Haare an den Beinen gelten bereits seit Jahren als unschön und ungepflegt. Schöne glatte Beine hingegen sind ein Zeichen für Eleganz, aber auch für Schönheit und Jugendlichkeit. Vor allem im Sommer, wenn kurze Röcke oder Hosen getragen werden, sollen die Beine schön glatt und gleichmäßig sein. Dann werden sie auch gern gezeigt.
Beinbehaarung zeigt sich bei nahezu jedem Menschen. Männer sind hiervon in der Regel stärker betroffen als Frauen, wobei Beinhaare bei Männern nicht als unschön gelten und daher durchaus gewünscht sind. Bei Frauen jedoch sollen die Beinhaare möglichst unsichtbar sein. Frauen mit sehr hellen Beinhaaren haben dabei Vorteile, denn diese sind nur schwer erkenntlich. Frauen, die eine sehr dunkle Beinbehaarung aufweisen, sollten ihre Haare jedoch regelmäßig entfernen. Nachteilig ist hierbei, dass die Haare bei bestimmten Formen der Beinenthaarung relativ schnell nachwachsen. In diesem Fall zeigen sich schon nach ein bis zwei Tagen die ersten dunklen Stoppeln, die ebenfalls nicht schön aussehen. Es ist daher wichtig, für den jeweiligen Hauttyp die passende Methode der Beinenthaarung zu wählen, um sich im Sommer hierüber keine Gedanken machen zu müssen.
Es gibt verschiedene Methoden der Beinenthaarung. Einige dieser Methoden sind jedoch nur von kurzer Dauer.
Beinhaare rasieren
Die am häufigsten genutzte Methode der Beinenthaarung ist das Rasieren. Dabei kann man sowohl nass wie auch trocken rasieren.
Die Trockenrasur ist dabei die wohl einfachste Variante der Beinenthaarung, wobei sie nicht sehr gründlich ist. Als Rasierapparat kann sowohl ein einfacher Herren- wie auch ein Damenrasierer genutzt werden. Für die ersten langen Haare kann ein klassischer Langhaarschneider genutzt werden. Nachteilig ist jedoch, dass die Haut durch die Trockenrasur stark gereizt wird, weshalb im Anschluss unbedingt eine beruhigende Lotion aufgebracht werden muss.
Die Nassrasur hingegen ist eine etwas bessere Methode der Haarentfernung. Durch die Verwendung eines Rasiergels ist die Haarentfernung in diesem Fall deutlich schonender, zumal die Klingen der Rasierer so angeordnet sind, dass die Haare einzeln abgeschnitten werden können. Idealer Weise kann eine solche Rasur während der Dusche oder eines Bades durchgeführt werden. Auch hier ist nachfolgend eine Lotion für die Beruhigung der Haut notwendig.
Bei beiden Varianten der Rasur ist das Ergebnis nicht sehr langanhaltend. Oft wachsen die Haare bereits nach zwei bis drei Tagen wieder nach, so dass die Rasur erneut durchgeführt werden muss.
Chemische Haarentfernung
Eine weitere Möglichkeit der Beinhaarentfernung ist die chemische Haarentfernung. Bei diesem Verfahren können Frauen auf ein Gel, eine Mousse oder eine Creme zurückgreifen, die in Drogerien zu kaufen sind. Diese Substanzen werden auf das Bein aufgetragen und können so die Haare zerstören. Diese können anschließend mit einem Schaber abgezogen oder auch einfach abgeduscht werden.
Im Unterschied zum Rasieren verhilft die chemische Haarentfernung zu einem relativ guten Ergebnis. Allerdings ist diese Methode deutlich zeitaufwändiger und relativ teuer. Frauen, die zu allergischen Reaktionen neigen, sollten diese Form der Beinenthaarung nicht anwenden, da die Haut hierdurch geschädigt werden könnte.
Ebenso wie beim Rasieren wird aber auch bei der chemischen Haarentfernung lediglich der Teil des Haares, der sich über der Haut befindet, entfernt. Die deutlich tiefer liegenden Haarwurzeln jedoch werden durch diese Behandlung nicht angegriffen. Dies sorgt dafür, dass die Haare relativ schnell nachwachsen und damit ebenfalls kein langfristiger Erfolg erreicht werden kann. Bereits nach einem bis zwei Tagen zeigen sich die ersten Härchen erneut und müssen wiederum behandelt werden.
Epilieren
Das Epilieren ist eine Methode der Haarentfernung, die bereits seit vielen Jahren angewandt wird. Sie hat einen eher schlechten Ruf, da das Epilieren immer mit Schmerzen verbunden wird.
