Es gibt Begriffe im Leben, die man vorher noch nie gehört hat. Dazu zählt unter Umständen auch CBD, der ausgeschrieben für Cannabidiol steht. Dabei handelt es sich um einen Inhaltsstoff der Hanfpflanze, der zu den Typen der Phytocannabinoide zählt. In den letzten Monaten und Jahren ist das Interesse an CBD stark gestiegen, was vor allem am vielfältigen Potenzial liegt. Auch die Medizin profitiert davon, sodass die Forschungen auf diesem Gebiet momentan sehr intensiv sind. Manche – wie das niederländische Unternehmen Cibdol – haben sich sogar darauf spezialisiert und bieten eine entsprechend große Auswahl an CBD-Produkten (wie Öle, Cremes und Nahrungsergänzungsmittel) an. Die Substanz klingt im ersten Moment chemisch, doch dieser Eindruck täuscht. Ihr Ursprung ist natürlich und die Geschichte dazu sehr lange. Zum Beispiel ist bereits vor etwa 5.000 Jahren praktiziert worden, dass die Hanfpflanze für medizinische Zwecke eingesetzt werden kann.
Aufgrund dieser langen Zeit ist es so, dass Hanf einer der ältesten Kulturpflanzen auf dem Planeten ist. Sie unterstützt den Menschen also schon über einen längeren Zeitraum, und zwar in vielen verschiedenen Lebensbereichen. Das fängt bei der Kleidung an, geht über Nahrungsmittel, über Brennstoffe und hört bei der Medizin auf. Die Vielseitigkeit hat auch mit dem „einfachen“ Anbau zu tun, denn die Pflanze gibt sich mit sehr wenig Spritz- und Düngemittel zufrieden und ist außerdem äußerst ergiebig.
Die Hanfpflanze besteht aus sehr vielen Bestandteilen
CBD ist nur ein relevanter Inhaltsstoff. Bis jetzt konnten ungefähr 489 bestimmt werden, neben Pflanzenstoffen (wie Flavonoiden und Terpenen) sind vor allem Phytocannabinoide sehr hoch im Kurs. Momentan sind es über 100 Stück, neben CBDs sind in der Liste auch THCs (Tetrahydrocannabinole), CBGs (Cannabigerole) und CBNs (Cannabinole) enthalten.
Sucht man bei der Hanfpflanze nach den bekanntesten Inhaltsstoffen, dann fallen die beiden Begriffe CBD und THC. Trotz einiger Gemeinsamkeiten (beide docken beispielsweise an CB1- und CB2-Rezeptoren an) gibt es einen großen Unterschied: CBD hat keine psychischen Wirkungen zur Folge, THC schon. Es geht sogar so weit, dass das nicht psychoaktive CBD bei einer entsprechend hohen Dosis den psychischen Wirkungen von THC entgegenwirken kann.
Ausführliche Informationen zu CBD gibt es übrigens auch auf der Cibdol-Webseite.
Welche CBD-Wirkungsmechanismen wurden bislang erforscht?
Obwohl schon länger an Cannabidiol geforscht wird, sind noch längst nicht alle Wirkungsmechanismen bekannt. Ein paar aber schon, zum Beispiel kann der Inhaltsstoff aus der Hanfpflanze schmerzhemmend wirken. Das geht aus einer Studie hervor und hat den Grund, weil CBD den Vanilloid-Rezeptor Typ1 stimuliert.
Eine weitere Wirkung ist eine vermehrte Ausschüttung von Neurotransmitter. Dazu zählen unter anderem Adrenalin und Noradrenalin, verantwortlich dafür ist ein verstärkter Adenosin-Signalweg, der durch die Bindung von CBD an den Nucleosid-Transporter-1 entsteht.
Den Abschluss bilden zellschützende Eigenschaften (Cannabidiol ist ein potenter Radikalfänger) und eine ergänzende, entzündungshemmende Wirkung (liegt an der Bindung von CBD an den sogenannten GPR55-Rezeptor).
Neben den erforschten Wirkungsmechanismen gibt es auch noch die, die ebenfalls auf CBD zutreffen, aber wissenschaftlich noch nicht bewiesen wurden. Dazu gehört beispielsweise, dass dem Inhaltsstoff eine antibakterielle und blutsenkende Wirkung nachgesagt wird. Des Weiteren soll Cannabidiol das Zellwachstum in Krebszellen und Tumoren hemmen, Übelkeit und Erbrechen lindern, Schuppenflechte reduzieren und den Knochenwachstum fördern können.
Kapseln und CBD-Öle werden besonders gerne gekauft
Um die positiven Wirkungen von reinem Hanf ganz ohne psychoaktive Wirkung erleben zu können, wird sehr gerne zu CBD-Ölen und zur Kapselausführung gegriffen. Das hat besonders damit zu tun, weil sich beide Formen optimal in den Alltag integrieren lassen. Bei den Ölen ist es außerdem so, dass sich die Dosierung dank Pipette kinderleicht anpassen lässt. Grundsätzlich ist immer die Empfehlung auf der Verpackung beziehungsweise auf der Flasche einzuhalten, sollte jedoch der gewünschte Effekt nicht eintreten, dann ist eine schrittweise Erhöhung der nächste Weg (eine kleine Tagesdosis sind rund 20 mg). Die Kapseln haben sich auf Reisen oder für unterwegs durchgesetzt, da sie sich einfacher einnehmen lassen.
CBD ist auch in der Kosmetikbranche angekommen
Produkte beziehungsweise Inhaltsstoffe aus der Medizin werden auch gerne für Kosmetikartikel hergenommen. Das ist auch bei Cannabidiol nicht anders, sodass es zum Beispiel Nachtcremen, Lippenbalsam, Fußcremes und Anti-Aging-Cremes gibt. Besonders empfehlenswert sind CBD-Produkte bei Hauterkrankungen, da diese maßgeblich zu einer erfolgreichen Behandlung beitragen können. Hat man beispielsweise mit Akne oder mit Schuppenflechte zu kämpfen, dann gibt es für beide Fälle entsprechende Cremes.
Die Wirkung ist natürlich bei jedem Menschen anders, deshalb sollte zunächst ausprobiert und/oder bei Experten nachgefragt werden. Letzteres ist sehr einfach, denn auf der Cibdol-Webseite gibt es zum Beispiel einen Chat-Service und eine Art Fragebogen, um die richtigen Produkte zu finden.
Merkmale, auf die man beim Kauf von CBD-Produkten achten sollte
Damit das gekaufte CBD-Produkt den Erwartungen entspricht, sollte auf mehrere Punkte geachtet werden. Beispielsweise ist es wichtig, dass der CBD/CBDA-Gehalt angegeben ist und auf das verwendete Trägeröl geachtet wird. Qualitative Produkte verwenden ausschließlich ein hochwertiges Öl (wie Hanfsamenöl). Des Weiteren ist die Angabe einer Verzehrempfehlung und die Feststellung wichtig, ob es ein Vollspektrum oder ein Isolat ist. Der Unterschied: Das eine ist ein reines CBD-Produkt und das andere enthält noch weitere Phytocannabinoide.