Sport ist ein Jungbrunnen für Menschen sämtlicher Altersklassen. Demnach stimuliert regelmäßige sportliche Aktivität den natürlichen Reparatur- und Schutzmechanismus der Mitochondrien, die maßgeblich den körpereigenen Alterungsprozess beeinflussen. Gleichzeitig verbessert Sport die Leistungsfähigkeit der Mitochondrien, die als Schlüsselfaktor für das Altern identifiziert sind. Körperliche Aktivität ist ein wahrer Durchblutungs- Booster, der den Stoffwechsel ankurbelt und den Abtransport und gewebeverstopfenden Giftstoffen und Schlacken fördert. Konstante Bewegung stimuliert ebenso das Bindegewebe, wodurch die Haut gestrafft wird. Sportler leben länger, haben eine straffe Haut und glänzen mit einem vitalen und gesunden Aussehen. Wenn Sie also bereits an einer festgezogenen Schraube Probleme haben, dann sollten Sie dringend Sport machen oder einen Trick verwenden.
Sport als Anti-Aging-Instrument
Ausdauersport verlängert die Telomere
Laut Sportmedizinern wirkt sich insbesondere Ausdauersport positiv auf den menschlichen Organismus aus, da dieser die Telomere verlängert. Diese sind die „Schutzkappen“ der einzelnen Chromosomen, die das Erbgut vor möglichen „Kopierverlusten“ im Zuge der Zellteilung schützen. Auf den Telomeren liegen keine essentiellen Informationen vor. Sie markieren die Stellen an denen die Mitochondrien mit dem Kopiervorgang der Chromosomen ansetzen. Während jeder Zellteilung schwinden deshalb Teile der Telomere. Das körpereigene Enzym Telomerase veranlasst im Rahmen der Replikation Verlängerungen der Chromosomenenden. Hierfür produziert der Organismus Telomerproteine. Sind die “ Schutzkappen“ weit verkürzt, werden essentielle Gene angeknabbert, die der Organismus zum Leben benötigt. Diese Gensequenzen büßen in der Folge ihre ursprüngliche Funktionalität ein und münden in ein Absterben der Zellen. Wie alle höheren Lebewesen besitzen Menschen eukaryontische Zellen, die eine begrenzte Lebensdauer haben. Die Länge der Telomere und die Intensität mit der sie sich verkürzen bestimmt daher über den individuellen Alterungsprozess.
Fundierte wissenschaftliche Studien beweisen, dass Ausdauersport die Produktion von Telomerproteinen befeuert, Telomere verlängert und somit das Tempo dämpft, in dem diese verkürzt werden. Deshalb hält Sport, unabhängig in welchem Alter mit der Aktivität begonnen wird, die Zellen länger jung, schützt effektiv das Erbgut und hilft dem Organismus länger zu leben. Sport reguliert somit nachweisbar den altersbedingten Verfall der Zellen. Die Haut von Sportlern ist deshalb straffer und sieht gesünder aus als die von Unsportlichen.
Wissenschaftliche Studien untermauern die These
Forscher des saarländischen Universitätsklinikums führten eine Versuchsreihe mit Mäusen durch, um die Schutzwirkung von Sport transparent zu belegen. Die Tiere wurden für die Studie in zwei unterschiedliche Gruppen aufgeteilt. Während der Käfig der einen Gruppe mit Laufrädern ausgestattet wurde, erhielten die anderen Mäuse kein Instrument zur körperlichen Aktivität. Bei körperlich aktiven Tieren, die sich konstant auf dem Laufrad austobten, wiesen die Wissenschaftler in deren Aortawände und weißen Blutkörperchen ein signifikantes Ansteigen von Telomerproteinen nach. Zusätzlich zeigten die Zellen der Blutgefäßwände eine Widerstandsfähigkeit gegen oxidativen Stress. Die körperlich aktiven Mäuse erhielten in Relation zu den inaktiven Tieren länger die Farbe ihres Felles bzw. ergrauten später, verfügten über ein dichteres Fellkleid, waren resistenter gegen Krankheitserreger und hatten weniger Entzündungsmoleküle im Blut. Daher sollte man sich notfalls auch ergänzend wichtige Stoffe zuführen. Verschiedene BCAA im Test zeigen, dass nicht der Preis über die Qualität bestimmt.
