Androgenetica vererbt wird, kann der genetisch bedingte Haarausfall nur sehr schlecht bis gar nicht ursächlich bekämpft werden. Für Betroffene gibt es deshalb nur zwei Alternativen – das Leben mit der oftmals fortschreitenden Glatzenbildung oder die symptomatische Behandlung. Letztere fällt in den Bereich der Haarimplantologie bzw. Haartransplantation-2.htm“>Eigenhaarverpflanzung und bietet dank der modernen Medizin heute sehr gute Ergebnisse. Bei allen in Frage kommenden Methoden werden behaarte Hautteile beispielsweise aus dem Haarkranz entnommen und nach einer Aufbereitung anschließend an den kahlen Stellen der Kopfhaut wieder eingesetzt. Die eingesetzten Haare wachsen hier ganz natürlich und unabhängig von dem ehemals gestörten Haarfollikel. Heute gibt es modernste Methoden, die ein besonders natürliches Behandlungsergebnis wie vor dem Haarausfall ermöglichen sollen. Nach den älteren Stanz- bzw. Punchmethoden zählen hierzu das Einsetzen von Mini- sowie Micrografts ( MMG ) sowie die weiterentwickelte Follicle Unit Insertion, kurz FUI. Die Methoden können durch andere Verfahren wie Single-Strip-Harvesting, Dense-Packing und Laterall-Slit je nach Behandlungswunsch und Ausgangssituation jeweils ergänzt oder verfeinert werden. Übrigens: Eine Haartransplantation zur optischen Behebung des genetisch bedingten Haarausfalls gilt als verschönernde Maßnahme und stellt deshalb keine Kassenleistung dar. Somit müssen die Kosten in aller Regel vom Patienten selbst getragen werden.