Die Schmerzen entstehen, da beim Epilieren die Haare zwischen zwei Scheiben gepackt und ausgezupft. Die Haut wird hierbei jedoch heruntergedrückt, so dass die Schmerzen nur gering sind. Nach einigen häufigen Anwendungen spüren viele Frauen diese Schmerzen überhaupt nicht mehr. Wichtig ist, dass die Haare für das Epilieren nicht zu lang sind, sie sollten idealer Weise lediglich zwischen einem und fünf Millimeter lang sein. Daher eignet sich das Epilieren nicht für die erstmalige Anwendung der Haarentfernung. Hier ist es ratsam, die Haare vorab mit einem Rasierapparat zu entfernen und nach etwa einem bis zwei Tagen dann das Epiliergerät zu nutzen. So können die Haare dann von der Wurzel an entfernt werden. Da dies für die Haut jedoch sehr anspruchsvoll ist, sollte die Haut im Anschluss an die Behandlung mit einer schützenden Creme gepflegt werden, die sich positiv auf das Hautbild auswirkt, so dass keine Rötungen zu sehen sind.
Für das Epilieren sollte die Haut trocken und möglichst faltenfrei sein, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Die Anwendung ist einfach und auch von Laien sehr gut durchführbar. Entsprechende Geräte sind im Einzelhandel zu finden und kosten zwischen 30-60 Euro.
Durch das Ausreißen der Haare bleiben die Beine deutlich länger glatt als etwa beim Rasieren, meist können sich Frauen über mehr als eine Woche über schöne glatte Beine freuen.
Die Wachsentfernung
Bei der Wachsmethode zur Haarentfernung wird kaltes oder warmes Wachs auf die Beinhaut aufgetragen. Die Haare werden hierdurch vom Wachs fest umschlossen, um jetzt vollständig ausgerissen werden zu können. Die hierzu benötigten Wachsstreifen sind im Umfang der Packung in der Regel enthalten. Im Vergleich zum Epilieren, bei dem die Haare einzeln gezupft werden, werden bei der Wachsentfernung deutlich mehr Haare auf einmal ausgerissen, so dass die Methode die schmerzhafteste ist. Allerdings erfreut sich die Wachsmethode einer großen Anhängerschaft, da die Haare hier, ähnlich dem Epilieren, für eine längere Zeit nicht wiederkommen.
Die Haarentfernung mit Wachs kann zu Hause, aber auch in einem Kosmetikstudio durchgeführt werden. Die Behandlung im Kosmetikstudio ist zwar nicht schmerzfreier, allerdings verfügen die Kosmetikerinnen hier über mehr Erfahrung bei der Wachsmethode, so dass das Ausreißen der Haare mit deutlich geringeren Schmerzen erfolgen kann.
Die Lasermethode
Letztlich ist es für die Beinenthaarung auch möglich, die Laserbehandlung-2.htm“>Lasermethode zu nutzen. Bei dieser Methode werden gebündelte Lichtstrahlen auf die Beinhaut aufgebracht. Diese Lichtstrahlen sorgen unter der Haut, am Haaransatz, dafür, dass die Haarwurzeln geschädigt und verödet werden. Das Nachwachsen neuer Haare ist im Anschluss an die Behandlung nicht möglich, denn es befinden sich dann im Bein nur noch sehr wenige Haarwurzeln. Die jetzt noch wachsenden Haare sind deutlich dünner und meist auch heller, so dass sie kaum noch auffallen. Hierdurch ist es nahezu unmöglich, dass im Anschluss wieder neue Haare wachsen, so dass die Lasermethode als dauerhafte Haarentfernung bezeichnet werden kann.
Das Lasern ist allerdings eine Methode, die nur von geübten Ärzten durchgeführt werden sollte, da bei unsachgemäßer Anwendung Verbrennungen drohen können. Spezielle Fach- und Schönheitskliniken haben diese Methode der Haarentfernung in ihr Programm aufgenommen und bieten es aktiv an.
Da bei einer einzigen Lasersitzung nie alle Haare auf einmal verödet werden können ist es notwendig, im Abstand von jeweils zwei bis drei Wochen weitere Sitzungen in Anspruch zu nehmen. Je nach Stärke des Haarwuchses sind vier bis acht Sitzungen notwendig. Pro Behandlung berechnen die Kliniken 60-120 Euro, abhängig von der Größe der Beinfläche, die bei hierbei behandelt werden soll.