Wer gut riechen will, der greift zu einem Parfum. Heutzutage weiß man aber nicht nur über die Wirkung sehr viel, sondern auch die Auswahl kennt im wahrsten Sinne des Wortes keine Grenzen. Viele Hersteller haben sich außerdem einen Namen in dieser Branche gemacht, ein Beispiel wäre das weltbekannte Chanel Parfum. Während das Auftragen weder schwer noch kompliziert ist, kennen viele gar nicht die Wirkung von Parfums. Klar, es gibt verschiedene Duftnoten und nicht alle sagen einem zu, aber wie nimmt eine Person einen Duft genau wahr?
Emotionen spielen eine entscheidende Rolle
Hat die Nase einen Duft erfasst, dann geht die Informationen direkt ins Gehirn und wird verarbeitet. Aber nicht irgendwie, sondern in Verknüpfung mit Emotionen. Eine Folge davon ist, dass sich jemand grundlos wohl oder nicht wohl fühlt. Außerdem verfügt die Nase über ein überdurchschnittlich großes Erinnerungsvermögen, was unterschiedliche Auswirkungen hat. Zum Beispiel kann ein Duft nicht stets zugeordnet werden, trotzdem ist uns bewusst, dass wir ihn kennen. Ein Effekt, der mit einem Parfum beeinflusst werden kann. Und zwar positiv als auch negativ.
In vielen Branchen nutzt man diese Erkenntnis schon lange. Kunden werden auf diese Weise beeinflusst, und zwar fast überall. Kaufhäuser, die Lebensmittelindustrie oder neue Autos sind nur ein paar wenige Beispiele.
Jede Person nimmt Düfte anders wahr
Man muss immer im Hinterkopf behalten, dass jeder Mensch anders auf einen Duft reagiert. Das gilt aber nicht nur für die Duftnote, sondern auch für die Inhaltsstoffe. Bei der Entwicklung von Parfums spielt dieser Faktor eine wichtige Rolle und es ist unmöglich, einen Duft für jedermann zu kreieren. Allgemein gilt, dass die Damenwelt sensibler auf Düfte reagiert und von beiden Geschlechtern die bessere Nase hat.
Was hat es mit den Schwellen auf sich?
Der Ablauf, wie ein Mensch einen Duft wahrnimmt, ist in der Regel immer gleich. Die Schwellen sind in fünf Stufen unterteilt und besagen unter anderem, wie aufdringlich ein Parfum ist.
Wirkungsschwelle: In dieser Phase ist der Duft vom Körper und vom Unterbewusstsein wahrgenommen worden. Die Nase hat ihn jedoch noch nicht erfasst.
Wahrnehmungsschwelle: Das ist erst jetzt der Fall und sorgt dafür, dass die Person präsenter wird. Die Bezeichnung Aura trifft ebenfalls zu und man empfindet, dass Sie oder Er „etwas hat“.
Erkennbarkeitsschwelle: In Phase drei erkennt man die Duftnote und kann diese im besten Fall auch bezeichnen. Im Idealfall bleibt es bei dieser Schwelle, die nachfolgenden Phasen sind nämlich nur bedingt positiv beziehungsweise förderlich.
Aufdringlichkeitsschwelle: Tritt diese Schwelle ein, dann wird die Nase überreizt. Und zwar deshalb, weil der Duft störend und als viel zu aufdringlich wahrgenommen wird. Andere Düfte haben keine Chance mehr durchzukommen.
Fluchtschwelle: Als Folge kommt es zu einer Fluchtaktion. Die unbewusste Entscheidung dafür ist bereits schlimm, noch fataler ist allerdings die bewusste Flucht.
Nicht zu viel auftragen
Um die Aufdringlichkeits- und Fluchtschwelle erst gar nicht aufkommen zu lassen, spielt die Menge des Parfums eine entscheidende Rolle. Es gibt viele Menschen, die zu viel nehmen, das aber nicht mitbekommen. Man selbst riecht den Duft nämlich deutlich schwächer und ist der Meinung, dass wenige Sprüher nicht ausreichen. Dabei ist aber genau das der Fall.