Was ist eine Aromaölmassage?
Massagen wurden in Mitteleuropa erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts genutzt, um Verspannungen zu lösen und den Menschen ein Wohlgefühl zu verschaffen. Sie wurden vor allem in den gehobenen Gesellschaften angewandt, da diese Menschen sich Masseure und Ärzte leisten konnten. Die ärmeren Menschen hingegen mussten noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts warten, bis auch sie die positiven Eigenschaften einer Massage in Anspruch nehmen konnten.
Dabei können Massagen nachweislich helfen, das Wohlbefinden eines Menschen nachhaltig zu stärken und gleichzeitig Krankheiten zu heilen. Vor allem in China, aber auch in Indien sowie im Alten Ägypten wurden schon frühzeitig unterschiedliche Massagetechniken entwickelt, um die verschiedensten Krankheiten zu heilen oder um Krankheitssymptome zu lindern.
Für viele Menschen ist eine Massage noch immer einzig zur Behandlung stark beanspruchter Muskelgruppen interessant. Dabei kann eine Massage weit mehr, als Muskeln zu entspannen und für Erholung zu sorgen. Eine Massage kann Körper und Geist wieder in Einklang bringen und dabei helfen, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Nach einer Massage fühlen sich viele Menschen sofort entspannter, aber auch vitaler und mit mehr Lebensfreude versehen, so dass etwaige Krankheiten überhaupt nicht mehr wahrgenommen werden.
Eine dieser Massagen, die für einen Rundum-Wohlfühleffekt sorgt, ist die Aromaölmassage. Sie ist ein Erlebnis, welches Körper und Sinne gleichermaßen anspricht, denn zum körperlichen Erlebnis der Massage kommt auch das sinnliche Erlebnis der besonderen Düfte.
Massagetechniken und Anwendungen
Bereits seit langem ist bekannt, dass ätherische Öle sich positiv auf den Organismus und die Heilung von Wunden auswirken können. Nicht umsonst werden diese Öle auch als „Seele der Pflanzen“ bezeichnet, die bereits von vielen alten Kulturen genutzt wurden, um den Menschen wieder zu mehr Lebensenergie zu verhelfen und Krankheiten zu heilen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erkannte René Maurice Gattefossé, dass Wunden deutlich schneller heilen, wenn sie mit Lavendelöl bestrichen wurden. Dabei konnte nicht nur der Heilungsprozess beschleunigt werden, sondern es konnte auch erreicht werden, dass die Heilung ohne eine große Narbenkorrektur-2.htm“>Narbenbildung erzielt wird.
Genutzt wurden dabei vor allem Kräuter- und Gewürzpflanzen, deren Substanzen in Ölen konserviert wurden, um diese nutzbar zu machen. Die Aromaöle werden dabei auf ganz unterschiedliche Weise vom Organismus aufgenommen. So können sie einerseits direkt auf der Haut wirken, andererseits können die Dämpfe, die durch die Wärme der Haut ebenfalls erwärmt werden, vom Geruchssinn aufgenommen werden, um hier für Entspannung und Wohlbefinden zu sorgen. Die Aromatherapie macht sich dabei den sehr feinen Geruchssinn der Menschen zunutze, wobei darauf geachtet werden muss, dass jeder Mensch unterschiedlich auf Düfte reagiert. Die Grundtendenz kann aber einheitlich erreicht werden. Ähnlich arbeiten Duftkerzen und Kräuteraufgüsse.
Unterschiedliche Aromen für die Massage
Für die Aromaölmassage können unterschiedliche Öle genutzt werden, die auf den Organismus unterschiedlich wirken. So ist es dem Masseur möglich, auf die Wünsche des Behandelten einzugehen und auch gleichzeitig auf dessen Stimmung zu reagieren.
Für die Aromamassage können verschiedene Düfte genutzt werden, die je nach Wunsch belebend und erfrischend, aber auch entzündungshemmend, wärmend oder beruhigend wirken können. Andere Düfte hingegen wirken konzentrationsfördernd oder Schmerz lindernd, um wirklich auf jeden Wunsch reagieren zu können.
Die Massage
Die Aromaölmassage selbst unterscheidet sich kaum von der Ganzkörpermassage, denn auch die Aromamassage spricht den gesamten Körper an. Dabei wird das Aromaöl in der Hand des Masseurs erwärmt und schließlich vom Rücken ausgehend auf dem ganzen Körper verteilt. Behandelt werden so auch Arme, Beine und der Kopf, auf Wunsch können auch die Füße in die Massage einbezogen werden. Der Masseur nimmt sich dabei Zeit, jede einzelne Körperregion individuell zu massieren, sofern notwendig, kann für eine bestimmte Region auch mehr Zeit kalkuliert werden.
Im Anschluss an die Massage schließt sich eine Ruhephase an, in der der Körper die Öle vollkommen aufnehmen kann. Der Behandelte kann in dieser Zeit die Berührungen des Masseurs noch einmal nachspüren und deren wohlige Effekte fühlen. Um den Körper nicht auskühlen zu lassen, wird der Behandelte in eine Decke gehüllt und kann die Nachbehandlung so vollumfänglich genießen.
Kosten für eine Aromaölmassage
Die Aromaölmassage gehört heute zum Angebot zahlreicher Wellness-Center, Schönheitsfarmen und Physiotherapeuten. Die Kosten hierfür müssen privat finanziert werden. Je nach Dauer der Behandlung belaufen sich die Kosten für eine solche Massage auf 20-60 Euro. Es lohnt sich jedoch, diese Kosten zu investieren, denn nach der Massage fühlt man sich frisch, entspannt und voller Energie. So können auch schwierige Aufgaben im Alltag besser angegangen werden, sogar das Immunsystem kann in Folge einer solchen Behandlung gestärkt werden, was wiederum für die Alltagsbewältigung positiv ist.
Ein Aromaölmassage eignet sich auch sehr gut als Geschenk für einen guten Freund, einen netten Arbeitskollegen oder für den Partner.