Diese Ergebnisse können zweifelsfrei auf den Menschen übertragen werden. Wissenschaftliche Untersuchungen, die an Mitgliedern der deutschen Leichtathletik – Nationalmannschaft durchgeführt wurden, verifizieren diese These. Demnach identifizierten Mediziner in den weißen Blutkörperchen der Sportler eine verhältnismäßig höhere Aktivität des Enzyms Telomerase sowie mehr Telomerase Proteine als in denen von Sportmuffeln. Im Einklang mit den Ergebnissen registrierten die Sportmediziner, dass die Telomere bei sportlich Aktiven weniger erodiert waren als bei unsportlichen Altersgenossen. Um die alterungsbremsende Wirkung von Sport zu garantieren, müssen Sportler bei ihrem Training zwingend ihren persönlichen Trainingspuls beachten. Häufiges anaerobes Training und Überbelastung hebeln den positiven Effekt von sportlicher Aktivität aus.
Prinzipiell beginnt das Training im “ anaeroben Bereich“ zu dem Zeitpunkt, wo der Sportler “ aus der Puste gerät“, da im Organismus während dieses Intervalls ein akuter Sauerstoffmangel im Blut herrscht. Durchschnittlich beginnt der “ anaerobe Bereich“ bei einem Herzschlag von 180 bis 190 je Minute. Wo exakt die Schwelle zum Eintritt in das anaerobe Training beginnt, ist vom persönlichen Fitness- und Gesundheitszustand abhängig. Klarheit bringt eine Laktat- Messung unter einer Belastungssituation. Das Messen der Herzfrequenz ist hierfür nicht ausreichend. Nach Aussage von Sportmedizinern sollte anaerobes Training immer nur kurz andauern. Wer anhaltend anaerob trainiert, riskiert Leistungsabfälle und Gesundheitsschäden.
Körperliche Bewegung als Prävention gegen Krankheiten
Zahlreiche Studien belegen, dass Sport sowohl die körperliche als auch die seelische Gesundheit nachhaltig fördert. Bewegung stimuliert die Freisetzung von Endorphinen; körpereigenen Glückshormonen, die schlechte Laune und Angst vertreiben. Sport in der Natur eröffnet außergewöhnliche Naturerlebnisse, die die Sinne für die eigene Körperwahrnehmung schärfen. Regelmäßige sportliche Einheiten optimieren Fitness, Beweglichkeit, Koordinationsvermögen und begünstigen die Verknüpfung neuronaler Zellen. Die Bewegung fördert den Transfer von Informationen vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis und regt die Lernfähigkeit an. Auch das renovieren eines Altbaus kann kräftezehrend werden und damit als Sport betrachtet werden. Demnach beugt konstante körperliche Bewegung nachweisbar der Entstehung von Alzheimer, Demenz und Herz- Rhythmus- Erkrankungen vor. Patienten mit Morbus Parkinson oder einem Schlaganfall können ihre körperlichen Beschwerden mit sanften Tanztrainings zuverlässig lindern.
Zudem veranlasst körperliche Aktivität zu Kreativität. Wer permanent sportliche Trainingseinheiten durchführt und sein Herz- Kreislauf- System fordert, besitzt eine höhere Konzentration des Proteins “ BDNF“ im Blutkreislauf. Dieses regt das Nervenwachstum an und erleichtert Lern- und Denkprozesse. Während des Sports wird die Ausschüttung des Hormons Dopamin intensiviert, das Glücksgefühle auslöst. Da der Körper auf Essen, Sex und Alkohol- bzw. Drogenkonsum ebenfalls mit einer erhöhten Produktion von Dopamin reagiert, kann Sport helfen Suchtverhalten zu regulieren. Sportliche Aktivität lenkt bei Sucht vom eigentlichen Verlangen ab. Zusätzlich beeinflusst Sport die innere Uhr positiv. Insbesondere Alkoholkranke leiden oftmals unter einem gestörten Tag- Nacht- Rhythmus. Durch Sport wird die innere Uhr ins Gleichgewicht gebracht.