Aus der Welt der Homöopathie stehen Betroffenen eine ganze Reihe wirkungsvoller Mittel und Globuli zur Verfügung. Das individuell passende Mittel sollte aber durch einen homöopathischen Facharzt individuell bestimmt werden. Eingeteilt in die Schwere der Symptome und nach Art der Erkrankung (Typ 1 oder Typ 2) sind zum Beispiel Causticum Hahnemanni, Rhus Toxicodendron, Arsenicum Album, Croton Tiglium und Graphites als wirkungsvoll bekannte Globuli. Besonders die Behandlung des Herpes Genitales gehört in Fachhände und sollte nicht selbst behandelt werden. Der Arzt kann dann aber auf die homöopathischen Mittel zurückgreifen. Viele dieser Globuli stehen als Verstärker der körpereigenen Abwehrkräfte im Angebot und sollten nicht verstanden werden als Allheilmittel bei einem akuten Befall. Die homöopathische Behandlung soll als Ergänzungsangebot zu antiviralen Cremes und essentiellen Ölen gesehen werden.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Sie sollten immer dann einen Arzt aufsuchen, wenn die Beschwerden der Herpesinfektion über das lästige Jucken und Spannen hinausgehen. Egal an welcher Stelle gilt beim Herpes im Gesicht und an den Händen, dass der
Krankheitsverlauf normalerweise ohne Komplikationen ist und die Beschwerden nach ein paar Tagen wieder abklingen. Beachten Sie die persönliche Hygiene und das Vermeiden von Hautkontakt beim Auftragen von Salben oder Mitteln und benutzen Sie ihr eigenes Glas, ein eigenes Handtuch etc. Sollten Sie zu irgendeinem Zeitpunkt während des Ausbruchs der Herpesviren einen starke Schwellung, starke Schmerzen oder das Ausbreiten der Herpesbläschen bemerken, so ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen. Auch wenn die Beschwerden trotz dem Auftrage der gängigsten antiviralen Salben nicht nach 2-3 Tagen abklingen, empfiehlt sich die Vorsprache bei Ihrem Hausarzt.
Vor weiteren Erkrankungen schützen
Anders sieht es beim Herpes Genitales aus: Gehen Sie immer zum Arzt, wenn Sie denken, dass Sie unter einer Herpesinfektion leiden. Er wird Ihnen die richtigen Mittel verschreiben und Sie gründlich untersuchen, um weitere Erkrankungen auszuschließen und um sich ein Bild vom Fortschreiten der Infektion zu machen. Behandeln Sie diesen Herpes auf keinen Fall selbst, erst recht nicht wenn Sie schwanger sind. Der Herpesvirus kann sich während der Geburt auf Ihr Kind übertragen und für Wachstumsstörungen oder gar Hirnschäden verantwortlich sein.
Weiterhin gehören Kinder unter 12 Jahren generell zum Arzt, wenn eine Herpeserkrankung befürchtet wird. Unabhängig von der Lokalisation der Hautinfektion gehören Kinder immer in die Hände des Facharztes.
Ein gesundes Leben beugt Herpes vor
Ein Herpes ist heute gut in den Griff zu bekommen. Eine gesunde Lebensweise mit guter Ernährung, viel Bewegung bei jedem Wetter an der frischen Luft, sowie die Vermeidung von Stress bieten eine hervorragende Basis, um weitere Ausbrüche der tückischen Herpesviren ganz zu verhindern oder deren Anzahl zumindest deutlich zu verringern. Für alle Herpesarten ist die Einhaltung der persönlichen
Hygiene, mit täglichem Wäschewechsel, der Vermeidung von Hautkontakt mit den betroffenen Stellen und die Benutzung von eigenem Glas, Besteck und Handtuch dringend zu empfehlen. Der Herpesvirus ist hochansteckend und nicht nur unschön und lästig, sondern oft auch schmerzhaft und manchmal sogar richtig gefährlich.